In meiner Arbeit sollte es auf jeden Fall um die Mythen der Schweizer Eidgenossenschaft und vor allem um die Auffassung der Mythen in der Alten Eidgenossenschaft gehen. Doch beschäftigt man sich isoliert mit den Mythen, insbesondere den wichtigsten Mythen und zwar die der Befreiungstradition, Wilhelm Tell und dem Rütlischwur, so gelangt man bald an einen Punkt, wo das Thema erschöpft ist. Die Mythen selbst und die Grundlage die zur Entstehung der Gründungsmythen beitrug, d.h. Bundesschluss und Abwehr gegen die Willkürherrschaft der Habsburger sind schnell zusammengefasst. Auch die Diskussion ob wahr oder erfunden, gibt nicht viel her, da dies eine Kontroverse ist, die bis heute auch von vielen Forschern und Historikern nicht diskutiert wird. Natürlich kann man die Fakten gegenüberstellen und die Diskussion fortsetzten, doch würde ich alleine und in der begrenzten Zeit kaum zu einem Ergebnis kommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die nationale Identität
- 2.1 Nationale Identität als Mischung aus politischen Ideen, Symbolen und staatlichen Angeboten der Identifikation
- 2.2 Die Alte Eidgenossenschaft und ihre nationale Identität
- 3. Aus einzelnen Orten wird ein Bund mit gemeinsamen Inhalten nationaler Identität
- 3.1 Vorgeschichte und Bundesschließung der drei ersten Eidgenossen
- 3.2 Die Mythen als besonderer Inhalt des Nationalbewusstseins
- 3.2.1 Bedeutung und Darstellung der Mythen
- 3.2.2 Bedeutung der Mythen und der Mythenfiguren für die nationale Identität
- 3.3 Weitere Faktoren der nationalen Identität
- 3.3.1 Festlichkeiten als Zeichen der eigenen Identität
- 3.3.2 Das Schweizerkreuz als Zeichen der Zusammengehörigkeit
- 3.3.3 Bauernideologie
- 4. Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Bildung und Inhalte der nationalen Identität in der Alten Eidgenossenschaft. Sie geht der Frage nach, welche Faktoren zum Nationalbewusstsein der Schweizer beitrugen und wie sich die Eidgenossen mit ihrer Gemeinschaft identifizierten. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Rolle von Mythen in diesem Prozess.
- Die Bedeutung von Mythen für die nationale Identität der Alten Eidgenossenschaft
- Die verschiedenen Elemente, die zur nationalen Identität der Alten Eidgenossenschaft beitrugen (politische Ideen, Symbole, staatliche Angebote)
- Der Prozess der Entstehung einer gemeinsamen nationalen Identität aus einzelnen Orten
- Weitere Faktoren der nationalen Identität (Festlichkeiten, Schweizerkreuz, Bauernideologie)
- Vergleich der nationalen Identität der Alten Eidgenossenschaft mit anderen Nationen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung skizziert den Forschungsfokus auf die Mythen der Schweizer Eidgenossenschaft und deren Bedeutung für das nationale Bewusstsein. Sie begründet die Notwendigkeit, über die isolierte Betrachtung der Mythen (Wilhelm Tell, Rütlischwur) hinauszugehen und deren Bedeutung im Kontext der nationalen Identität zu untersuchen. Die Einleitung führt die Forschungsfrage ein: Welche Inhalte trugen zum Nationalbewusstsein der Alten Eidgenossen bei und wie entstand diese Identifikation?
2. Die nationale Identität: Dieses Kapitel definiert den Begriff der nationalen Identität als ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer Nation, bestehend aus politischen Ideen, Symbolen und staatlichen Identifikationsangeboten. Es wird zwischen ideologischer und symbolischer Ebene der nationalen Identität unterschieden. Die ideologischen Aspekte beziehen sich auf die Aufnahme in die Staatsgemeinschaft und die angestrebte Homogenität der Bürger. Die symbolische Ebene umfasst Elemente wie den Namen der Nation, mythologische Erzählungen, Flaggen, Hymnen etc.
3. Aus einzelnen Orten wird ein Bund mit gemeinsamen Inhalten nationaler Identität: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entwicklung einer gemeinsamen nationalen Identität in der Alten Eidgenossenschaft. Es analysiert die Vorgeschichte und die Bundesschließung der ersten Eidgenossen. Ein zentraler Aspekt ist die Rolle der Mythen, insbesondere ihre Bedeutung und Darstellung, sowie der Einfluss der Mythenfiguren auf die nationale Identität. Zusätzlich werden weitere Faktoren wie Festlichkeiten, das Schweizerkreuz und die Bauernideologie als Ausdruck der nationalen Identität untersucht. Das Kapitel beschreibt, wie verschiedene Elemente zu einem gemeinsamen Nationalbewusstsein beitrugen und wie sich die Eidgenossen als eigenständige Einheit wahrnahmen.
Schlüsselwörter
Nationale Identität, Nationalbewusstsein, Alte Eidgenossenschaft, Mythen, Wilhelm Tell, Rütlischwur, Befreiungstradition, Symbole, Identifikationsangebote, Bauernideologie, Schweizerkreuz, Festlichkeiten, Homogenität, Staatsgemeinschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Alten Eidgenossenschaft und ihrer nationalen Identität
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Entstehung und die Inhalte der nationalen Identität in der Alten Eidgenossenschaft. Sie analysiert die Faktoren, die zum Nationalbewusstsein der Schweizer beitrugen und wie sich die Eidgenossen mit ihrer Gemeinschaft identifizierten. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle von Mythen in diesem Prozess.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Bedeutung von Mythen (z.B. Wilhelm Tell, Rütlischwur) für die nationale Identität, die verschiedenen Elemente, die dazu beitrugen (politische Ideen, Symbole, staatliche Angebote), den Prozess der Entstehung einer gemeinsamen nationalen Identität aus einzelnen Orten, sowie weitere Faktoren wie Festlichkeiten, das Schweizerkreuz und die Bauernideologie. Ein Vergleich mit anderen Nationen wird angedeutet.
Wie wird nationale Identität definiert?
Nationale Identität wird als ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer Nation definiert, bestehend aus politischen Ideen, Symbolen und staatlichen Identifikationsangeboten. Es wird zwischen ideologischer (Aufnahme in die Staatsgemeinschaft, angestrebte Homogenität) und symbolischer Ebene (Name der Nation, mythologische Erzählungen, Flagge, Hymne etc.) unterschieden.
Welche Rolle spielen Mythen in der nationalen Identität der Alten Eidgenossenschaft?
Mythen spielen eine zentrale Rolle. Die Arbeit geht über eine isolierte Betrachtung der Mythen hinaus und untersucht deren Bedeutung im Kontext der gesamten nationalen Identität. Die Bedeutung und Darstellung der Mythen, sowie der Einfluss der Mythenfiguren auf die nationale Identität werden analysiert.
Welche weiteren Faktoren trugen zur nationalen Identität bei?
Neben Mythen werden auch Festlichkeiten, das Schweizerkreuz und die Bauernideologie als wichtige Faktoren der nationalen Identität der Alten Eidgenossenschaft untersucht. Diese Elemente trugen gemeinsam zu einem gemeinsamen Nationalbewusstsein bei und zur Wahrnehmung der Eidgenossen als eigenständige Einheit.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur nationalen Identität, ein Kapitel zur Entwicklung einer gemeinsamen nationalen Identität in der Alten Eidgenossenschaft und einen Schluss. Die Kapitel behandeln die oben genannten Themen im Detail.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Nationale Identität, Nationalbewusstsein, Alte Eidgenossenschaft, Mythen, Wilhelm Tell, Rütlischwur, Befreiungstradition, Symbole, Identifikationsangebote, Bauernideologie, Schweizerkreuz, Festlichkeiten, Homogenität, Staatsgemeinschaft.
- Arbeit zitieren
- Isabell Oepp (Autor:in), 2011, Die Bildung und Inhalte der nationalen Identität in der Alten Eidgenossenschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/209723