Der Mensch ist, was er isst. Kritische Analyse des menschlichen Fleischkonsums


Facharbeit (Schule), 2008

39 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I Einleitung

II Hauptteil
1. Ist der Fleischverzehr notwendig?
1.1 Warum essen wir überhaupt Fleisch?
1.2 Ist es wissenschaftlich belegt, dass Fleischverzehr lebenswichtig ist?
1.3 Unsere „gesunde“ Ernährung und doch so viele kranke Menschen
2. Fleischessen bringt nur Probleme
2.1 Viehwirtschaft - Die unwirtschaftlichste Form überhaupt
2.2 Wie die Probleme der Dritten Welt maßgeblich von der
Fleischproduktion verursacht werden
2.3 Fleischproduktion und der Klimawandel
(Folgen der Massentierhaltung)
3. Fleischkonsum und die Seele
3.1 Das unvorstellbare Leid der Tiere
3.2 Tiere haben eine Seele
3.3 Wie sich der Fleischkonsum auf die menschliche Seele auswirkt
3.4 Und in der Bibel steht geschrieben

III Schluss

IV Anhang

V Zitierverzeichnis

VI Quellen

VII Danksagung

I Einleitung

Gesunde Ernährung spielt in unserer heutigen Zeit eine wichtige Rolle. Fleisch, so glauben die meisten Menschen, ist ein wichtiges Nahrungsmittel. Gleichzeitig ist es auch ein sehr umstrittenes, sowohl aus gesundheitlicher als auch aus ethischer Sicht. Die weitläufigen Auswirkungen, die der Fleischkonsum auf unsere Gesellschaft und unsere Umwelt hat, sind den meisten Menschen nicht bewusst.

Ich möchte mit dieser Arbeit auf diese Probleme aufmerksam machen, zeigen, dass Fleischessen für eine gesunde Ernährung nicht notwendig und der Mensch gar nicht für Fleischnahrung bestimmt ist. Ich zeige das Leid der Tiere, aber auch das Leid, das den Menschen betrifft; körperliches wie seelisches.

Mein Ziel ist es, einen Prozess des Nachdenkens über die jetzige Situation der Tiere und damit auch der Menschen in Gang zu setzen, damit der Leser wieder anfängt, die Dinge zu hinterfragen und sich nicht manipulieren beziehungsweise steuern lässt.

Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf der wissenschaftlichen Bedeutung des Fleisches für die Ernährung und damit verbunden, auf den Auswirkungen des Fleischverzehrs auf die menschliche Gesundheit. Ich verdeutliche die Probleme, die durch das Fleischessen verursacht werden, wie zum Beispiel den Klimawandel und die Hungersnot in der Dritten Welt. Als letzten Schwerpunkt beleuchte ich den Aspekt der Seele des Tieres und die Auswirkungen des Fleischkonsums auf die menschliche Seele.

Als erstes komme ich auf die Problematik zu sprechen, ob der Fleischverzehr für den Menschen notwendig ist. Ich kläre die Frage, wo der Fleischverzehr seinen Ursprung hat. Ich zeige, dass es wissenschaftlich nicht eindeutig bewiesen ist, dass der Fleischverzehr notwendig ist. In direkter Verbindung damit steht jetzt die Bedeutung des Fleischkonsums für die menschliche Gesundheit. Ich widerlege die allgemeine Lehrmeinung, indem ich die mit dem Fleischverzehr verbundenen Krankheiten aufzeige und auf entsprechende Studien verweise. Hieran schließen sich die mit dem Fleischkonsum entstandenen Probleme unserer Gesellschaft. Ich komme auf die Unwirtschaftlichkeit des Fleischverzehrs zu sprechen. Direkt daran schließen sich die dadurch verursachten Hungerprobleme der Dritten Welt. Ein weiteres schwerwiegendes und aktuelles Problem ist der Klimawandel, den ich als letzten Punkt benenne.

Im abschließenden großen Schwerpunkt führe ich die philosophische Frage der Seele an. Ich verdeutliche das Leid der Tiere und dass das blinde Ausbeuten der Tiere nicht ohne Konsequenzen für die menschliche Seele bleibt. Ich beweise, dass Tiere auch eine Seele besitzen. Anhand der christlichen Religion zeige ich, dass der Fleischverzehr weder aus ethischer, noch aus religiöser Sicht vertretbar ist.

Zu meiner Ausarbeitung habe in verschiedener Literatur recherchiert und infolgedessen Kontakte zu Wissenschaftlern geknüpft. Ich habe Ernährungsprofessoren kontaktiert, von denen ich unter anderem Auszüge aus Doktorarbeiten bekam. Weiterhin berufe ich mich auf der Quantenphysik basierende und philosophische Schriften. Auch fließen die Ergebnisse aus Internetrecherchen mit in den Inhalt ein.

II Hauptteil

1. Ist der Fleischverzehr notwendig?

1.1 Warum essen wir überhaupt Fleisch?

Beginnend mit der fünften Klasse lernt man im Geschichtsunterricht das Leben unserer Vorfahren kennen. Es wird gelehrt, dass diese Menschen vor allem JÄGER und Sammler waren. Der Begriff „Sammler“ wird dabei oft nur nebenbei erwähnt. Begeistert erzählen dann die Geschichtslehrer, wie fortschrittlich diese Menschen waren und welche, für diese Verhältnisse, beeindruckenden Waffen sie hatten. Wir lernen: Der Mensch hat seit jeher Fleisch gegessen.

Die Vormenschen (Australopithecus) in der Frühzeit vor 4,8 Millionen Jahren ernährten sich von Pflanzenkost. Die biologische Verwandtschaft und Entwicklung weist eindeutig darauf hin. Schwer vorstellbar, wie der Mensch gleich einem Raubtier, den anderen Tieren

nachgerannt ist, sie angefallen und mit den Händen und seinen kleinen Zähnen zerrissen und roh verzehrt hat. Ihm fehlen hierzu alle Voraussetzungen. Er lebte von dem, was die Natur in reichlicher Fülle bot.

Die Entdeckung des Feuers, die Zubereitungsmöglichkeiten von Nahrung und damit einhergehend die Erfindung von Speer und Bogen, führten zu einer verhängnisvollen Entwicklung.

Mit dem Feuer, welches Prometheus der griechischen Sage zufolge dem Menschen gebracht hat, waren auch Mühsal und Plagen in sein Leben getreten, die der Mensch nun auf sich nehmen musste. Noch in Hesiods Werken („Werke und Tage“ S. 94 ff.) wird von den Menschen erzählt, die Krankheit und Alter nicht kannten. Doch als Strafe für den Feuerdiebstahl des Prometheus sandte Zeus den Menschen die Pandora mit dem schreckensvollen Kochtopf. Alle Krankheiten und Gebrechen strömten hieraus: „Aber das Weib hob ab von dem Topf den mächtigen Deckel, streute mit Händen daraus: für die Menschheit sann sie auf Trübsal.“ 1

Das Priestertum der vorchristlichen Zeit ist vermutlich für die Ausbreitung der Unsitte des Fleischverzehrs verantwortlich. Sie opferten den Göttern Fleisch, welches sie später selbst verzehrten. Sie nahmen an, sich somit die Kraft der Götter einzuverleiben. Noch heute wird ja angenommen, Fleisch sei eine Kraftnahrung.

Die Menschen fanden Gefallen an dieser neuen Nahrung und damit setzte der „Siegeszug“ der Fleischkost ein.

1 http://www.cosmopan.de/index2.html

Baumgartl, Karlheinz: Der erste Schritt aus dem Teufelskreis: Die Alternative, Seite 8

1.2 Ist es wissenschaftlich belegt, dass Fleischverzehr lebenswichtig ist?

„Na ja, lebenswichtig vielleicht nicht, aber Fleisch gehört zu einer gesunden Ernährung dazu.“ Das oder so etwas Ähnliches werden viele Menschen auf diese Frage hin antworten. Denn das erzählen uns ja die Ernährungswissenschaftler. Doch ihre Erklärungen, warum, haben weder Hand noch Fuß.

Die Wissenschaft behauptet, der Mensch sei ein Fleisch- bzw. Allesesser. Theoretisch gesehen ist der Mensch imstande Tierfleisch zu essen. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass dies für ihn in gesundheitlicher Form förderlich ist. Betrachtet man Körperbau und Veranlagung, stößt man auf Widersprüche zur allgemeinen wissenschaftlichen Lehrmeinung. Um dies deutlich zu machen, folgt nun eine Gegenüberstellung der fleisch- und pflanzenessenden Lebewesen hinsichtlich des Körperbaus und der Veranlagungen.

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

M1

Hieran ist deutlich zu erkennen, dass der Mensch von Natur aus ein Pflanzenesser ist. Die protein- und mineralstoffreichsten Teile der Tierleiche, wie Mark, Knochen und Innereien werden vom Menschen gar nicht mit verzehrt. Die Ernährungswissenschaftler propagieren aber gerade, dass im Fleisch viele wichtige Inhaltsstoffe enthalten sind. Vor diesem Hintergrund wird dieses Argument ad absurdum geführt.

Dies ist ein häufig verwendetes Argument gegen die vegetarische Ernährung. Doch das lässt sich leicht außer Kraft setzen, denn der Mensch kann sehr wohl auch ohne tierisches Eiweiß gesund leben. Der Mensch braucht gar nicht so viel tierisches Protein wie immer behauptet wird. Diese Behauptung stammt in erster Linie aus der Fleischindustrie. Jedoch nicht der Gesundheit zu liebe, sondern dem Profit. Der Mensch benötigt am Tag ungefähr 25-30 Gramm Eiweiß. Das lässt sich folgendermaßen beweisen: Während des Säuglingsalters braucht der Mensch die höchste Proteinkonzentration, da das Körpergewicht in wenigen Monaten verdoppelt werden muss. Die unstrittig naturgemäße und wertvollste Nahrung in den ersten Lebensmonaten eines Säuglings ist die Muttermilch. Diese enthält 2,8% Protein. Ein Erwachsener braucht daher auch nicht mehr als 2,8 % Protein in der Nahrung. Gemüse und Früchte enthalten 1,5-2 % Protein, Getreide 5-10 %. Fleisch dagegen enthält 15-25 % Protein. Dazu kommt noch, dass nicht alles Eiweiß gänzlich abgebaut werden kann. Die Eiweißreste lagern sich im Gewebe ab und es kommt zu Übergewicht. Speziell auf die Krankheitsproblematik werde ich im Gliederungspunkt „1.3 Unsere ,gesunde’ Ernährung und doch so viele kranke Menschen“ eingehen.

Eine gesunde Ernährung soll in erster Linie dazu dienen, den Organismus gesund und fit zu halten. Das als ernährungsphysiologisch wertvoll angepriesene Fleisch, bewirkt das Gegenteil. Das Blut eines Fleischessers, unter einem Dunkelfeld-Mikroskop betrachtet, weist schlechte Fließeigenschaften, eine verminderte Sauerstoffaufnahme, „Geldrollen- Bildung“ sowie ein gereiztes Immunsystem auf. Außerdem verändern sich die Bakterien des menschlichen Darmes, sobald Fleisch zugeführt wird. In wissenschaftlichen Untersuchungen hat man folgendes festgestellt:

Nach Fleischkonsum tritt

- Müdigkeit
- Temperaturerhöhung des Blutes
- Vermehrung der weißen Blutkörperchen (Leukozythose)
- Erhöhung der Klebrigkeits- (Viskositäts-)Grad des Blutes
- Verminderung der Alkalität des Blutes

auf.

Wohl schon jeder hat es an sich beobachten können, dass nach einer üppigen Fleischmahlzeit (Sonntagsbraten) Müdigkeit auftritt.

All das sind wesentliche Abwehrreaktionen des menschlichen Organismus auf Viren, Fremdkörper, Krankheitserreger et cetera.

1.3 Unsere „gesunde“ Ernährung und doch so viele kranke Menschen

Wer bewusst seine Mitmenschen beobachtet, kommt leicht zu dem Schluss, dass kaum ein Mensch wirklich gesund ist. Fast jeder klagt über irgendein Leiden.

Woher kommen nun die so genannten Zivilisationskrankheiten, wie Bluthochdruck,

Herz- Kreislauferkrankungen, Diabetes, Rheuma, Arteriosklerose und Adipositas, um nur einige zu nennen. Weltweit erbringen immer mehr medizinische Untersuchungen den Nachweis, dass eine direkte Verbindung zwischen Fleischkonsum und den genannten Krankheiten besteht.

Tierische Produkte enthalten sehr viele gesättigte Fettsäuren. Ist die Zufuhr dieser Fettsäuren zu hoch, kann es zu einer Insulinresistenz kommen. Dies wiederum begünstigt das Entstehen von Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und Übergewicht. Übergewicht ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen und vieles mehr. Dafür verantwortlich ist, dass die im Fleisch enthaltenen Eiweiße nicht hundertprozentig abbaubar sind (höchstens 70 % im Gegensatz zu pflanzlichen Eiweißen). Diese nicht abbaubaren Fleischeiweiße und Cholesterin- Fette lagern sich jetzt an den Arterienwänden ab und behindern so die Blutzirkulation im Körper. Das hat eine erhöhte Herzaktivität zur Folge, da das Blut jetzt durch die verhärteten und verengten Blutbahnen gepumpt werden muss.

2001 verzeichnete die NIH, die größte medizinische Forschungseinrichtung der Welt, ein erhöhtes Krebsrisiko beim Verzehr von rotem Fleisch. Die größten Rindfleischkonsumenten sind Argentinien und Uruguay. Bei diesen Ländern ist auch die höchste Brust- und Darmkrebsrate festzustellen. Die gesundheitsschädlichen Substanzen wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, heterozyklische Amine und N- Nitroso- Verbindungen entstehen beim Braten, Grillen und Räuchern von Fleisch. Diese Stoffe sind verantwortlich für verschiedene Krebsarten und die Schädigung des Herzmuskels. Fleischprodukte weisen weiterhin einen Tryptophanreichtum auf. Tryptophan ist eine Substanz, die von Krebszellen gierig aufgenommen wird. (siehe M5)

In Fleischprodukten ist durchschnittlich mehr Phosphor als Calcium enthalten. Ein erhöhtes Phosphor/ Calcium- Verhältnis hat eine verstärkte Freisetzung von Calcium aus den Knochen zur Folge. Studien wiesen den Zusammenhang zwischen einer hohen Phosphataufnahme durch Fleischnahrung und einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche und Osteoporose nach.

Fleisch enthält weiterhin auch viel Arachidonsäure. Daraus bilden sich Entzündungsstoffe. Diese wiederum führen zu Neurodermitis, Dünn- und Dickdarmentzündungen, Asthma, Arthritis, Arthrose und Rheuma.

[...]

Ende der Leseprobe aus 39 Seiten

Details

Titel
Der Mensch ist, was er isst. Kritische Analyse des menschlichen Fleischkonsums
Note
1,0
Autor
Jahr
2008
Seiten
39
Katalognummer
V209686
ISBN (eBook)
9783656372493
ISBN (Buch)
9783656372905
Dateigröße
6796 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Vegetarismus, gesunde Ernährung, fleischlose Ernährung, vegetarisch
Arbeit zitieren
Nadia Mocikat (Autor:in), 2008, Der Mensch ist, was er isst. Kritische Analyse des menschlichen Fleischkonsums, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/209686

Kommentare

  • Gast am 16.7.2014

    Ich habe noch nie etwas so überzeugendes gelesen . Dieses Buch lässt sich sehr leicht und verständlich für jeden , besonders Jugendliche lesen . Ich bin hocherfreut und werde dieses Buch bei Gelegenheit (zu Geburtstagen und anderen Anlässen ) verschenken . Ich werde es mit meinem anderen Informationsmaterial gegen die Tier/Fleischindustrie/Milchindustrie/Wollindustrie/Lederindustrie anregen zu lesen bezw. zu erwerben . Hochachtung diesem jungen Mädchen , so eine tolle Arbeit ,ich wünschte alle Jugendlichen wären so klug , aber ich glaube wir sind auf einem guten Weg wenn er Anfangs auch noch steinig ist . Dieses Buch gibt noch mehr Anlass , Menschen aufzuklären und ihnen endlich die Augen zu öffnen . Die meisten wissen zu wenig oder gar nichts. Danke liebe Nadia und weiter wünsche ich dir einen guten Weg.

Blick ins Buch
Titel: Der Mensch ist, was er isst. Kritische Analyse des menschlichen Fleischkonsums



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