Zu: Klaus Mann: Mephisto, Roman einer Karriere

Hendrik Höfgen als Prototyp eines Opportunisten, eines Kollaborateurs des Nationalsozialismus


Zwischenprüfungsarbeit, 2002

24 Seiten, Note: gut


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

1. Einleitung

2.1. Biographisches zu Klaus Mann
2.2. Entstehung, Intention und Publikation von Mephisto, Roman einer Karriere

3. Inhaltliche Zusammenfassung
3.2. Sprache und Stil

4. Hendrik Höfgen als Prototyp eines Opportunisten, eines Kollaborateurs des Faschismus
4.1. Sozialpsychologische Deutungsmuster: Höfgen als Charakter mit Ich-Schwäche
4.1.1. Inferioritätskomplexe
4.1.2 Sadomasochistisches Sexualverhalten
4.2. Entwicklung zum Opportunisten vor der Machtergreifung
4.3. Der Opportunist im Dritten Reich

5. Zusammenfassung

1. Einleitung

Die folgende Arbeit über Klaus Manns Roman Mephisto, Roman einer Karriere soll einen allgemeinen Überblick über Verfasser und Werk geben und sich dann hauptsächlich mit der Hauptfigur des Romans beschäftigen. Da es zwar etliche Bibliographien zu Klaus Mann, aber weniger zu seinen Werken gibt, ist die Sekundärliteratur beschrängt. Besonders zu dem Roman Mephisto existieren zwar viele Aufsätze, welche doch recht veraltet sind und sich auch dadurch hauptsächlich mit der Schlüsselthematik, Gustaf Gründgens und der Publikationsproblematik des Romans befassen. Da meiner Meinung nach die Schlüsselthematik ausreichend diskutiert wurde und diese Diskusion die Bedeutung des Romans heute nicht ausreichend erfasst, soll es in dieser Arbeit weder um Gustaf Gründgens, andere Schlüsselfiguren oder Publikationsverbote gehen. Denn der Roman hat weitaus mehr als Theatertratsch zu bieten. Der Roman einer Karriere soll hier als gesellschaftskritisches, politisch-kämpferisches und psychologisches Zeitdokument betrachtet werden.

2.1. Biographisches zu Klaus Mann

Klaus Mann wurde am 18.11.1906 in München geboren, als zweites Kind von Thomas und Katia Mann. Nach Erika (geb. 1905) und Klaus folgten Golo (geb. 1909), Monika (geb. 1910), Elisabeth (geb. 1918) und Michael (geb. 1919) aus der Ehe von Thomas und Katia Mann. Als Sohn des Thomas Mann und als Neffe des Heinrich Mann wurde Klaus in eine „literarisch dicht besetzte Welt“[1] geboren, in welcher sich durchzusetzen und sich selbst als Literat zu behaubten zu einer lebenslang prägenden Belastung wurde. Dieses Umstand kommentiert Klaus Mann in einem Tagebucheintrag von 1937 als „schrecklich, dass in unserer Familie so gut wie alles schon einmal formuliert worden ist.“[2] Schon in jungen Jahren versuchte sich das „Dichterkind“ im literarischen Handwerk und trat schrill in die Öffentlichkeit[3]:

„Der flitterhafte Glanz, der meinen Start umgab, ist nur zu verstehen – und nur zu verzeihen -, wenn man sich dazu den soliden Hintergrund des väterlichen Ruhms denkt. Es war in seinem Schatten, dass ich meine Laufbahn begann, und so zappelte ich mich wohl etwas ab und benahm mich ein wenig auffällig, um nicht völlig übersehen zu werden. Die Folge davon war, daß man nur zu sehr Notiz von mir nahm. Meist mit boshafter Absicht. Irritiert durch ständige Schmeicheleien und Sticheleien, benahm ich mich, ›grad zum Trotz‹, genauso indiskret und kapriziös, wie es offenbar von mir erwartet wurde.“[4]

Klaus Mann „besaß zeitlebens keine eigene Wohnung, sondern führte in Hotelzimmern, Cafes und Büros“[5] ein ruheloses Leben nach der „Grundstimmung der literarischen Bohéme der zwanziger Jahre“[6]. Der Name Mann verschaffte ihm leichten Zugang zur Berliner Kulturszene, in welcher seine Homosexualität, „zu der Klaus Mann sich stets bedenkenlos und offen bekennt“[7], und sein Drogenkonsum „zumindest nicht ehrenrührig“[8] waren. Im Jahr 1925 erschien sein erstes Theaterstück Anja und Ester, welches im gleichen Jahr noch mit Klaus Mann, Erika Mann, Pamela Wedekind in der Besetzung und Gustav Gründgens - sowohl als Regisseur und auch als Schauspieler - an den Hamburger und Münchner Kammerspielen aufgeführt wurde[9]. Die Freundschaft zwischen Klaus Mann und Gustaf Gründgens kommt in den folgenden Jahren zum Bruch ebenso wie die Ehe Gründgens mit Erika Mann. Gustaf Gründgens der als Schauspieler in Hamburg Karriere machte und später im nationalsozialistischen Deutschland bis zum Intendanten des Berliner Staatstheaters aufstieg, wird später in Klaus Manns Roman Mephisto, Roman einer Karriere, Vorbild für den Charakter Hendrik Höfgen[10]. Im März 1933 kurz nach dem Reichstagsbrand ging Klaus Mann ins Exil, welches ihn in den folgenden Jahren nach Paris, Zürich und Amsterdam führte. Er sah die Entscheidung für das Exil als Verantwortung für politisches Handeln, „um das nationalsozialistische System zu bekämpfen.“[11]. Als er in Amsterdam auf den Leiter des Querido-Verlags Fritz Landshoff trifft, gründete Klaus Mann die Exilzeitschrift „Die Sammlung“, welche mit Aufsätzen „bekannter Autoren auf hohem literarischen Niveau“[12] antifaschistische politische Akzente setzen sollte. Fritz Landshorff beschreibt den exilierten Klaus Mann wie folgt:

„Aus dem spielerischen, weder sich noch die Welt allzu ernst nehmenden Jüngling wurde eine verantwortungsbewußte, selbstkritische Persönlichkeit, die höchste Forderungen an sich selbst stellte und die, durchaus bereit, ihre Aufgabe auch in der Nachkriegszeit zu erfüllen, tief enttäuscht war, dass diese Zeit sich ihm verschloß.“[13]

Klaus Mann starb am 21. Mai 1949 in Cannes an einer Überdosis Schlaftabletten.

2.2. Entstehung, Intention und Publikation von Mephisto, Roman einer Karriere

Klaus Manns Roman Mephisto, Roman einer Karriere entstand 1936 im Exil und ist damit nach Flucht in den Norden und Symphonie Pathetique sein dritter Exilroman. Die Anregung zur Thematik erhielt Klaus Mann von dem Schriftsteller Hermann Kesten, welches ein Brief ebendieses an Klaus Mann belegt[14]. In jenem Brief entwirft Kesten das „Scenario für eine Gesellschaftssatire“[15], welches tatsächlich wesentliche Elemente des Romankonzepts enthält. Er schlägt vor einen Theaterroman mit einem homosexuellen Karrieristen im Dritten Reich mit Gustaf Gründgens als mögliches Vorbild zu schreiben. Somit ist die Frage der „geistigen Urheberschaft“[16] nicht eindeutig beantwortet. Unumstritten ist jedoch, dass Klaus Mann seine Enttäuschung über angepaßte und nazifizierte Intellektuelle mehrmals äusserte. In seiner Schrifft „Haben die deutschen Interlektuellen versagt?“[17] betitelt er diese als „Verräter“ und als „Typus des deutschen Künstlers, der, um des Geldes und um des Ruhmes willen, sein Talent an die blutbefleckte Macht verkaufe...“[18]. Zu diesen Verrätern zählte er auch Gustaf Gründgens, Emil Jannings, Werner Krauss und Hannes Johst[19]. Denn selbst den Exilanten wurde bald deutlich, dass der Nationalsozialismus nicht ausschließlich von einer „dünnen und korrupten (...) Oberschicht getragen wurde“[20], sondern ebenfalls durch Teile Klaus Manns eigener Generation, auch der Intellektuellen, die sich von den neuen Machthabern hatte korrumpieren lassen. Die Beunruhigung und Enttäuschung darüber mag Klaus Mann vielleicht dazu veranlasst haben mit Mephisto „dem Phänomen der Faszination durch die Macht auf die Spur“[21] kommen zu wollen. Dass Gustaf Gründgens zum Vorbild für den Charakter Hendrik Höfgen gedient haben mag, wird beim Vergleich der beiden schnell deutlich. Auch viele andere im Mephisto auftauchende Figuren haben lebendige Vorbilder, was bedauerlicherweise dazu führte, dass der Roman lange Zeit ausschließlich als Schlüsselroman disskutiert wurde. „Von Anfang an trägt das Buch den Ruf, einen verbotenen Blick in die Intimsphäre der Betroffenen zu erlauben.“ kommentiert Pasche[22] diesen Misstand. Gregor Dellin bedauert dies ebenso:

„Noch dreißig Jahre nach seiner Erstveröffentlichung ergötzte oder empörte sich Schlüsselloch-Voyeurismus mehr darüber, wer mit der Figur Hendrik Höfgen gemeint sein könnte, als dass der Roman als eine Kampfschrift gegen Karrierismus im totalen Staat zu Kenntnis genommen und gewürdigt worden wäre.“[23]

Auch wenn die Schlüsselfunktion des Romans unumstritten ist, erschöpft der Text sich nicht darin. Somit soll in dieser Arbeit die Frage ob und inwieweit es sich um einen Schlüsselroman handelt und die damit zusammenhängende Problematik der Publikationsgeschichte ausgeklammert werden. Denn Mephisto ist nicht nur als Schlüsselroman zu lesen sondern auch als „Theaterroman aus dem Dritten Reich“[24] und als „Gesellschaftsroman“[25], dessen „gesellschaftskritischer Anspruch“[26] auf die „faschistische Gesellschaft insgesamt“[27] zielt und somit von „kämpferisch-politischer“ Art ist. Es geht hier um eine „generelle Auseinandersetzung mit der Diktatur in Deutschland“[28], in der „die nationalsozialistische Begeisterung ebenso wie karrierebewußte Anpassung, berechnendes Mitläufertum, grenzenlose Naivität, großbürgerliche Zurückhaltung, blasierter Ekel, bewußter politischen Widerstand“[29] thematisiert werden. Klaus Mann ging es darum aufzuzeigen, dass „der autoritäre Staat für die Durchsetzung seiner Macht auf das Mitwirken seiner Bürger angewiesen“[30] war.

3. Inhaltliche Zusammenfassung

Klaus Manns Roman Mephisto, Roman einer Karriere erzählt die Geschichte des Schauspielers Hendrik Höfgen, der 1926 noch eine Provinzgröße am Hamburger Künstlertheater ist, und bis 1936 zum Theaterintendanten des Berliner Staatstheaters im nationalsozialistischen Deutschland aufsteigt.

Der Roman teilt sich in 11 Kapitel auf, wobei mit dem ersten Kapitel „Vorspiel 1936“ auf das Ende des Romans vorgegriffen wird. Die Handlung dieses Kapitels findet im Berliner Opernhaus statt, in dem der 43. Gebrtstag des Ministerpräsidenten pompös gefeiert wird. Hier wird schon ein Einblick auf die Machtkonstellation um 1936 gegeben und auf den Höhepunkt Höfgens Karriere, der als Staatstheaterintendant das Wohlwollen und die Anerkennung der Mächtigen des Reiches, des Ministerpräsidenten und des Propagandaministers, genießt. Die Festlichkeiten, zu denen alle diejenigen, die sich zur „Highsociety“ des Reiches zählen, zusammengekommen sind, stehen unter dem ständigen Druck der Bespitzelung und des Verrats. Die von Klaus Mann aufgezeigte moralische Verkommenheit des Systems zeigt sich unter anderem als Höfgen eine Glückwunschrede für den Ministerpräsidenten hält:

„ Er vermied es aufs sorgsamste, ein wahres Wort zu sagen. Der skalpierte Cäsar, der Reklamechef und die Kuhäugige schienen darüber zu wachen, dass nur Lügen, nichts als Lügen von seinen Lippen käme: eine geheime Verabredung verlangte es so, in diesem Saale wie im ganzen Land.“[31]

Der weitere Verlauf des Romans führt zehn Jahre zurück zum Beginn der Romanhandlung. Der Ort des Geschehens des ersten Kapitels „H.K.“ ist das Hamburger Künstlertheater, an welchem Höfgen engagiert ist und als „Star“ gilt. In der Künstlerkantine des Theaters wird ein Einblick in das Theaterleben gegeben und in die Beziehungen der Esemble-Mitglieder untereinander und zu Höfgen. Dieser wird hier als egozentrischer Hysteriker dargestellt, der sich von Weinkrämpfen geschüttelt versteckt, da er den Erfolg anderer Schauspieler (hier Dora Martin) nicht ertragen kann. Andererseits glänzt er im späteren Verlauf des Kapitels als „amüsanter Conferencier“[32], der die „Kollegen mit Anekdoten aus der Zeit seiner Schauspielerausbildung unterhält“[33]. Im zweiten Kapitel „Die Tanzstunde“ zeigt sich Höfgen als herrschsüchtiger Tyrann im Umgang mit den Schauspielern während der Theaterproben. Außerdem wird Höfgens geheime Beziehung zu Juliette beschrieben, in der er seinen masochistischen Bedürfnissen Ausdruck verleiht. Bei der Uraufführung des Autors Theophil Marder im Kapitel „Knorke“, in der Höfgen mit Nicoletta von Niebuhr in den Hauptrollen spielt, lernt er Barbara kennen. Er verliebt sich in diese und macht ihr nicht zuletzt weil es seiner Karierre förderlich ist einen Antrag. Bei der Hochzeit im Kapitel „Barbara“ wird ihm der Kontrast zwischen seinem eigenen kleinbürgerlichen Milieu und der großbürgerlichen vollkommenen Kultur der Familie Bruckner deutlich, wodurch er sich deplaziert fühlt, er sich aber auch der Vorteile dieser Verbindung für seinen gesellschaftlichen Aufstieg und einen Karrieresprung bewußt wird. Nachdem „Der Ehemann“ sein Ziel erreicht hatte, erweist er sich als impotent und verwandelt seine Schuldgefühle gegenüber der enttäuschten Barbara in Aggressionen. Er kränkt Barbara und bertrügt sie mit Juliette. Höfgen gilt mitlerweile als unumstrittener Star des Hamburger Theaters, und bastelt weiter an seiner Karriere. Er lässt seine durch die Verbindung mit Barbara entstandenen Beziehungen im sechsten Kapitel „Es ist doch nicht zu schildern...“ spielen um ein Engagement in Berlin zu bekommen. Durch die neue Herausforderung läuft er zur Höchstform auf, was ihm das begeisterte Berliner Publikum bestätigt. Er beginnt nun auch eine Filmkarriere und feiert am Theater seinen größten Erfolg in der Rolle des Mephistopheles in Goethes Faust. Sein Aufstieg fällt in die letzten Jahre der Weimarer Republik, die unter anderem gezeichnet sind von der Not der Arbeitslosen und der Brutalität der SA. „An seiner Welt von Theatern, Filmstudios, Nachtlokalen gehen die politischen Auseinandersetzungen vorbei.“[34] Er rechnet nicht im geringsten damit, dass die Nationalsozialisten an die Macht kommen könnten und ist der Meinung, dass die politische Entwicklung seine Erfolge nicht tangiert. Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen und Hitler Reichskanzler wird, befindet Höfgen sich bei Drehaufnahmen in Spanien. Er zögert nach Deutschland zurückzukehren seiner Kontakte zu kommunistischen Künstlern wegen und aus Furcht vor den Gegnern, die er sich unter den Nationalsozialisten gemacht hatte. Er beschliesst vorerst nach Paris zu reisen und beschäftigt sich mit dem Gedanken im Exil zu bleiben, womit er sich dennoch nicht wirklich anfreunden kann. Von einer ehemaligen Schauspielerkollegin, die ihm aus Deutschland brieflich mitteilt, dass er unter der Protektion der Schauspielerin und Freundin des Ministerpräsidenten Lotte Lindenthal stehe, wird er zurück nach Berlin gerufen. Durch diese Fürsprache der bis dahin relativ unbekannten Schauspielerin Lotte Lindenthal, kann Höfgen seine Karriere im nationalsozialistischen Berlin am Staatstheater fortsetzen. Dort spielt er an Lottes Seite erneut den Mephisto, der den bei der Premiere anwesenden Ministerpräsidenten derart begeistert, dass er ihm in der Pause persöhnlich gratuliert. „Der Pakt mit dem Teufel“ wird in der Theaterloge des Ministerpräsidenten vollzogen, und für alle im Pakett sieht es so aus, „als wolle der Mächtige einen Bund schließen mit dem Komödianten“[35]. Im achten Kapitel „Über Leichen“ wird die Entwicklung der Beziehung zwischen Höfgen, der Lotte Lindenthal und dem Ministerpräsidenten, welche an Intesivität zunimmt und bis hin zu Freundschaft wird, beschrieben. Höfgen beichtet dem Ministerpräsidenten seine kommunistischen Sympatien der vergangene Jahre und ebenso seine Beziehung zu Juliette, die er sich nun nicht mehr leisten kann. Außerdem lässt er sich von Barbara scheiden, die sich schon längst im französischem Exil befand und dort eine antifaschistische Zeitung herausgab. Mit anderen Worten nutzt Höfgen seine neuen Beziehungen um mit den Teilen seiner Vergangenheit reinen Tisch zu machen, die den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge sind, und um seiner neue Stellung Festigkeit zu verleihen. „In vielen Städten“ beschreibt zum einen Höfgens Erfolge in Berlin und im Gegensatz dazu die Tätigkeiten aller seiner ehemaligen Freunde und Kollegen die ausgewandert sind und sich im Ausland neue Existenzen aufbauen mussten. Nicoletta kehrt nach Berlin zurück, um an Höfgens Seite im Staatstheater erneut Karriere zu machen. Höfgen steigt durch die Gunst des Ministerpräsidenten zum Intendanten auf und befindet sich nunmehr an der Spitze seiner Karriere. Um erneute Gerüchte über seine Liebschaft mit der ´Mulattin´ Juliette aus dem Weg zu räumen, beschliesst er Nicoletta zu heiraten. Das letzte Kapitel „Die Drohung“ endet mit dem Auftauchen eines kommunistischen Widerstandskämpfers an Höfgens Arbeitszimmerfenster. Dieser überbringt Höfgen die letzten Grüße seines ermordeten Parteigenossen Otto Ulrichs, welchem Höfgen vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten politische Sympatie heuchelte. Der aufgetauchte Widerstandskämpfer verkündet Höfgen von der „Unversöhnlichkeit“ der Opfer und betont: „Wir vergessen keinen. Wir wissen, welche wir als erste aufzuhängen haben.“[36], womit er auf Höfgens Verrat anspielt.

[...]


[1] Wolfgang Pasche: „Interpretationshilfen Exilromane. Klaus Mann, Mephisto; Irmgard Keun, Nach Mitternacht; Anna Seghers, Das siebte Kreuz“. Stuttgart, 1993: S. 68

à Pasche

[2] Klaus Mann: 21.6.1937, ebd., S.308. Zitiert nach Pasche, S. 68

[3] Vgl. Pasche, S. 70

[4] Klaus Mann: „Der Wendepunkt. Ein Lebensbericht“. München, 1989: S. 196

à Wendepunkt

[5] Eberhard Spangenberg: „Karriere eines Romans. Mephisto, Klaus Mann und Gustav Gründgens. Ein dokumentarischeer Bericht aus Deutschland und dem Exil 1925 bis heute“. Reinbek, 1986: S.

à Spangenberg

[6] Vgl. ebd., S.

[7] Vgl. Pasche, S. 60

[8] Vgl. Pasche, S. 70

[9] Vgl. Pasche, S. 70

[10] Vgl. Spangenberg, S.

[11] Lutz Winkler: „...ein richtig gemeines Buch, voll von Tücken. Klaus Manns Roman Mephisto“. In: Wolff, Rudolf (Hrsg.): Klaus Mann. Bonn, 1984: S 47

à Winkler

[12] Vgl. Pache, S. 73

[13] Fritz Landshoff: „Amsterdam, Keizersgracht 333“. A.a.O., S. 121. Zitiert nach Pasche, S. 73

[14] Lutz Winkler: „Klaus Mann: Mephisto“. In: Exilforschung. Band 1. München, 1983: S. 322

à Lutz Winkler

[15] Vgl. ebd., S. 322

[16] Vgl. Lutz Winkler, S. 322

[17] Vgl. ebd., S. 323

[18] Vgl. ebd., S. 324

[19] Vgl. ebd., S. 324

[20] Martin Gregor-Dellin: „ Klaus Manns Exilromane“. In: Durzak, Manfred (Hsg.): Deutsche Exilliteratur 1933-45. Stuttgart, 1973: S. 459

à Gregor-Dellin

[21] Vgl. ebd., S. 459

[22] Vgl. Pasche, S. 41

[23] Vgl. Gregor-Dellin, S. 458

[24] Vgl. Lutz Winkler, S. 326

[25] Vgl. ebd., S. 327

[26] Vgl. ebd., S.327

[27] Vgl.ebd., S. 327

[28] Vgl. Pasche, S. 42

[29] Vgl. ebd., S. 42

[30] Vgl. ebd., S. 42

[31] Klaus Mann: Mephisto, Roman einer Karriere“. Hamburg, 1981. 2. Auflage 2001: S. 27

à Mephisto

[32] Vgl. Pasche, S. 21

[33] Vgl. Pasche, S. 21

[34] Vgl. Pasche, S. 29

[35] Vgl. Mephisto, S. 232

[36] Vgl. Mephisto, S. 340

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Zu: Klaus Mann: Mephisto, Roman einer Karriere
Untertitel
Hendrik Höfgen als Prototyp eines Opportunisten, eines Kollaborateurs des Nationalsozialismus
Hochschule
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf  (Germanistik 2 - Neuere Deutsche Philologie)
Veranstaltung
Thematisches Proseminar: Deutschlandromane des Exils - von Anna Seghers bis Klaus Mann
Note
gut
Autor
Jahr
2002
Seiten
24
Katalognummer
V21079
ISBN (eBook)
9783638247856
ISBN (Buch)
9783638901536
Dateigröße
480 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Hendrik Höfgen als Prototyp eines Opportunisten, eines Kollaborateurs des Nationalsozialismus
Schlagworte
Klaus, Mann, Mephisto, Roman, Karriere, Thematisches, Proseminar, Deutschlandromane, Exils, Anna, Seghers
Arbeit zitieren
Daphne Bruland (Autor:in), 2002, Zu: Klaus Mann: Mephisto, Roman einer Karriere, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21079

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