Die vorliegende Arbeit beschreibt die Mechanismen der Zinsparität. Dabei gelten Zinsdifferenzen zwischen verschiedenen Ländern nach der Zinsparitätentheorie als Ursache für kurzfristige Wechselkursbewegungen. Bieten zwei Länder unterschiedliche Zinsen auf Anlagen, so passt sich der Wechselkurs beider Länder auf dem Devisenmarkt so an, dass ein arbitragefreies Gleichgewicht auftritt und die Renditen der Anlagen in beiden Ländern übereinstimmen. Es lassen sich zwei Formen der Zinsparität unterscheiden: die ungedeckte (UIP) und die gedeckte Zinsparität (CIP). Die Zinsparität wird als gedeckt bezeichnet, wenn das Wechselkursrisiko durch den Abschluss eines Termingeschäfts ausgeschaltet wird. Bei empirischen Untersuchungen liefert die ungedeckte Zinsparität widersprüchliche Ergebnisse. Die gedeckte Zinsparität gilt auf funktionierenden Kapitalmärkten als zutreffend, auf Märkten, die Schocks ausgesetzt sind, zeigen sich ebenfalls Abweichungen vom postulierten Verhalten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Die Zinsparitätentheorie
- 2.1 Der Kassakurs im Vergleich zum Terminkurs
- 2.2 Die ungedeckte Zinsparität
- 2.3 Die gedeckte Zinsparität
- 3 Der Devisenmarkt im Gleichgewicht
- 3.1 Konstante Zinssätze und fixe Erwartungen
- 3.2 Variable Zinssätze und Erwartungen
- 4 Empirische Evidenz der Zinsparität
- 4.1 Ungedeckte Zinsparität
- 4.2 Gedeckte Zinsparität
- 5 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Mechanismen der Zinsparität, die Unterschiede in den Zinssätzen verschiedener Länder als Ursache für kurzfristige Wechselkursbewegungen betrachtet. Die Arbeit analysiert die beiden Formen der Zinsparität: die ungedeckte (UIP) und die gedeckte Zinsparität (CIP). Besonderes Augenmerk wird auf die empirische Evidenz der Zinsparitätstheorie gelegt.
- Die Rolle von Zinsdifferenzen bei kurzfristigen Wechselkursbewegungen
- Der Zusammenhang zwischen Kassakurs und Terminkurs
- Die Unterscheidung zwischen ungedeckter und gedeckter Zinsparität
- Empirische Studien zur Gültigkeit der Zinsparitätentheorie
- Faktoren, die Abweichungen von der Zinsparität verursachen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der Zinsparität ein und stellt den Kontext der Arbeit dar. Das zweite Kapitel beschreibt die Zinsparitätentheorie und ihre beiden Formen, die ungedeckte und die gedeckte Zinsparität. Dabei werden die theoretischen Grundlagen der Zinsparität sowie die Rolle von Arbitrage und Risikoprämien beleuchtet. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Gleichgewicht auf dem Devisenmarkt unter Berücksichtigung von konstanten und variablen Zinssätzen sowie unterschiedlichen Erwartungen. Das vierte Kapitel präsentiert empirische Studien, die die Gültigkeit der Zinsparität untersuchen. Dabei werden die Ergebnisse für die ungedeckte und die gedeckte Zinsparität getrennt betrachtet.
Schlüsselwörter
Zinsparität, Wechselkurs, Kassakurs, Terminkurs, Ungedeckte Zinsparität (UIP), Gedeckte Zinsparität (CIP), Arbitrage, Risikoprämie, Devisenmarkt, Empirische Evidenz, Kapitalmarkt.
- Arbeit zitieren
- Diplom-Volkswirt Alexander Ludewig (Autor:in), Simon Laier (Autor:in), 2012, Zinsparitätentheorie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208598