Innovativ zu sein, ist eine grundlegende Bedingung des heutigen Marktgeschehens. Neue Methoden und Produkte zu entwickeln und zu verbreiten, ist ein elementarer Bestandteil leistungsfähiger Unternehmen neben dem Vertrieb und der Betreuung bestehender Güter und Verfahrensweisen. Aber die Genese von und der Umgang mit Innovationen gestaltet sich unter den Konditionen von globalem Wettbewerb und wachsenden finanziellen Kosten immer schwieriger. Mangelnde Innovationsfähigkeit lässt Firmen in Zeiten einer dynamischeren Produktentwicklung und einer Verschärfung auf dem globalen Markt straucheln. Schon wird von einer Krise der Innovationen gesprochen. Diese wird verstärkt durch die Wirtschaftskrise. Im Zuge dieser ist die Beschaffung neuer Kredite für die Unternehmen zunehmend schwieriger. Damit fehlen wichtige Investitionen um Innovationsprozesse anzustoßen und fortzuführen. Die daraus resultierenden Turbulenzen emergieren deutlich die bereits zuvor konstatierten Schwächen des deutschen Produktionsmodells. Da demnach nicht nur die Bedingungen für Innovationen sich wandeln, sondern auch die Finanzierung ungewiss ist, eignen sich die traditionellen Koordinationsmechanismen wie Markt und Hierarchie immer weniger um Innovationen zu generieren. Daher zeigen neue Entwicklungen einen Trend, in dem Firmen in zwischen- und überbetrieblichen Strukturen Innovationen gestalten und umsetzen. Diese Art der Kooperation unterscheidet sich von den traditionellen Austauschmustern über den Markt und die Hierarchie. Es ist der Zusammenschluss heterogener Akteure zu einem Innovationsnetzwerk.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung
- Begriffe
- Innovation
- Netzwerk
- Aktuelle Bezüge in der Innovationsforschung
- Innovation als rekursiver Prozess
- Veränderte Bedingungen technischen Wandels
- Formen des Austausches
- Markt
- Hierarchie
- Transaktionskostenansatz
- Innovation im Netz
- Innovationsnetzwerk
- Innovationsnetzwerk Berliner Metall- und Elektroindustrie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Herausarbeitung der Faktoren, die das heutige Innovationsgeschehen beeinflussen. Sie analysiert, warum traditionelle Kooperationsmuster wie Markt und Hierarchie nicht mehr ausreichend sind, um Innovationen zu generieren. Zudem untersucht die Arbeit den Beitrag von Netzwerkformen zum Innovationsprozess und erklärt, warum diese im heutigen Kontext immer relevanter werden.
- Innovation als rekursiver Prozess
- Veränderte Bedingungen technischen Wandels
- Die Bedeutung von Netzwerkformen im Innovationsprozess
- Vorteile von Netzwerken gegenüber Markt und Hierarchie
- Das Innovationsnetzwerk Berliner Metall- und Elektroindustrie als Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Problemstellung: Das Kapitel beschreibt die Herausforderungen für Innovationen im heutigen Kontext, insbesondere in Bezug auf globalen Wettbewerb, wachsende finanzielle Kosten und die Wirtschaftskrise. Es stellt die Problematik des Wandels in den Bedingungen für Innovationen und der Finanzierung sowie die unzureichende Effektivität traditioneller Koordinationsmechanismen wie Markt und Hierarchie heraus.
- Begriffe: Dieses Kapitel definiert die Schlüsselbegriffe Innovation und Netzwerk. Es erläutert die verschiedenen Arten von Innovationen, wie Produkt- und Prozessinnovationen sowie inkrementelle und radikale Innovationen. Außerdem werden die Eigenschaften von Netzwerken als alternative Austauschform neben Markt und Hierarchie beschrieben.
- Aktuelle Bezüge in der Innovationsforschung: Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der Bedeutung von Innovation als rekursiver Prozess und den veränderten Bedingungen technischen Wandels. Es wird darauf hingewiesen, dass traditionelle Ansätze der Innovationsforschung, wie demand pull und technology push, im heutigen Kontext unzureichend sind.
- Formen des Austausches: Das Kapitel untersucht die traditionellen Koordinationsmechanismen Markt und Hierarchie und setzt diese in Bezug zu den Anforderungen im Sinne der rekursiven Innovation und den Bedingungen eines veränderten Innovationsgeschehens. Es wird der Transaktionskostenansatz als Instrument zur Analyse der Beziehung zwischen technischer Neuerung und Markt sowie Hierarchie erläutert.
- Innovation im Netz: Dieses Kapitel konzentriert sich auf das Innovationsnetzwerk als alternative Koordinationsstruktur im Innovationsprozess. Es werden die Eigenschaften von netzwerkartigen Strukturen herausgearbeitet und mit den Konditionen innovativen Handelns abgeglichen. Es wird gezeigt, welche Vorteile der Austausch über das Netzwerk gegenüber dem Markt und der Hierarchie bietet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Innovation, Netzwerk, Markt, Hierarchie, Transaktionskosten, rekursiver Prozess, technischer Wandel, und das Innovationsnetzwerk Berliner Metall- und Elektroindustrie. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Herausforderungen für Innovationen im globalisierten Wettbewerb und die Untersuchung von Netzwerkformen als effektives Koordinationsinstrument im heutigen Innovationsprozess.
- Arbeit zitieren
- Jana Frank (Autor:in), 2010, Der Einfluss von Netzwerken auf Innovationen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211905