Haben Tiere einen Verstand? Vielleicht sogar einen, der mit dem menschlichen vergleichbar ist? Inwiefern unterscheidet sich der tierische Verstand vom menschlichen und welcher Natur sind diese Unterschiede?
David Hume beschäftigt sich in seinem Werk „An Enquiry of Human Understanding “ auch mit diesen Fragen. Zwar nutzt er die Untersuchung des tierischen Geistes vor allem dazu, seine Theorie über die Funktionen des menschlichen Verstandes zu stützen, dabei zeichnet er aber auch ein Tier-Bild, das für seine Zeit sehr fortschrittlich scheint. Obgleich seine Position heute vielleicht vielen selbstverständlich scheint, wurde sie damals und bis in die heutige Zeit kontrovers diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- Vorhaben und Gang der Untersuchung
- Was ist „Verstand“ bei David Hume?
- Der Verstand der Tiere
- Unterschiede im menschlichen und tierischen Verstand
- Fazit: Humes Tier-Bild und der aktuelle Diskurs
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht David Humes Position zum tierischen Verstand im Kontext seines Werkes "An Enquiry concerning Human Understanding". Der Fokus liegt auf der Analyse von Humes Verständnis von "Verstand" und dessen Anwendung auf das Tierverhalten. Ziel ist es, Humes Tier-Bild zu rekonstruieren und seine Argumentation im Vergleich zum aktuellen Diskurs zu betrachten.
- Humes Definition von "Verstand" im "Enquiry"
- Humes Analyse des tierischen Verstandes
- Unterschiede zwischen menschlichem und tierischem Verstand nach Hume
- Relevanz von Humes Tier-Bild im aktuellen Diskurs
- Kritik an der Annahme von grundlegenden Unterschieden zwischen Mensch und Tier
Zusammenfassung der Kapitel
Vorhaben und Gang der Untersuchung
Dieses Kapitel stellt die Forschungsfrage und den methodischen Ansatz der Untersuchung vor. Es wird dargelegt, dass David Humes Werk "An Enquiry concerning Human Understanding" als Ausgangspunkt für die Analyse seines Tier-Bildes dient.
Was ist „Verstand“ bei David Hume?
In diesem Kapitel wird Humes Verständnis von "Verstand" im Rahmen seiner empirischen Philosophie erläutert. Es wird gezeigt, dass Humes Ansatz eher kognitiv-psychologisch als erkenntnistheoretisch ist und sich auf die Analyse der mentalen Prozesse des Menschen konzentriert.
Der Verstand der Tiere
Dieses Kapitel analysiert Humes Argumentation im "Enquiry" zum tierischen Verstand, insbesondere im Kapitel 9 "Of the Reason of Animals". Es wird Humes Tier-Bild rekonstruiert und in den Kontext seiner Philosophie eingebettet.
Unterschiede im menschlichen und tierischen Verstand
In diesem Kapitel werden die von Hume aufgeführten Unterschiede zwischen menschlichem und tierischem Verstand näher untersucht. Die Natur dieser Unterschiede wird im Hinblick auf Humes Gesamtargumentation analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen des "Verstandes" und der "Natur" im Kontext der Tierphilosophie. Im Vordergrund steht die Analyse von David Humes empirischer Philosophie und seiner Position zum tierischen Verstand. Weitere Schlüsselbegriffe sind: "Enquiry", "tierischer Geist", "menschlicher Verstand", "empirische Methode", "Kognition", "Moral".
- Quote paper
- Sophie Pahl (Author), 2009, Der tierische Verstand in Humes "An Enquiry concerning Human Understanding", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/209391