In dieser Arbeit geht es darum, die methodische Herangehensweise von zwei scholasti-schen Theologen und Denkern an eine klassische Frage aus den Sentenzen des Petrus Lombardus herauszuarbeiten. Die Rede ist vom hl. Thomas von Aquin und vom hl. Bo-naventura; beide aus Italien, Zeitgenossen, sie beide starben 1274, waren zugleich Freunde aber auch tiefsinnige Konkurrenten, der erste Dominikaner, der andere Fran-ziskaner. Es handelt sich um die Frage, ob es nur einen Gott gibt. Dass es überhaupt einen Gott gibt wird vorausgesetzt. Thomas hatte dies schon in einer früheren Frage bewiesen. Bei Bonaventura steht die Nichtexistenz anscheinend gar nicht zur Debatte.
Zuerst wird die jeweilige Argumentation analysiert, dann interpretiert und in einem wei-teren Schritt wird ein Vergleich zwischen den beiden gezogen. Hier wird man sehen welche Ähnlichkeiten oder Abweichungen bezüglich der Beantwortung derselben Frage durch die beiden existieren. Bei Bonaventura ist die Quaestio aus seinem Sentenzen-kommentar genommen, bei Thomas aus seiner Summa Theologiae.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Strukturanalyse
- Thomas von Aquin STh I, q. 11, art. 3: Utrum Deus sit unus
- S. Bonaventura I Sent., dist. 2, art. 1, q. 1: Utrum sit unus tantum Deus
- Interpretation
- Thomas von Aquin STh I, q. 11, art. 3: Utrum Deus sit unus
- S. Bonaventura I Sent., dist. 2, art. 1, q. 1: Utrum sit unus tantum Deus
- Vergleich zwischen Thomas und Bonaventura
- Differenzen
- Methodische
- Inhaltliche
- Ähnlichkeiten
- Methodische
- Inhaltliche
- Differenzen
- Ergebniszusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der methodischen Herangehensweise von Thomas von Aquin und Bonaventura an die Frage der Göttlichen Einheit. Der Fokus liegt auf der Analyse ihrer Argumentationslinien und der Gegenüberstellung ihrer Ansätze im Kontext der Sentenzen des Petrus Lombardus.
- Analyse der Argumentationsstrukturen von Thomas von Aquin und Bonaventura
- Interpretation der jeweiligen Standpunkte zur Göttlichen Einheit
- Vergleich der methodischen und inhaltlichen Ansätze beider Denker
- Hervorhebung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in ihren Argumentationen
- Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die beiden scholastischen Theologen Thomas von Aquin und Bonaventura vor und führt in das Thema der Göttlichen Einheit im Kontext der Sentenzen des Petrus Lombardus ein. Die Strukturanalyse untersucht die Argumentationsstrukturen von Thomas von Aquin und Bonaventura in ihren jeweiligen Werken. Im Kapitel Interpretation werden die Standpunkte der beiden Denker zur Göttlichen Einheit näher beleuchtet. Der Vergleich zwischen Thomas und Bonaventura fokussiert auf methodische und inhaltliche Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Das Kapitel Ergebniszusammenfassung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den zentralen Themen der Göttlichen Einheit, der methodischen Ansätze in der Scholastik, der Analyse von Argumentationsstrukturen und dem Vergleich von philosophisch-theologischen Positionen im Werk von Thomas von Aquin und Bonaventura. Weitere wichtige Begriffe sind die Sentenzen des Petrus Lombardus, die Summa Theologiae und der Sentenzenkommentar von Bonaventura.
- Arbeit zitieren
- Beat Andreas Schweizer (Autor:in), 2009, Utrum Deus sit unus? - Eine Analyse in Thomas von Aquin und Bonaventura, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208486