Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einführung zum Thema Arbeitsmotivation – Gallup Studie
2 Wesentliche Begriffsdefinitionen
2.1 Motiv und Motivation
2.2 Arbeitsmotivation
2.3 Leistung und Leistungsverhalten in der Arbeitswelt
3 Motivationstheorien
3.1 Die Hierarchie der Bedürfnisse von Maslow
3.2 Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg
3.3 Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Theorie v. Vroom
4 Praxisbeispiel
4.1 Darstellung des Unternehmens
4.2 Darstellung der Ausgangssituation und der Person Augustus
4.3 Analyse des Praxisbeispiels anhand der Motivationstheorien
4.3.1 Bedürfnispyramidenmodell nach Maslow
4.3.2 Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg
4.3.3 VIE-Theorie nach Vroom
4.4 Instrumentalisierung der Arbeitsmotivation und Empfehlungen
4.4.1 Wertschätzung als oberstes Gebot einer Organisation
4.4.2 Betriebs- bzw. Organisationsklima
4.4.3 Zielorientierte Mitarbeitergespräche
4.4.4 „allinklusiv“ Von Job Enrichment bis zur Karriereplanung
4.4.5 Konfliktmanagement aktiv betreiben
5 Fazit
Literaturverzeichnis
Eidesstaatliche Erklärung
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Bedürfnispyramide nach Maslow
Abb. 2: Motivations- und Hygienefaktoren
Abb. 3: Zusammenhang zw. Valenz, Erwartungen und Instrumentalität nach der VIE-Theorie
Abb. 4: Prinzipien des vertikalen Job Loadings von Herzberg
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Befriedigung der Bedürfnisse am Arbeitsplatz
1 Einführung zum Thema Arbeitsmotivation – Gallup Studie
Nach einer seit 2001 jährlich durchgeführten Befragung von deutschen Arbeit-nehmern durch das Gallup-Institut zeichnet sich ein erschreckender Trend bzgl. der Arbeitszufriedenheit bei Beschäftigten in Deutschland ab. Bei 23 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland ist eine geringe Arbeitszufriedenheit festgestellt worden. Ausschlaggebend ist hier, dass immer weniger Arbeitnehmer sich mit dem Arbeitsplatz und dem U. identifizieren können. Die Gallup-Studie weist nach, dass die Bandbreite der Einstellung von Beschäftigten von „nicht mehr engagiert“ bis hin zur „inneren Kündigung“ reicht. Als Hauptverursacher dieses Trends benennt das Institut das Management. Viele haben das Gefühl, dass ihre zentralen Bedürfnisse und Erwartungen von ihren direkten Vorgesetzten teilweise oder völlig ignoriert werden. Die finanziellen Folgen sind fatal. Hier entstehen den U. durch Fehltage, Fluktuation und schlechter Produktivität jährlich Schäden bis zu 122 Milliarden Euro (vgl. Gallup 2011).
Das Thema dieser Hausarbeit beschäftigt sich damit, Motivationstheorien in die Praxis umzusetzen. Hierzu werden unterschiedliche Modelle und ihre theoreti-schen Wirkungsweisen aufgezeigt; insb. im Hinblick auf Ursachen von Motivationsdefiziten und ihrer Behebung. Zum näheren Verständnis für diese Problematik werden am Anfang der Hausarbeit die Begriffsdefinitionen aufberei-tet. Danach werden drei Motivationstheorien vorgestellt. Im letzten Kapitel wer-den anhand eines Fallbeispiels aus der Praxis Handlungsstrategien, insb. im Zusammenhang mit den theoretischen Motivationsmodellen, aufgezeigt.
2 Wesentliche Begriffsdefinitionen
2.1 Motiv und Motivation
Der Begriff Motiv leitet sich aus dem Lateinischen für „bewegen“ ab. Motive sind überdauernde Wertdispositionen, welche für Menschen charakteristisch sind. Je-des Motiv umfasst dabei angestrebte Folgen des eigenen Handelns. Ausgelöst wird dieses Verhalten durch situationsbezogene Anreize, die subjektiv wahrgenommen und vom Individuum als angestrebtes Handlungsziel beurteilt werden. Die Wechselwirkung zw. Person und Situation bzw. Motiv und Anreiz bezeichnet man als Motivation (vgl. Heckhausen 1989: 9). Entscheidend sind somit folgende Überlegungen:Wasbewegt uns Menschen,wassteuert unser Verhalten bzw.wastreibt uns Menschen an?
2.2 Arbeitsmotivation
So nennt man das Bündel der durch Anreize in einer Arbeitssituation aktivierten Motive (vgl. Oechsler 1997: 102).
Bei jenen, die durch die Arbeit selbst befriedigt werden, den so genanntenintrinsischenMotiven wie Leistung, Kompetenz und Geselligkeitsbedürfnis, kann eine dauerhafte Arbeitsmotivation immer nur aus der Arbeit selbst entstehen (vgl. Steinmann, Schreyögg 1997: 731). Intrinsische Motivationsfaktoren lassen sich nur ändern, wenn man die Arbeitsaufgabe selbst verändert. Wichtige Mitarbeitereigenschaften, wie etwa Kreativität, Engagement, Eigenverantwortung und Zuverlässigkeit sind immer intrinsisch motiviert - sie beruhen auf Neugier und Freude am Tun (vgl. Sprenger 2002: 124).
Solche, die nicht durch die Arbeit selbst, sondern durch die Folgen der Arbeit oder durch deren Begleitumstände befriedigt werden, heißenextrinsischeArbeitsmotive. Als die bedeutsamsten extrinsischen Arbeitsmotive gelten Geld, Sicherheit und Geltungsbedürfnis (vgl. Gebert, Rosenstiel 1996: 55).
2.3 Leistung und Leistungsverhalten in der Arbeitswelt
„Die menschliche Arbeitsleistung hängt von dem Leistungsangebot des Menschen ab, das sich aus der Leistungsfähigkeit und der Leistungsbereitschaft zusammensetzt, und von der Leistungsanforderung durch die Arbeitsinhalte“ (Jung 2011: 202). Der Anforderung muss auch ein Angebot des Beschäftigten gegenüberstehen (vgl. Jung 2011: 203); welches wiederum abhängig ist von dessen Motivation.
3 Motivationstheorien
Motivationstheorien lassen sich in Inhalts- und in Prozesstheorien unterteilen.
Ausgehend von Klassifikationen menschlicher Motive, beschäftigen sich Erstere mit dem Inhalt von Motiven und zeigen, welche Anreize im Individuum oder in seiner Umwelt Verhalten erzeugen und aufrechterhalten (vgl. Nerdinger 1995: 26 ff.). Zu den Inhaltstheorien zählt sowohl die Bedürfnispyramide von Maslow als auch die Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg.
Im Zentrum der Prozesstheorien steht die Erklärung der Dynamik von Motivation. Es wird untersucht, mit welcher Intensität und Ausdauer bestimmte Handlungs-alternativen in einer konkreten Situation verfolgt, und wie dabei erzielte Ergebnisse bewertet werden (vgl. Nerdinger 2008: 102 ff.). Die bekannteste Prozesstheorie ist die Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungstheorie von Vroom.
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