1. Einleitende Bemerkungen/Vorwort
2. Analyse und Interpretation des Essais „Über die Freundschaft“
3. Die strukturelle und konzeptionelle Bedeutung des „Discours de la servitude volontaire“ innerhalb der Essais Montaignes
4. La Boéties Freundschaftskonzeption in seiner „Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft des Menschen“
5. Vive la liberté!
6. Zwischenfazit
7. Freundschaft und Freiheit
8. Freundschaft im Angesicht des Todes
9. Freundschaftliche Kultivierung der Gesprächs- und Diskussionskunst
10. Die Vorrede Montaignes im und als Zeichen der Freundschaft
11. Abschließende Bemerkungen/Nachwort
12. Literaturverzeichnis
Am Anfang war die Freundschaft. Diese These soll am Beginn vorliegender Arbeit stehen, die zwei Werke behandeln will, deren Anfangsimpuls eine geradezu idealtypische Freundschaft bildet und welche gleichzeitig diese zum Hauptthema und zur Grundidee selbiger Arbeit erhebt. Die Rede ist hierbei zum einen von den Essais des berühmten humanistischen Denkers und philosophischen Moralisten Michel de Montaigne (1533-1592) und zum zweiten dem Discours de la servitude volontaire des umfassend humanistisch gebildeten Parlamentariers und Gerichtsrats Étienne de La Boétie (1530-1563). Montaigne und La Boétie verband Zeit ihres Lebens eine enge, ja geradezu „vollkommene Freundschaft“ , wie Montaigne es in seinen Essais formuliert. Im Zuge der Analyse und Interpretation des 28. Kapitels aus dem Ersten Buch der Essais „De l’amitié“, die zugleich den ersten wichtigen Teil dieser Arbeit einnehmen wird, werden wir ausführlich und eindrücklich die Bedeutung und Besonderheit dieser Freundschaft kennenlernen. In einem zweiten Schritt soll dann der Diskurs von La Boétie besprochen und im Hinblick auf unsere Eingangsthese diskutiert werden. Die Arbeit versucht in diesem Konnex zu zeigen, welch spezifischen und gewichtigen Einfluss La Boétie und seine Werke, insbesondere der „Discours de la servitude volontaire“ und seine darin entwickelte Freiheitskonzeption „für die Entstehung und die besondere Formgebung“ der Essais hatte. Es sollen hierbei also auch intertextuelle Bezüge im Oeuvre dieser beiden großen Gelehrten aufgezeigt werden, die für das Verständnis und die Rezeption unabdingbar sind, da deren Werke vollständig „aufeinander bezogen“ sind. Denn es ist meines Erachtens als Tatsache anzusehen, dass man nicht über Montaigne nachdenken, reden oder schreiben kann, ohne dass der Name La Boétie zur Sprache kommt, was umgekehrt genauso gilt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Bemerkungen/Vorwort
- Analyse und Interpretation des Essais „Über die Freundschaft“
- Die strukturelle und konzeptionelle Bedeutung des „Discours de la servitude volontaire“ innerhalb der Essais Montaignes
- La Boéties Freundschaftskonzeption in seiner „Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft des Menschen“
- Vive la liberté!
- Zwischenfazit
- Freundschaft und Freiheit
- Freundschaft im Angesicht des Todes
- Freundschaftliche Kultivierung der Gesprächs- und Diskussionskunst
- Die Vorrede Montaignes im und als Zeichen der Freundschaft
- Abschließende Bemerkungen/Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Freundschaft zwischen Michel de Montaigne und Étienne de La Boétie und deren Bedeutung für die Entstehung der Essais. Die Arbeit analysiert die Essais Montaignes und den „Discours de la servitude volontaire“ von La Boétie im Hinblick auf die Freundschaft als zentrales Thema und die Rolle, die sie für die Entwicklung der Ideen der beiden Autoren spielte.
- Die Bedeutung der Freundschaft für die Entstehung der Essais
- Die Rolle des „Discours de la servitude volontaire“ in der Entwicklung der Essais
- Die Bedeutung der Freiheit in der Freundschaftskonzeption La Boéties
- Die Beziehung zwischen Freundschaft und Gesprächskunst
- Der Einfluss der Freundschaft auf die Schriften Montaignes
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitende Bemerkungen/Vorwort: Das Vorwort stellt die Freundschaft zwischen Montaigne und La Boétie als zentralen Ausgangspunkt der Arbeit dar. Es wird die These aufgestellt, dass die Freundschaft die Grundlage für die Entstehung der Essais bildete.
- Analyse und Interpretation des Essais „Über die Freundschaft“: Dieses Kapitel analysiert Montaignes Essais „De l'amitié“ und untersucht die Rolle, die die Freundschaft zwischen den beiden Autoren in Montaignes Denken spielt. Die Arbeit beleuchtet dabei auch die Bedeutung von Vertrauen und Zuneigung in der Freundschaft.
- Die strukturelle und konzeptionelle Bedeutung des „Discours de la servitude volontaire“ innerhalb der Essais Montaignes: In diesem Kapitel wird der Einfluss von La Boéties „Discours de la servitude volontaire“ auf die Essais Montaignes untersucht. Die Arbeit analysiert den Beitrag des „Discours“ zur Entwicklung von Montaignes Ideen über Freiheit und Selbstbestimmung.
- La Boéties Freundschaftskonzeption in seiner „Abhandlung über die freiwillige Knechtschaft des Menschen“: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Freiheitskonzeption La Boéties und die Rolle, die die Freundschaft in seinem Denken spielt. Die Arbeit zeigt, wie La Boétie den Einfluss der Freundschaft auf die Entwicklung eines freien und selbstbestimmten Lebens begreift.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselthemen der Freundschaft, der Freiheit, der Gesprächskunst und der Bedeutung des „Discours de la servitude volontaire“ für die Entwicklung der Essais Montaignes. Sie analysiert die Werke von Michel de Montaigne und Étienne de La Boétie im Hinblick auf ihre intertextuelle Beziehung und die Rolle, die ihre Freundschaft für die Entstehung und Entwicklung ihrer Ideen spielte. Weitere zentrale Begriffe sind „vollkommene Freundschaft“, „Selbstzweck“, „freiwillige Knechtschaft“ und „essayistisches Meditieren“.
- Arbeit zitieren
- Nathaniel Mandal (Autor:in), 2012, Die Geburt der Essais aus dem Geiste der Freundschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208621