Der Kriminalroman gehört seit Jahren zur beliebtesten Gattung in Deutschland. Hervorzuheben sind der schwedische Kommissar Kurt Wallander und der italienische Commissario Guido Brunetti, die sich vor allem im deutschsprachigem Raum hoher Beliebtheit erfreuen.
Mehr als die Hälfte der Gesamtauflage der Wallander-Romane von dreißig Millionen entfällt auf den deutschen Sprachraum. Deutsche pilgern auf Wallanders Spuren durch die Kleinstadt Ystad1 und auch Brunetti ist besonders erfolgreich in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich: Die verkaufte Gesamtauflage der Bücher im deutschen Sprachraum liegt bei weit über einer Million.
Die beiden Kommissare, die unterschiedlicher nicht sein könnten, stammen aus so verschiedenen Teilen Europas, dass sich die Frage stellt:
Warum sind zwei so gegensätzliche Kriminalhelden so gleichermaßen
erfolgreich?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Brunetti und Wallander im Vergleich
- Charakterisierung der beiden Kommissare
- Verbrechen, Täter, Polizeiarbeit
- Geografische Verortung der Romanserien
- Erzählstruktur und Einordnung in den Kriminalroman
- Sprachliche Gestaltung
- Gründe für den weltweiten Erfolg
- Das Erfolgsrezept Donna Leons
- Das Erfolgsrezept Henning Mankells
- Untersuchung auf gemeinsame Aspekte
- Untersuchung auf unterschiedliche Publiken
- Gründe für die hohe Beliebtheit in Deutschland
- Kritische Auseinandersetzung mit dem Erfolg der Romanserien
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Facharbeit befasst sich mit dem Vergleich der Kriminalromanserien um den schwedischen Kommissar Kurt Wallander und den italienischen Commissario Guido Brunetti. Ziel ist es, die Gründe für den Erfolg der beiden Romanserien, insbesondere im deutschsprachigen Raum, zu analysieren. Dabei sollen die Charakterisierung der beiden Ermittler, ihre Arbeitsweise und die geografische Verortung der Geschichten betrachtet werden. Darüber hinaus wird die Einordnung der Romane in die Gattung des Kriminalromans und die sprachliche Gestaltung beleuchtet.
- Charakterisierung der beiden Kommissare und deren Einfluss auf den Erfolg der Romanserien
- Analyse der Erfolgsfaktoren beider Autoren: Donna Leon und Henning Mankell
- Untersuchung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Romanserien hinsichtlich ihrer Zielgruppen
- Bedeutung der geografischen Verortung der Romanserien und deren Rezeption in Deutschland
- Bedeutung der Erzählstruktur und der sprachlichen Gestaltung für den Erfolg der Romanserien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Facharbeit ein und stellt die beiden Kommissare, Kurt Wallander und Guido Brunetti, sowie deren Erfolg im deutschsprachigen Raum vor. Anschließend werden die zentralen Fragestellungen der Arbeit formuliert, die im weiteren Verlauf beantwortet werden sollen.
Kapitel 2 analysiert die beiden Kommissare und ihre Romanserien anhand verschiedener Aspekte. Zunächst werden die Charakterisierung der beiden Protagonisten verglichen, wobei ihre unterschiedlichen Lebensentwürfe und Persönlichkeitsmerkmale im Fokus stehen. Des Weiteren werden die Kriminalfälle, die Tätertypen und die Arbeitsweise der Polizei in den jeweiligen Romanwelten untersucht.
Kapitel 3 widmet sich der Frage nach den Gründen für den weltweiten Erfolg der beiden Romanserien. Dabei werden die Erfolgsrezepte der beiden Autoren, Donna Leon und Henning Mankell, beleuchtet. Die Analyse betrachtet sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede in Bezug auf die Zielgruppe der beiden Romanserien.
Schlüsselwörter
Kriminalroman, Kommissar, Ermittler, Erfolg, Deutschsprachiger Raum, Donna Leon, Henning Mankell, Kurt Wallander, Guido Brunetti, Charakterisierung, Polizeiarbeit, Erzählstruktur, Sprachliche Gestaltung, Zielgruppe, Gemeinsamkeiten, Unterschiede.
- Quote paper
- Madleen Wendt (Author), 2011, Der schwedische Kommissar Wallander und der venezianische Kommissar Brunetti , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/212689