- Unter Bedeutungswandel versteht man die Veränderung der Bedeutung von
den in einer Sprache existierenden Wörtern im Verlauf der Sprachgeschichte
(vgl. Dietrich / Geckeler 2000: 88).
- Diese Faktoren werden als „die universellen sprachlichen Grundlagen,
aufgrund derer sich Sprache konstituiert“ (Blank 1997: 38) und als
Bedingungen für den Bedeutungswandel definiert.
- Es gibt dabei sechs Faktoren, die das Entstehen von Bedeutungswandel
begünstigen und auslösen können: [...]
Inhaltsverzeichnis
- Definition
- Faktoren, die den Bedeutungswandel begünstigen
- Ursachen des Bedeutungswandels
- Wesen des Bedeutungswandels
- Metapher
- Metonymie
- Ellipse
- Volksetymologie
- Folgen
- Bedeutungserweiterung
- Bedeutungsverengung
- Bedeutungsverbesserung
- Bedeutungsverschlechterung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit dem Phänomen des Bedeutungswandels und untersucht, wie sich die Bedeutung von Wörtern im Laufe der Sprachgeschichte verändert. Der Schwerpunkt liegt auf den Faktoren und Ursachen, die den Bedeutungswandel beeinflussen, sowie auf den verschiedenen Arten des Bedeutungswandels und seinen Folgen.
- Faktoren, die den Bedeutungswandel begünstigen
- Ursachen des Bedeutungswandels
- Verschiedene Arten des Bedeutungswandels
- Folgen des Bedeutungswandels
- Beispiele für Bedeutungswandel
Zusammenfassung der Kapitel
Definition
Dieser Abschnitt definiert den Begriff Bedeutungswandel als die Veränderung der Bedeutung von Wörtern im Verlauf der Sprachgeschichte. Es wird auf die Definition von Dietrich / Geckeler (2000: 88) Bezug genommen.
Faktoren, die den Bedeutungswandel begünstigen
Dieser Abschnitt behandelt die Faktoren, die das Entstehen von Bedeutungswandel begünstigen und auslösen können. Es werden sechs Faktoren identifiziert: Sprachentwicklung als generationsabhängig, Fehlen von klaren Grenzen der Wortbedeutung, Verlust der etymologischen Motivation, Polysemie, Ambiguität und lockere Struktur des Lexikons.
Ursachen des Bedeutungswandels
Dieser Abschnitt diskutiert die Ursachen des Bedeutungswandels, die sprachlich, historisch, soziologisch, psychologisch, fremdsprachlich oder durch Namengebungen bedingt sein können. Es werden Beispiele für jede Kategorie genannt.
Wesen des Bedeutungswandels
Dieser Abschnitt untersucht die beiden grundlegenden Prinzipien des Bedeutungswandels: Similarität (Ähnlichkeit) und Kontiguität (Aneinanderstoßen). Es werden die vier Kategorien der Metapher, Metonymie, Ellipse und Volksetymologie vorgestellt, die sich aus der Kombination von Similarität und Kontiguität auf der Inhalts- und Ausdruckseite ergeben.
Metapher
Dieser Abschnitt erklärt das Prinzip der Metapher, bei der der Name eines Objekts auf ein anderes Objekt übertragen wird, das diesem in irgendeiner Hinsicht ähnlich ist. Es werden Beispiele wie Testa „Tontopf“ > tête „Kopf“ und musculus „Mäuschen“ > „Muskel“ genannt.
Metonymie
Dieser Abschnitt erläutert die Metonymie, bei der ein Wort oder Ausdruck durch ein anderes ersetzt wird, das in räumlicher, logischer, kausaler oder irgendeiner anderen Beziehung dazu steht. Beispiele sind Material > Produkt, Behälter > Inhalt, Institution > Gebäude und Handlung > Handelnder.
Ellipse
Dieser Abschnitt beschreibt die Ellipse, bei der ein Wort aus einem bestimmten Zusammenhang entfernt wird und seine Bedeutung auf den verbleibenden Ausdruck übertragen wird. Beispiele sind dt. Weizenbier > Weizen und frz. un première Lyon > un billet de première classe.
Volksetymologie
Dieser Abschnitt definiert die Volksetymologie als einen Wortbildungsprozess, der auf der inhaltlichen Umformung eines alten oder fremdsprachlichen Wortes beruht. Es wird erklärt, dass Sprecher einer Sprache das Bedürfnis haben, den Wortschatz ihrer Sprache zu motivieren, was zu etymologisch falschen Resultaten führen kann.
Folgen
Dieser Abschnitt untersucht die Folgen des Bedeutungswandels. Es werden die Kategorien Bedeutungserweiterung, Bedeutungsverengung, Bedeutungsverbesserung und Bedeutungsverschlechterung vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind Bedeutungswandel, Sprachgeschichte, Faktoren, Ursachen, Metapher, Metonymie, Ellipse, Volksetymologie, Similarität, Kontiguität, Bedeutungserweiterung, Bedeutungsverengung, Bedeutungsverbesserung, Bedeutungsverschlechterung.
- Quote paper
- Dipl. Kffr. Jessica Schmidt (Author), 2003, Bedeutungswandel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21088