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Romananalysen: Joseph Roths "Die Flucht ohne Ende" und Leo Perutz' "Wohin rollst du, Äpfelchen…"

Heimkehrer, die nicht heimkehren: Franz Tunda und Georg Vittorin

Titel: Romananalysen: Joseph Roths "Die Flucht ohne Ende" und Leo Perutz' "Wohin rollst du, Äpfelchen…"

Hausarbeit , 2012 , 19 Seiten , Note: 3,0

Autor:in: Laura Moser (Autor:in)

Didaktik für das Fach Deutsch - Literatur, Werke
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Inhaltsverzeichnis
1.Einleitung
2.Thematik der beiden Romane
3.Erzähltextanalysen
3.1.Joseph Roth: Die Flucht ohne Ende
3.2.Leo Perutz: Wohin rollst du, Äpfelchen…
4.Heimkehrer der anderen Art – Franz Tunda und Georg Vittorin
5.Fazit
6.Literaturverzeichnis

1.Einleitung
Die Literatur der Weimarer Republik ist vielfältig und facettenreich. Es gibt nicht die Literatur der Weimarer Republik, sondern viele literarische Strömungen. Eine davon ist die Neue Sachlichkeit zu der auch die Romane Die Flucht ohne Ende von Joseph Roth und Wohin rollst du, Äpfelchen… von Leo Perutz gezählt werden. Allerdings ist auch die-se Strömung nicht in sich homogen, sodass es keine Programmatik gab an der die Schrift-steller sich orientierten. Dennoch lassen sich an den Texten, die sich dieser Strömung zugehörig fühlen, und auch von der Forschung dort verortet werden, Kriterien festmachen die neusachliches Schreiben ausmachen.
Als Heimkehrerroman vertreten die beiden genannten Romane ein zu dieser Zeit äußerst populäres Genre. Wohin rollst du, Äpfelchen… erschien am 25. März 1928 als Fortset-zungsroman in der Berliner Illustrirte Zeitung. An der Auflagensteigerung um dreißigtau-send Exemplare, lässt sich der Erfolg ablesen, der sicher nicht nur dem enormen Rekla-meaufwand des Ullstein-Verlags zuzuschreiben ist, sondern er traf mit seiner Thematik und der Umsetzung dieser, in einem scheinbar leichten unterhaltsamen Abenteuerroman , den Nerv der Zeit. Schließlich wurde der Roman auch für die „Gelbe Ullstein-Reihe“ verlegt. Aus dem Gesamtwerk Perutz‘ sticht der Roman jedoch heraus, da der Schrift-steller, im Gegensatz zu seinen historischen oder phantastischen Romanen, hier ohne Binnen- und Rahmenhandlung erzählt, welche seine übrigen Texte kennzeichnen und auch den Forschungsschwerpunkt bei Perutz bilden. Daher lassen sich auch zu dem hier behandelten Roman wenig wissenschaftliche Texte finden, da sich die Forschung haupt-sächlich mit der für Perutz typischen strukturellen Mehrdeutigkeit und dem unzuverlässi-gen Erzählen in seinen Texten beschäftigt.
Joseph Roths 1927 veröffentlichter Roman Die Flucht ohne Ende hingegen wird in der neueren Forschung immer wieder unter dem Aspekt des unzuverlässigen Erzählens the-matisiert.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Thematik der beiden Romane
  • Erzähltextanalysen
    • Joseph Roth: Die Flucht ohne Ende
    • Leo Perutz: Wohin rollst du, Äpfelchen...
  • Heimkehrer der anderen Art – Franz Tunda und Georg Vittorin
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Hauptfiguren Franz Tunda (Joseph Roths "Die Flucht ohne Ende") und Georg Vittorin (Leo Perutz' "Wohin rollst du, Äpfelchen...") und deren Entwicklungen im Kontext der jeweiligen Romane. Es wird analysiert, wie diese Figuren über die Handlung hinaus die Deutung der Romane als Zeitromane beeinflussen. Die narratologische Struktur der Texte spielt eine zentrale Rolle in der Interpretation, insbesondere die Frage nach dem Erzähler und der Erzählweise.

  • Die Darstellung von Heimkehrern des Ersten Weltkriegs und deren Schwierigkeiten mit der Reintegration in die Gesellschaft.
  • Die literarische Umsetzung des Themas "Heimkehr" in der Neuen Sachlichkeit.
  • Vergleichende Analyse der narratologischen Strukturen in den beiden Romanen.
  • Die Charakterisierung der Protagonisten und deren Entwicklung im Verlauf der Handlung.
  • Die Darstellung der politischen und sozialen Umwälzungen in Europa nach dem Ersten Weltkrieg.

Zusammenfassung der Kapitel

1. Einleitung: Die Einleitung führt in die vielschichtige Literatur der Weimarer Republik ein und positioniert die Romane von Joseph Roth und Leo Perutz innerhalb der "Neuen Sachlichkeit". Sie hebt die Popularität des Heimkehrerromans in dieser Zeit hervor und betont die unterschiedlichen Forschungsansätze zu den beiden ausgewählten Romanen, insbesondere bezüglich des unzuverlässigen Erzählens bei Roth und der strukturellen Besonderheit von Perutz' Werk. Die Arbeit fokussiert auf die Hauptfiguren und deren Bedeutung für die Interpretation der Romane als Zeitromane, wobei eine Erzähltextanalyse die Grundlage bildet.

2. Thematik der beiden Romane: Dieses Kapitel beschreibt die beiden Romane als Heimkehrerromane, die sich mit den Schicksalen von Kriegsheimkehrern aus russischer Gefangenschaft auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht die Beobachtung, dass die Protagonisten, Franz Tunda und Georg Vittorin, trotz der Beendigung des Krieges keine wirkliche Heimkehr erfahren. Ihre Reisen durch Europa nach dem Krieg dienen als Metapher für die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche der Zeit. Die Romane zeichnen ein Bild der Spannungen und gesellschaftlichen Strömungen in Russland, Deutschland und Österreich in den Nachkriegsjahren, wobei explizit die Schicksale der Heimkehrer und implizit die historischen, sozialen und politischen Veränderungen im Vordergrund stehen.

3. Erzähltextanalysen: Dieses Kapitel vergleicht die narratologische Struktur von Roths "Die Flucht ohne Ende" und Perutz' "Wohin rollst du, Äpfelchen...". Es untersucht die Erzählperspektive, -weise und den erzählten Inhalt. Besonders wird die Frage nach der Zuverlässigkeit des Erzählers behandelt. Die Analyse fokussiert darauf, wie die Charakterisierung der Protagonisten und deren Entwicklung in der Struktur der jeweiligen Texte widergespiegelt werden. Ein detaillierter Vergleich der beiden Erzählweisen soll die unterschiedlichen literarischen Umsetzungen des gleichen Themas beleuchten.

Schlüsselwörter

Heimkehrerroman, Neue Sachlichkeit, Joseph Roth, Leo Perutz, Erster Weltkrieg, Russische Gefangenschaft, Erzähltextanalyse, unzuverlässiges Erzählen, Weimarer Republik, soziale und politische Umbrüche.

Häufig gestellte Fragen zu: Analyse von "Die Flucht ohne Ende" und "Wohin rollst du, Äpfelchen..."

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Diese Arbeit analysiert die Romane "Die Flucht ohne Ende" von Joseph Roth und "Wohin rollst du, Äpfelchen..." von Leo Perutz. Im Mittelpunkt stehen die Hauptfiguren Franz Tunda und Georg Vittorin und deren Entwicklungen im Kontext der jeweiligen Romane, insbesondere wie diese Figuren die Deutung der Romane als Zeitromane beeinflussen. Die Arbeit konzentriert sich auf die narratologische Struktur der Texte, die Erzählperspektive und die Darstellung von Heimkehrern des Ersten Weltkriegs und deren Schwierigkeiten mit der Reintegration.

Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?

Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Die Darstellung von Heimkehrern des Ersten Weltkriegs und deren Schwierigkeiten mit der Reintegration in die Gesellschaft; die literarische Umsetzung des Themas "Heimkehr" in der Neuen Sachlichkeit; ein Vergleich der narratologischen Strukturen in beiden Romanen; die Charakterisierung der Protagonisten und deren Entwicklung; und die Darstellung der politischen und sozialen Umwälzungen in Europa nach dem Ersten Weltkrieg.

Welche Kapitel umfasst die Arbeit?

Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung (Einführung in die Literatur der Weimarer Republik und die "Neue Sachlichkeit"), Thematik der beiden Romane (Beschreibung der Romane als Heimkehrerromane und deren Auseinandersetzung mit dem Schicksal von Kriegsheimkehrern), Erzähltextanalysen (Vergleich der narratologischen Strukturen von Roths und Perutz' Romanen, inklusive der Erzählperspektive und der Zuverlässigkeit des Erzählers), und Fazit. Die Kapitel enthalten detaillierte Analysen der Protagonisten und deren Entwicklung im Kontext der jeweiligen Erzählstrukturen und des historischen Hintergrunds.

Wie werden die Romane in der Arbeit verglichen?

Die Romane werden vergleichend analysiert, indem ihre narratologischen Strukturen, die Erzählperspektiven und die Charakterentwicklungen der Protagonisten gegenübergestellt werden. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der literarischen Umsetzung des Themas "Heimkehr" und der Darstellung der politischen und sozialen Umwälzungen nach dem Ersten Weltkrieg. Die Zuverlässigkeit der Erzähler in beiden Romanen wird ebenfalls kritisch untersucht.

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?

Schlüsselwörter, die die Arbeit prägnant beschreiben, sind: Heimkehrerroman, Neue Sachlichkeit, Joseph Roth, Leo Perutz, Erster Weltkrieg, Russische Gefangenschaft, Erzähltextanalyse, unzuverlässiges Erzählen, Weimarer Republik, soziale und politische Umbrüche.

Welche Rolle spielt die "Neue Sachlichkeit" in der Analyse?

Die "Neue Sachlichkeit" bildet den literarischen Kontext, in dem die beiden Romane untersucht werden. Die Arbeit beleuchtet, wie die Romane das Thema "Heimkehr" im Kontext der "Neuen Sachlichkeit" literarisch umsetzen und welche spezifischen Merkmale dieser literarischen Strömung in den Texten erkennbar sind.

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Romananalysen: Joseph Roths "Die Flucht ohne Ende" und Leo Perutz' "Wohin rollst du, Äpfelchen…"
Untertitel
Heimkehrer, die nicht heimkehren: Franz Tunda und Georg Vittorin
Hochschule
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg  (Germanistisches Seminar)
Note
3,0
Autor
Laura Moser (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2012
Seiten
19
Katalognummer
V211191
ISBN (eBook)
9783656393214
ISBN (Buch)
9783656395133
Sprache
Deutsch
Schlagworte
heimkehrer franz tunda georg vittorin romananalysen joseph roths flucht ende perutz wohin äpfelchen…
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Laura Moser (Autor:in), 2012, Romananalysen: Joseph Roths "Die Flucht ohne Ende" und Leo Perutz' "Wohin rollst du, Äpfelchen…", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211191
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Leseprobe aus  19  Seiten
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