Der Blick auf das System selbst mit den vorgegebenen Rahmenbedingungen, die das politische Handeln bestimmen, gehört seit langem zu den traditionellen Untersuchungsebenen der Vergleichenden Politikwissenschaft. Diese Thematik soll auch in dieser Ausarbeitung in Form einer konkreten Fragestellung mit der dazugehörigen Hypothese aufgegriffen werden. Dabei kann als Ausgangsfrage formuliert werden: Welche Wirkung hat die Systemstruktur auf die Lobbystruktur und welche Adressaten werden von Interessengruppen im parlamentarischen und im präsidentiellen Regierungssystem präferiert? Des Weiteren wird eine kritische Überprüfung des hypothetisch unterstellten Zusammenhangs zwischen beiden Variablen – genauer gesagt zwischen Gewaltenverschränkung und Adressierung von Verbänden – vorgenommen und es wird eine Alternativhypothese über Adressaten von Lobbyisten im Präsidentialismus aufgestellt. Dieser Kontext soll am Politikfeld der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik verdeutlicht werden, wobei dabei vergleichend auf Großbritannien (GB) und auf die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) abgehoben wird.
Inhalt
1. Erste thematische Reflexion
2. Von der Fragestellung zur Konzeptspezifikation
3. Hypothesengeleiteter Vergleich
4. Erläuterung des Forschungsergebnisses
5. Literaturverzeichnis
- Quote paper
- M.A. Susann Grune (Author), 2008, Parlamentarismus und Präsidentialismus: Interessenartikulation amerikanischer und britischer Unternehmerverbände im Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/210650