Diese Arbeit fasst 2 sehr unterschiedliche Themen zusammen:
1. Geschäftsprozessmodellierung mit der Entwicklung einer Beispielapplikation in Visio
2. Mikropolitik
Diese Themen wurden unter dem Gesichtspunkt des Qualitätsmanagements vereint.
Nach nunmehr 3 Jahren Berufserfahrung kann ich sagen, dass der mikropolitische Ansatz ein realistischer und nützlicher Ansatz für die Sichtweise auf die Prozesse einer Organisation ist.
Ich halte es von praktischer Relevanz wenn man in der Industrie mit Werkzeugen wie WebLogic Integration (wie ich) arbeitet, Prozesse programmiert und gestaltet und dabei auch den Blich auf die Personen, die diese Prozesse gestalten, legt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Das Semantische Objektmodell
- 2.1 Die Architektur des SOM-Ansatzes
- 2.1.1 Der Unternehmensplan
- 2.1.2 Die Geschäftsprozessebene
- 2.1.3 Die Anwendungssystemebene
- 2.2 Das Vorgehensmodell des SOM-Ansatzes
- 2.3 Das Aufgabenkonzept im SOM-Ansatz
- 2.3.1 Die Innen- und Außensicht einer Aufgabe
- 2.3.2 Abgrenzungskriterien für Aufgaben
- 2.3.2.1 Abgrenzung hinsichtlich ihres Lösungsverfahrens
- 2.3.2.2 Abgrenzung hinsichtlich ihres Automatisierungsgrades
- 2.4 Erfordernisse zur Modellierung der SOM-Geschäftsprozessmodellebene
- 2.4.1 Anforderungen aus den Sichten des Metamodells
- 2.4.1.1 Metamodell Geschäftsprozessebene: Interaktionssicht
- 2.4.1.2 Metamodell Geschäftsprozessebene: Ablaufsicht
- 2.4.2 Anforderungen aus den Produktionsregeln
- 2.4.3 Die Ableitung der Ablauf- aus der Interaktionssicht
- 2.4.4 Erweiterte semantische Anforderungen
- 2.4.5 Die Definition von IAS-Zerlegungsstufen
- 2.5 Bewertung des SOM-Ansatzes
- 3 Microsoft Visio
- 3.1 Gründe für den Einsatz von Microsoft Visio
- 3.2 Die wichtigsten Elemente von Microsoft Visio
- 3.2.1 Visio Shapes
- 3.2.1.1 Techniken zur Erstellung komplexer Shapes
- 3.2.1.2 1-D und 2-D Shapes
- 3.2.2 Das Visio ShapeSheet und seine Struktur
- 3.2.2.1 Wichtige Abschnitte im ShapeSheet
- 3.2.2.2 Wichtige Funktionen innerhalb des ShapeSheets
- 3.2.3 Beispiel eines „SmartShapes”
- 3.2.4 Bewertung des ShapeSheets
- 3.3 Der Aufbau einer Visio-Lösung
- 3.4 Programmierung in Visio
- 3.4.1 Das Visio-Objektmodell
- 3.4.2 Die integrierte Entwicklungsumgebung VBA
- 3.4.2.1 Visual Basic for Applications
- 3.4.2.2 Zugriff auf Zellen des ShapeSheet mit VBA
- 3.4.3 Visio-Ereignisprogrammierung
- 3.4.2.3 Performanceorientierte VBA-Programmierung
- 3.4.4 Die Darstellung der Visio-Modelle im Web
- 3.4.5 Visio und Microsoft .Net
- 3.4.6 Visio Add-ons und Add-ins
- 4 Realisierung der SOM-Geschäftsprozessmodellebene mit Visio
- 4.1 Die Vorgehensweise beim Entwurf der Visio-Lösung
- 4.2 Auswahl und Gestaltung geeigneter Shapes
- 4.2.1 Stencils zur Bereitstellung der Elemente
- 4.2.2 Shapes zur Repräsentation der Elemente
- 4.2.2.1 Diskurswelt- und Umweltobjektshape
- 4.2.2.2 Leistungstransaktions- und Transaktionsshape
- 4.2.2.3 Optimierung des Verbindungsverhaltens zwischen Objekten und Transaktionen
- 4.2.2.4 Aufgabenshapes
- 4.2.2.5 Shapes zur Darstellung der Ereignisse
- 4.2.3 Die Typisierung der Metaobjekte
- 4.2.4 Das Anlegen von Notizen an Modellelemente
- 4.3 Die Umsetzung der Produktionsregeln
- 4.3.1 Die Funktionsweise der entworfenen Masken
- 4.3.2 Transaktionszerlegung
- 4.3.3 Objektzerlegung
- 4.3.4 Spezialisierung von Diskurswelt-, Umweltobjekten und Transaktionen
- 4.3.5 Sequentielle und parallele Zerlegung von Transaktionen
- 4.3.6 Realisierung der Mehrstufigkeit
- 4.4 Die Definition und Behandlung von IAS-Zerlegungsstufen
- 4.4.1 Bewertung der Darstellung von Beziehungen durch Hyperlinks
- 4.4.2 Herstellung einer Beziehung zwischen IAS-Zerlegungsstufen
- 4.4.3 Diskussion der Konsistenz einer IAS-Zerlegungsstufe
- 4.5 Der Einsatz von Ereignissen
- 4.5.1 Ereignisorientierte Konsistenzprüfung beim Löschen von Transaktionen
- 4.5.2 Ereignisorientierte Konsistenzsicherung zwischen IAS-Zerlegungsstufen beim Löschen eines Modellelements
- 4.5.3 Ereignisorientierung beim Hinzufügen von Modellelementen
- 4.5.4 Konsistenzverletzung zwischen IAS-Zerlegungsstufen durch Anwendung von Produktionsregeln
- 4.5.5 Ereignisorientierte Prüfung von Verbindungsereignissen
- 4.5.6 Ereignisorientierte Prüfung auf eindeutige Namen
- 4.6 Das Vorgangsereignisschema
- 4.6.1 Der Aufbau des VES
- 4.6.2 Automatisches Hinzufügen und Benennen von Transaktionsereignissen
- 4.6.3 Diskussion der Automatisierbarkeit der Ablaufsicht
- 4.6.4 Die Behandlung von Aufgaben und Zielen
- 4.6.5 Beschreibung der Automatisierung von Transaktionsereignissen
- 4.7 Programmierung eines Visio Add-ons in C#
- 4.8 Überlegungen zu den einzelnen Seiten der Visio-Lösung
- 4.9 Bewertung der Visio-Lösung hinsichtlich der erzielten Ergebnisse
- 4.9.1 Schwachstellen in der Visio-Lösung
- 4.9.2 Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Visio-Lösung
- 5 Ziele einer mikropolitischen Analyse des Qualitätsmanagements
- 5.1 Erreichung einer realistischeren Betrachtungsweise
- 5.2 Darstellung des Einsatzes von Macht als natürliches Mittel zur Durchsetzung von Interessen
- 5.3 Ziele bezüglich des Qualitätsmanagements
- 5.3.1 Die Analyse der Formalisierungsprozesse in einer Organisation durch das Qualitätsmanagement
- 5.3.2 Analyse der Beziehungen funktionaler Gruppen einer Organisation
- 5.3.3 Analyse der Kommunikation des Unternehmens mit seiner Umwelt beim Prozess der Zertifizierung
- 5.3.4 Analyse der Ziele des Managements bezüglich TQM
- 6 Kennzeichen von Total Quality Management
- 6.1 Die ISO 9000 Norm
- 6.2 Das Qualitätshandbuch zur Darlegung der ISO 9000 Norm
- 6.3 Die Qualitätstechnik FMEA
- 6.4 Die Zertifizierung
- 6.4.1 Ziele einer Zertifizierung
- 6.4.2 Der Ablauf einer Zertifizierung
- 7 Mikropolitik
- 7.1 Crozier/Friedberg als Auslöser einer mikropolitischen Wende
- 7.2 Die politische Perspektive
- 7.3 Macht in der mikropolitischen Perspektive
- 7.3.1 Die Beherrschung der Unsicherheitsquelle
- 7.3.2 Typen von Macht in Organisationen
- 7.4 Mikropolitik als Spiel
- 7.4.1 Die Spielmetapher
- 7.4.2 Routine- und Innovationsspiele
- 7.5 Strategien und Taktiken in Organisationen
- 7.5.1 Die strategische Orientierung des Akteurs
- 7.5.2 Offensive und defensive Strategie
- 7.5.3 Mikropolitische Taktiken
- 7.6 Die Beziehungen zur Umwelt
- 8 Mikropolitische Analyse des Total Quality Managements
- 8.1 Die Spielarena des TQM
- 8.1.1 Spiel-Kontext
- 8.1.2 Spieler
- 8.1.3 Spiel-Ziele
- 8.1.4 Spiel-Einsatz und Spiel-Gewinne
- 8.1.5 Spiel-Material und Spiel-Regeln
- 8.2 Strategien, Taktiken in der Arena des TQM
- 8.2.1 Spiel-Strategien
- 8.2.1.1 Formalisierungsprozesse durch die ISO 9000 Norm
- 8.2.1.2 Job-Enrichment und Job-Enlargement: High-Trust Strategien
- 8.2.2 Spiel-Taktiken
- 8.2.2.1 Das kontinuierliche Verbesserungsmanagement
- 8.2.2.2 Kommunikationstaktiken
- 8.2.2.2.1 Das Erlernen von Techniken des Qualitätsmanagements
- 8.2.2.2.2 Der Einsatz von Plänen durch TQM-Promotoren
- 8.2.2.2.3 Die Kommunikation der Qualitätsstrategie
- 8.2.2.3 Taktiken bei der Zertifizierung
- 8.2.2.4 Manipulation als Verhinderungstaktik
- 8.2.2.5 Taktiken zwischen Vorgesetzten und Unterstellten hinsichtlich der Bewertung der Arbeitsqualität
- 8.2.2.6 Taktiken zwischen Management, Qualitätssicherung und Marketing
- 8.3 Aspekte einer empirischen Überprüfung
- 9 Zusammenführung und Anwendung der Ergebnisse hinsichtlich des Qualitätsmanagements
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Werkzeugs zur Modellierung von Geschäftsprozessen und der mikropolitischen Analyse von Prozessen und Problemen des Qualitätsmanagements. Ziel ist es, ein Werkzeug zu entwickeln, das sowohl die Modellierung von Geschäftsprozessen als auch die Analyse der Mikropolitik im Kontext des Qualitätsmanagements ermöglicht.
- Entwicklung eines Werkzeugs zur Modellierung von Geschäftsprozessen
- Mikropolitische Analyse von Prozessen und Problemen des Qualitätsmanagements
- Anwendung des Werkzeugs im Kontext des Qualitätsmanagements
- Analyse der Formalisierungsprozesse im Qualitätsmanagement
- Beziehung zwischen Mikropolitik und Qualitätsmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Die Einleitung führt in das Thema der Diplomarbeit ein und beschreibt die Motivation und Zielsetzung des Projekts.
- Kapitel 2: In diesem Kapitel wird das Semantische Objektmodell (SOM) vorgestellt, das als Grundlage für die Entwicklung des Werkzeugs dient.
- Kapitel 3: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Einsatz von Microsoft Visio als Werkzeug für die Modellierung von Geschäftsprozessen.
- Kapitel 4: In diesem Kapitel wird die Realisierung der SOM-Geschäftsprozessmodellebene mit Visio beschrieben.
- Kapitel 5: Dieses Kapitel definiert die Ziele einer mikropolitischen Analyse des Qualitätsmanagements.
- Kapitel 6: Dieses Kapitel beschreibt die Kennzeichen von Total Quality Management (TQM), einschließlich der ISO 9000 Norm, des Qualitätshandbuchs, der FMEA und der Zertifizierung.
- Kapitel 7: In diesem Kapitel wird das Konzept der Mikropolitik erläutert, mit Fokus auf die Arbeiten von Crozier/Friedberg.
- Kapitel 8: Dieses Kapitel führt eine mikropolitische Analyse des Total Quality Managements durch, einschließlich der Spielarena, Strategien und Taktiken.
Schlüsselwörter
Die Diplomarbeit konzentriert sich auf die Themen Geschäftsprozessmodellierung, Mikropolitik, Qualitätsmanagement, Total Quality Management (TQM), ISO 9000 Norm, Zertifizierung, Microsoft Visio, Semantische Objektmodelle (SOM), und Machtstrukturen in Organisationen. Die Arbeit untersucht die Anwendung des SOM-Ansatzes im Kontext des Qualitätsmanagements und analysiert die mikropolitischen Aspekte der Implementierung von TQM.
- Arbeit zitieren
- Christian Stark (Autor:in), 2003, Entwicklung eines Werkzeugs zur Modellierung von Geschäftsprozessen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20871