Für viele Studierende der Europäischen Ethnologie dürfte sich wohl irgendwann im Laufe des Studiums einmal die Frage stellen, was sie mit dem im Studium erworbenen Wissen danach einmal anfangen können. Ein Umstand, der, wenn man bedenkt, dass die Arbeitslosenquote in diesem Bereich nicht wesentlich über der von Abgänger_innen anderer Studienrichtungen und immer noch unter der von Personen mit einer vergleichbar niedrigeren Qualifikation liegt, durchaus verwundern könnte.
Dennoch ist das in der Öffentlichkeit weit verbreitete Bild von der zwar „schönen“, aber nichtsdestotrotz „brotlosen Kunst“ nicht ganz aus der Luft gegriffen, wie auch die Ergebnisse der vorliegenden Befragung zeigen.
So gestaltet sich nicht zuletzt die Suche nach einem der Ausbildung entsprechenden Arbeitsplatz für viele Absolvent_innen der Europäischen Ethnologie schwer. Ist der Berufseinstieg jedoch erst einmal geschafft, so fällt es ihnen für gewöhnlich nicht schwerer, sich an ihrem Arbeitsplatz zu behaupten, als den Abgänger_innen irgendeiner anderen Studienrichtung auch.
Dies mag auch daran liegen, dass es den Absolvent_innen der Europäischen Ethnologie aufgrund der Breite der im Studium erworbenen Qualifikationen leichter als den Abgänger_innen von stärker verschulten Studiengängen fällt, über die Grenzen ihrer eigenen Disziplin hinauszudenken und sich somit in für sie bis dahin unbekannte Sachverhalte einzuarbeiten. Eine Eigenschaft, die von Personalentscheider_innen auch Abgänger_innen anderer geisteswissenschaftlicher Studienrichtungen durchaus zugesprochen wird.
In der „Breite“ und „relativen Offenheit“ der Geisteswissenschaften gegenüber anderen Disziplinen liegt aber auch schon die größte „Schwäche‟ der unter diesem Begriff zusammengefassten Disziplinen. So fällt es den Absolvent_innen dieser Studienrichtungen häufig schwer, die zukünftige Arbeitgeber_in von den eigenen Qualitäten zu „überzeugen“.
Für die Studierenden der Europäischen Ethnologie ergibt sich daraus die Notwendigkeit, sich bereits während des Studiums auf einen nach Möglichkeit nicht allzu breit gesteckten Tätigkeitsbereich zu spezialisieren. Die vorliegende Arbeit versteht sich somit auch als praktische Handreichung, die den Studierenden die Orientierung an einem immer unübersichtlicheren Arbeitsmarkt erleichtern soll.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Zur Vorgehensweise der Statistischen Erhebung
- Sample
- Methodik
- Selbst- und Fremdwahrnehmung der Absolvent_innen für Europäische Ethnologie
- Von der "Uni" in den Arbeitsmarkt
- Beschäftigungsmöglichkeiten für Absolvent_innen der Europäischen Ethnologie
- Geschlechtsspezifische Berufs- und Karriereverläufe
- Fazit und Abschließende Betrachtungen
- Literatur- und Abbildungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Literatur
- Weiterführende Literatur
- Internet
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Verzeichnis aller aufgeführten Diagramme
- Literaturverzeichnis
- Die Ergebnisse der Erhebung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit untersucht die Selbstbild- und Berufsverläufe von Absolvent_innen der Europäischen Ethnologie. Die Arbeit zielt darauf ab, die beruflichen Perspektiven und Herausforderungen von Absolvent_innen dieser Disziplin zu beleuchten und die Frage nach den Möglichkeiten der Berufseinstiegs in den Fokus zu rücken.
- Selbstbild und Berufswahl
- Berufliche Chancen und Herausforderungen im Arbeitsmarkt
- Geschlechtsspezifische Unterschiede in Berufs- und Karriereverläufen
- Die Rolle geisteswissenschaftlicher Kompetenzen in der Arbeitswelt
- Die Bedeutung von Netzwerken und Soft Skills für den Berufseinstieg
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort widmet sich den persönlichen Beweggründen des Autors für die Wahl des Themas. Die Einleitung liefert einen Überblick über die Thematik und den Forschungsstand. Kapitel 3 beschreibt die statistische Erhebung, die Grundlage der Untersuchung bildet. Kapitel 4 analysiert die Selbst- und Fremdwahrnehmung der Absolvent_innen der Europäischen Ethnologie. Kapitel 5 beleuchtet den Übergang vom Studium in den Arbeitsmarkt. Kapitel 6 untersucht die Beschäftigungsmöglichkeiten für Absolvent_innen der Europäischen Ethnologie. Kapitel 7 beschäftigt sich mit geschlechtsspezifischen Unterschieden in Berufs- und Karriereverläufen.
Schlüsselwörter
Europäische Ethnologie, Selbstbild, Berufsverläufe, Arbeitsmarkt, Beschäftigungsmöglichkeiten, Geschlecht, Karriere, Kompetenzen, Soft Skills, Netzwerke.
- Arbeit zitieren
- Armin Niedermeier (Autor:in), 2012, Selbstbild und Berufsverläufe von Absolvent/innen der Europäischen Ethnologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208895