„Si vis pacem para bellum“ mag der Abschreckung dienen, die, insbesondere in der Nuklearzeit, auch auf dem psychologischen Prinzip der dem Feind glaubhaft gemachten Fähigkeit der Zufügung intolerablen Schadens und einer unverwundbaren Zweitschlagkapazität beruht, aber „si vis pacem para pacem“ ist eine strategisch bedeutsame Sozialisierung, die Friedenskulturen bewirken kann, weil ihr höchster Wert in der Erhaltung des Friedens besteht. Die Kulturen müssen sich also daran messen lassen, woran sie die Geschichte messen wird, das heißt an der Beantwortung der Frage, inwieweit sie Friedenskulturen als erstrangigen Wert in ihrer Sozialisierung gesät haben und somit den Frieden ernten werden oder aber durch ihre Sozialisierung das Terrain für eskalierende Konfliktspiralen begünstigt haben.
Inhaltsverzeichnis
- Frieden durch kulturelle Abrüstung
- ,,Si vis pacem para bellum" versus << Si vis pacem para pacem »
- Vom militärischen zum psychologischen Krieg
- Die soziopsychologische Dimension des Konfliktmanagements in Asien
- Die westliche Perspektive: Von linearer Planbarkeit zu nicht-linearer Eskalation
- Kulturelle Paradigmen der Friedensforschung
- Die interkulturelle Dimension des Friedens
- Der transkulturelle Weg zur Friedenssicherung
- Transkulturelle Kompetenz und Friedenskultur
- Transkulturelles Management als Schlüssel zur friedlichen Zukunft
- Die Grundlagen des transkulturellen Managements
- Der transkulturelle Ansatz im Kontext der Friedensforschung
- Das transkulturelle Management in der Praxis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch analysiert die Notwendigkeit einer kulturellen Abrüstung als Voraussetzung für nachhaltigen Frieden. Es stellt die transkulturelle Perspektive in den Mittelpunkt und untersucht die kulturellen Paradigmen der Friedensforschung. Dabei wird die Bedeutung des transkulturellen Managements für die Bewältigung globaler Herausforderungen betont.
- Die Notwendigkeit einer kulturellen Abrüstung als Voraussetzung für Frieden
- Die kulturellen Paradigmen der Friedensforschung
- Der transkulturelle Weg zur Friedenssicherung
- Transkulturelle Kompetenz und Friedenskultur
- Transkulturelles Management als Schlüssel zur Bewältigung globaler Herausforderungen
Zusammenfassung der Kapitel
Frieden durch kulturelle Abrüstung
Das erste Kapitel setzt sich kritisch mit dem traditionellen Verständnis von Friedenssicherung durch Abrüstung auseinander. Es argumentiert, dass eine reine militärische Abrüstung nicht ausreicht, um dauerhaften Frieden zu gewährleisten. Stattdessen wird die Notwendigkeit einer kulturellen Abrüstung betont, die sich auf die menschliche Psyche und ihre Konfliktbereitschaft konzentriert.
Kulturelle Paradigmen der Friedensforschung
Das zweite Kapitel beleuchtet verschiedene kulturelle Paradigmen der Friedensforschung und analysiert deren Stärken und Schwächen. Dabei wird die Bedeutung der interkulturellen und transkulturellen Dimension des Friedens betont.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen des Buches sind die Notwendigkeit einer kulturellen Abrüstung, die kulturellen Paradigmen der Friedensforschung, die Bedeutung des transkulturellen Managements und die Entwicklung einer transkulturellen Kompetenz für die Friedenssicherung. Weitere wichtige Begriffe sind interkulturelles Management, transkulturelle Kommunikation, Konfliktlösung und globale Herausforderungen.
- Arbeit zitieren
- D.E.A./UNIV. PARIS I Gebhard Deißler (Autor:in), 2013, Friedensforschung - Kulturelle Paradigmen der Friedensforschung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208830