Heinrich von Morungens Lieder gehören zu den bekanntesten Werken der mittelhochdeutschen Literatur. Von seinen Liedern geht noch heute eine besondere Faszination aus. Wie keinem anderern Lyriker nach ihm gelingt es Morungen dem Rezipienten die Leiden des preisenden Sängers nahezubringen. Seine Beschreibungen der Dame, mit der für ihn typischen Lichtmetaphorik, faszinieren noch heute. Das zentrale Thema, neben der Lichtmetaphorik, ist bei Morungen das Schauen. Nur dadurch kommt der preisende Sänger seiner Dame nahe.
In dieser Arbeit soll der Fokus auf dem Schauen, der Lichtmetaphorik und den antiken Einflüssen liegen. Untersucht wird das Lied Sach ieman die vrouwen (MF 129,14 oder Lied VIII). Dieses Lied Morungens zeigt besonders eindrucksvoll die verschieden Facetten seiner Dichtung.
Inhaltsverzeichnis
I. Einführung
II. Übersetzungund Analyse
11.1. Übersetzung
11.2. Analyse
11.2.1. Metrum und Reim
11.2.2. Strophe I
11.2.3. Strophe II
11.2.4. Strophe III
III. Raumkonzeption im Minnesang
IV. Das schouwen
V. Licht- und Gestirnsmetaphorik
VI. Der Tod des Sängers und antike Tradition
VI.1. DerToddesSängers
VI.2. Antike Tradition
VII. Resümee
VIII. Literaturverzeichnis
IX. Anhang
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- Jonathan Lobb (Author), 2012, "schouwen" und Tod in Heinrich von Morungens Lied "sach ieman die vrouwen" (MF 129,14), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/209724