Angriffschlag und Block im Volleyball


Unterrichtsentwurf, 2004

22 Seiten, Note: sehr gut


Leseprobe


1. Inhaltsverzeichnis

2. Einleitung/Thema
2.1 Auswahl und Eingrenzung des Themas
2.2 Zielsetzung und Begründung
2.3 Eigenes Interesse/Gruppeninteresse
2.4 Aufbau und Gliederung des Manuskripts

3. Sachanalyse
3.1 Allgemeine Analyse
3.2 Analysen des Angriffschlages und des Blockes

4. Bedingungsanalyse
4.1 Analyse der Lerngruppe
4.1.1 Physische Vorraussetzungen
4.1.2 Psychische Vorraussetzungen
4.1.3 Motivationen der Gruppe
4.2 Analyse des Umfeldes

5. Ziel der Stunde

6. Methodisch-didaktische Strukturierung
6.1 Stundeneinstieg
6.2 Aufwärmphase
6.3 Hauptphase
6.3.1 Angriffsschlag
6.3.2 Block
6.3.3 Kombinierte Übung für Angriffsschlag und Block
6.4 Schlussphase

7. Unterrichtspraktische Planung

8. Auswertung

9. Literaturverzeichnis

2. Einleitung

2.1 Auswahl und Eingrenzung des Themas

Thema des Lehrversuches soll sein, der Lerngruppe ein Grundgefühl für die Technik des Angriffschlages sowie des Blockes zu vermitteln.

Unser Hauptinteresse liegt darin der Gruppe den groben Bewegungsablauf sowie ein Gefühl für die Technik zu vermitteln. Da die Gruppenmitglieder verschiedene Vorkenntnisse und Fähigkeiten besitzen wird es die zweite Aufgabe sein, neben dem Vermitteln, einen möglichst interessanten Unterricht zu geben.

Die vorangegangenen Termine wurden genutzt, um dem Kurs die Grundspielarten (Das Baggern – Das Pritschen – Der Aufschlag) beizubringen

2.2 Zielsetzung und Begründung

Am Ende der Unterrichtseinheit soll jeder Teilnehmer über die theoretischen und teilweise praktischen Grundlagen des Angriffschlages und des Blockes verfügen. Dieses soll am Ende des Lehrversuchs in einer vereinfachten Spielform umgesetzt werden.

2.3 Eigenes Interesse / Gruppeninteresse

Unser Interesse an der Auswahl des Themas besteht im eigenen Interesse am Volleyball und der daraus folgenden Absicht die Inhalte dieses Sportspiels weiterzuvermitteln. Da die Lerngruppe ausschließlich aus Sportstudenten besteht, gehen wir davon aus, dass ein allgemeines Interesse am Kennen lernen neuer Sportarten besteht.

Der Lehrversuch erfüllt zwei Aufgaben:

1. Wir vermitteln Fertigkeiten im Bereich Volleyball, woraus die Teilnehmer lernen und später eventuell drauf aufbauen und profitieren können.
2. Wir bekommen einen Eindruck vom Unterrichten. Wie geht man mit einer Gruppe um? Wie kann effektiv mit der richtigen Zeiteinteilung trainiert / unterrichtet werden?

Darüber hinaus können auch die „Schüler“ des Lehrversuchs Erfahrungen sammeln.

2.4 Aufbau und Gliederung des Manuskripts

Nach dieser Einleitung, gehen wir über zur Sachanalyse, in der wir das Sportspiel Volleyball und im Speziellen den Angriffsschlag sowie den block näher betrachten. Anschließend schätzen wir die Lerngruppe und das Umfeld, in dem der Lehrversuch stattfindet in der Bedingungsanalyse ein. Daraufhin werden die Ziele der Stunde formuliert. Die methodisch-didaktische Strukturierung soll schlussendlich eine Aufklärung über die Methodenwahl liefern. Um dieses zu visualisieren folgt eine tabellarische Auflistung des geplanten Unterrichtsverlaufs. Am Ende des Lehrversuchsmanuskripts finden sich Literaturangaben und Anhang.

3. Sachanalyse

3.1 allgemeine Analyse

Die Anforderungen des Volleyballspiels sind das miteinander und gegeneinander spielen, Techniken, Koordination, sowie Laufen, Springen, Schlagen und Blocken. Demnach ist Volleyball eine sehr komplexe Sportart mit vielseitigen Anforderungen.

Das Schlagen und Blocken zählt zu den Bewegungsformen die bei Wettkämpfen unabdingbar sind, aber bei einfachem Spiel vernachlässigt werden können, da ein „runder“ Spielablauf auch ohne sie möglich ist.

Im Allgemeinen gibt es folgende konditionelle Fähigkeiten: Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit sowie koordinative Fähigkeiten und psychische Fähigkeiten. Alle konditionellen Fähigkeiten können weiter unterteilt werden und stehen miteinander in Verbindung.

Folgende konditionellen Fähigkeiten spielen im Volleyball eine wesentliche Rolle:

Grundlagenausdauer

1. Schnelligkeitsausdauer
2. Schnelligkeit
3. Reaktionsschnelligkeit
4. Kraftschnelligkeit
5. Kraftausdauer
6. Beweglichkeit
7. koordinative Fähigkeiten
8. psychische Fähigkeiten

Beim Volleyballspiel muss der Schwerpunkt aber anfangs im Bereich der Technik, also im Bereich der Koordination liegen, da ohne diese ein vernünftiges, kontrolliertes Zusammenspiel nicht möglich ist.

Allerdings sind die koordinativen und psychischen Fähigkeiten sehr komplex, somit ist es schwer diese in einem kurzen Zeitraum zu vermitteln.

Da aber im Volleyball jeder Spieler den Ball nur für den Bruchteil einer Sekunde kontrolliert und damit über den weiteren Verlauf des Spieles bestimmt, ist es von Vorteil wenn die Koordination so weit entwickelt ist, dass ein sicheres Abspiel gewährleistet wird.

Für viele Anfänger aber ist gerade das angeleitete Techniktraining sehr langweilig, da sie sich selber schlecht entwickeln können. Sie würden viel lieber „einfach spielen“. Daher ist wahrscheinlich das Erlernen der Technik mit Hilfe der explorativen Methode von Vorteil. Die Lernenden bekommen eine grobe Vorgabe des Bewegungsablaufes gestellt und „tasten“ sich selbst langsam heran.

Wenn die Grundtechniken geläufig sind kann man diese durch anspruchsvollere Bewegungsabläufe erweitern, sowie durch das stärkere Training der restlichen Fähigkeiten festigen und ausbauen.

3.2 Analysen des Angriffschlages und des Blockes

Der Angriffschlag im Volleyball kommt vor allem in den höheren Klassen vor. Beim einfach „Strandspiel“ kann er, genauso wie der Block, vernachlässigt werden.

Wenn es aber darum geht einen Punkt zu erringen, dadurch dass der Ball den Boden des gegnerischen Feldes berührt, so ist der Angriffschlag sehr hilfreich.

Außerdem bringt er Geschwindigkeit und Spannung ins Spiel und macht dieses somit auch für den Zuschauer interessanter.

Ziel des Schmetterschlages ist es den Ball mit höchstmöglicher Geschwindigkeit auf den Boden zu bringen.

Da aber beim Baggern und Pritschen der Ball in einem hohen Bogen fliegt, hat hier die gegnerische Mannschaft genug Zeit sich darauf einzustellen.

Deshalb bauen alle drei Berührungen, die pro Mannschaft erlaubt sind, darauf hin, dass der Ball gut beim Angriffsspieler ankommt. So hat er beste Vorraussetzungen seine Mannschaft zu einem Punktgewinn zu führen.

Allerdings ist nicht nur die hohe Geschwindigkeit wichtig, auch die genaue Platzzierung in einer ungesicherten Ecke ist hilfreich.

Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Schlagrichtungen.

Beim „Long Line“ wird der Ball gerade ins Feld geschlagen und trifft erst kurz vor der hinteren Außenlinie auf den Boden.

Beim „Cut“ oder auch „Cross“ wird der Ball schräg gespielt.

Meist kommt es im Spiel zu einer Variation beider Arten.

Der „Lopp“ wird der Ball nur kurz „angetickt“ um in über einen Spieler (Block) hinwegzuspielen, damit er kurz dahinter auf den Boden „tropft“.

Schwierigkeit beim Schmetterschlag ist die genaue Abpassung von Sprung, Schlag und Ballflug. Dabei ist darauf zu achten, dass der Ball im exakten Moment zu treffen ist, mit der ganzen flachen Hand. Andernfalls ist er schwer zu kontrollieren.

Die gerade Ausholbewegung ohne körperliche Verdrehung sorgt für einen möglichst langen Beschleunigungsweg um so eine große Kraft auf den Ball zu bringen.

Im letzen Moment muss die Hand abgeklappt werden, da der Ball sonst meist über das gegnerische Feld fliegt.

Außerdem kommt erschwert hinzu dass das Netz nicht berührt werden und die Linie nicht übertreten werden darf.

Der Block dient dazu den Schmetterschlag abzuwehren. Da die Bälle oft sehr hart geschlagen werden, ist es am effektivsten den Ball kurz nach dem Schmetterschlag abzuwehren, bevor der das Netz überquert hat.

Dazu springt der Blocker mit dem gegnerischen Angreifer hoch und drückt sobald der Ball seine Hände berührt diesen auf der gegnerischen Seite runter.

Schwierigkeit ist hierbei den genauen Moment des Absprungs abzupassen, genauso wie die exakte Klappbewegung der Hände.

Kommt es dazu, dass der Ball beim Block nicht auf der gegnerischen Seite landet sondern auf der eigenen, so darf normal weitergespielt werden. Der Block zählt nicht als Berührung, es sind also noch drei erlaubt. Sogar der Blockspieler, der den Ball gerade auf eigener Seite runtergespielt hat, darf diesen sofort wieder berühren. Dies ist die einzige Ausnahme beim Volleyball wo es einem Spieler erlaubt ist den Ball zweimal hintereinander zu spielen.

4. Bedingungsanalyse

4.1 Analyse der Lerngruppe

Der Volleyballkurs besteht aus ca. 13 Studenten des Studienfachs Sport. Er besteht seit Anfang des Semesters – wobei sich die meisten im Rahmen dieses Kurses kennen gelernt haben. In Bezug auf das Alter, das Geschlecht und den Leistungsstand ist die Gruppe heterogen.

4.1.1 Physische Vorraussetzungen

Auch im Bezug auf die physischen Vorraussetzungen ist die Gruppe sehr heterogen. Es sind sportliche als auch weniger sportliche Studenten in der Gruppe vertreten. Einige haben Vorkenntnisse im Bereich des Volleyballspiels, während es für andere wiederum eine völlig neue Erfahrung ist.

4.1.2 Psychische Vorraussetzungen

Die Atmosphäre in der Gruppe ist gut – geprägt durch Akzeptanz und Kollegialität.

Wir sind uns auch im Klaren, dass die Teilnehmer unterschiedlich belastbar sind, weil Leistungsunterschiede innerhalb der Gruppe vorhanden sind. Dies kann eine Druckvergrößerung bei schwächeren Teilnehmern zufolge haben. Sie haben vielleicht Angst zu versagen, Angst Fehler zumachen. So ein Leistungsunterschied ist in fast jeder Gruppe vorhanden, weil alle unterschiedliche Grundvoraussetzungen haben.

4.1.3 Motivationen der Gruppe

Die Teilnehmer haben ein gutes Verhältnis zueinander. Die Motivation ist ebenfalls gut, und die Gruppe ist offen für neue Lerngegenstände.

Es soll so sein das die besseren Spieler den nicht so guten im Training Tipps geben, wie sie diese oder jene Aktion, Bewegung besser machen könnte. Wenn dies der Fall sein sollte haben alle Teilnehmer Spaß am Spiel und es entwickelt sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Gruppe bzw. Mannschaft. So steht einem guten gelingen der Aufgabe nichts mehr im Wege.

Doch es kann auch so sein, dass sich die Vereinssportler nicht trauen jemanden etwas zu sagen um diesen nicht zu verletzten oder auf die Füße zutreten. Dann wiederum entsteht auch kein Spielfluss und die Spezialisten fangen an sich zu langweilen. Somit hat keiner wirklich Spaß an der Bewältigung der Aufgabe.

4.2 Analyse des Umfeldes

Zeiteinteilung:

Insgesamt dauert der zu haltende Lehrversuch 90 Minuten. Dabei kann die Zeit der einzelnen Übungen variieren, da sie aufeinander aufbauen und erst ein wenig gefestigt sein müssen bevor eine neue beginnt.

Hallenbenutzung:

Für die gesamte Dauer des Lehrversuchs steht uns eine komplette Hall inklusive Gerätschaften zur Verfügung.

Wir werden sowohl in Kleingruppen arbeiten als auch alle gemeinsam.

[...]

Ende der Leseprobe aus 22 Seiten

Details

Titel
Angriffschlag und Block im Volleyball
Hochschule
Universität Bremen  (Sport)
Veranstaltung
Blockeinheit Volleyball
Note
sehr gut
Autoren
Jahr
2004
Seiten
22
Katalognummer
V21160
ISBN (eBook)
9783638248419
Dateigröße
573 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
detailierte Fassung eines Lehrversuches für die Dauer von 90 Minuten - 120 Minuten. Training in verschiedenen Bereichen (yplorativ etc.) Auch brauchbar im Bereich des Vereins.
Schlagworte
Angriffschlag, Block, Volleyball, Blockeinheit, Volleyball
Arbeit zitieren
Stefan Mües (Autor:in)Jan Bannas (Autor:in), 2004, Angriffschlag und Block im Volleyball, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21160

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