This paper is questioning, if the basic motivation of the EU policy-making within the EU-Employment and Social Policy, as a answer to the demographic aging of the next decades, is based on a market logic.
The demographic aging of the next decades will have a fundamental impact on the societies of the European Union. The EU-Commission as well as the Council of the European Union and the European Council identified two fundamental threats for the common market and the monetary union owed by demographic aging: First,the decrease of the average annual GDP between 2030 and 2050 owed by fewer people in
work. Second, the threat for the common monetary and economic union by the higher burden of the national social security systems by an overaged population. The paper embeds this question in a theoretical framework by analyzing the emerging of the open method of coordination as a result of divergences between intergouvernemental and supranational forces.
Inhaltsverzeichnis
- Research design
- Why influence the demographic aging the EU economy?
- Why are supranational institutions attempting to enhance their influence on the policy-making in the realm Of the EU-Employment and social Policy?
- Why are trying the member states to obstruct a communitarisation of the Employment and social Policy?
- Why was the open method Of coordination implemented in the realm of the Employment and social Policy?
- Why influence the implications of the demographic aging for the EU-economy, the policy-making Within the realm of the Employment and social Policy?
- Bibliography
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht, ob die grundlegende Motivation der EU-Politikgestaltung im Bereich der EU-Beschäftigungs- und Sozialpolitik als Antwort auf die demografische Alterung der kommenden Jahrzehnte auf einer Marktlogik basiert. Die demografische Alterung der kommenden Jahrzehnte wird einen grundlegenden Einfluss auf die Gesellschaften der Europäischen Union haben. Die EU-Kommission sowie der Rat der Europäischen Union und der Europäische Rat haben zwei grundlegende Bedrohungen für den Binnenmarkt und die Währungsunion identifiziert, die auf die demografische Alterung zurückzuführen sind: Erstens der Rückgang des durchschnittlichen jährlichen BIP zwischen 2030 und 2050 aufgrund einer geringeren Zahl von Erwerbstätigen. Zweitens die Bedrohung für die gemeinsame Währungs- und Wirtschaftsunion durch die höhere Belastung der nationalen Sozialversicherungssysteme durch eine überalterte Bevölkerung. Die Arbeit bettet diese Frage in einen theoretischen Rahmen ein, indem sie die Entstehung der offenen Methode der Koordinierung als Ergebnis von Divergenzen zwischen intergouvernementalen und supranationalen Kräften analysiert.
- Die Auswirkungen der demografischen Alterung auf die EU-Wirtschaft und die Politikgestaltung im Bereich der Beschäftigungs- und Sozialpolitik
- Die Rolle supranationaler Institutionen bei der Gestaltung der EU-Beschäftigungs- und Sozialpolitik
- Die Bemühungen der Mitgliedstaaten, eine Gemeinschaftspolitik im Bereich der Beschäftigungs- und Sozialpolitik zu verhindern
- Die Implementierung der offenen Methode der Koordinierung im Bereich der Beschäftigungs- und Sozialpolitik
- Der Einfluss der demografischen Alterung auf die EU-Wirtschaft und die Politikgestaltung im Bereich der Beschäftigungs- und Sozialpolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Untersuchung der möglichen Auswirkungen der demografischen Alterung auf die Wirtschaft der Europäischen Union. Es werden vier demografische Trends identifiziert, die für diese Entwicklung verantwortlich sind: niedrige Geburtenraten, die Pensionierung der Babyboomer-Generation, eine stetig steigende Lebenserwartung und derzeitige Einwanderungsströme. Die Arbeit argumentiert, dass die demografische Alterung zu einem Rückgang der Erwerbsbevölkerung und einem Anstieg der Arbeitskosten führen wird, was negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Wirtschaft haben könnte. Die Arbeit stellt fest, dass die EU-Kommission die demografische Alterung als eine Bedrohung für die EU-Wirtschaft und die Währungsunion betrachtet und Maßnahmen zur Steigerung des Rentenalters und zur Erhöhung der Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer fordert.
Im zweiten Kapitel wird die Rolle supranationaler Institutionen bei der Gestaltung der EU-Beschäftigungs- und Sozialpolitik untersucht. Die Arbeit argumentiert, dass die supranationalen Institutionen versuchen, ihren Einfluss auf die Politikgestaltung im Bereich der Beschäftigungs- und Sozialpolitik zu erhöhen, um die Ziele der Union zu erreichen, die in Artikel 3 des Vertrags über die Europäische Union festgelegt sind. Die Arbeit stellt fest, dass die EU-Kommission als Agenda-Setter auf supranationaler Ebene versucht, die Mitgliedstaaten durch verschiedene Maßnahmen, wie z. B. Vorschläge für neue politische Konzepte und die Schaffung transnationaler Netzwerke, zu einer Reform ihrer Sozialpolitik zu bewegen.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Bemühungen der Mitgliedstaaten, eine Gemeinschaftspolitik im Bereich der Beschäftigungs- und Sozialpolitik zu verhindern. Die Arbeit argumentiert, dass die Mitgliedstaaten, obwohl sie ein gemeinsames Interesse an der Stärkung der EU-Wirtschaft haben, selten bereit sind, mehr Souveränität auf supranationaler Ebene im Bereich der Beschäftigungs- und Sozialpolitik abzugeben. Die Arbeit führt dies auf die unterschiedlichen Beschäftigungs- und Sozialsysteme in den Mitgliedstaaten zurück, sowie auf die breite Zustimmung nationaler Eliten und Bürger in einigen Mitgliedstaaten, dass die Entscheidungsfindung im Bereich der Beschäftigungs- und Sozialpolitik unter der Kontrolle der nationalen Regierung bleiben sollte.
Im vierten Kapitel wird die Implementierung der offenen Methode der Koordinierung im Bereich der Beschäftigungs- und Sozialpolitik untersucht. Die Arbeit argumentiert, dass die Mitgliedstaaten, um ihren Spielraum zu erhalten und einen weiteren Verlust an Souveränität zu verhindern, die offene Methode der Koordinierung als ein politisches Instrument eingeführt haben, das es ihnen ermöglicht, Einfluss zu nehmen, ohne weitere Souveränität abzugeben. Die Arbeit stellt fest, dass die offene Methode der Koordinierung eine Möglichkeit bietet, die Politikgestaltung im Bereich der Beschäftigungs- und Sozialpolitik zu beeinflussen, ohne die Entscheidungsgewalt auf supranationaler Ebene zu konzentrieren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die demografische Alterung, die EU-Wirtschaft, die Beschäftigungs- und Sozialpolitik, die offene Methode der Koordinierung, die supranationale Integration, die intergouvernementale Zusammenarbeit, die Mitgliedstaaten, die EU-Kommission, der Rat der Europäischen Union, das Europäische Parlament, die Sozialpartner und die Interessenvertretungen.
- Arbeit zitieren
- B.A. Bernhard Zink (Autor:in), 2013, Old but still in work, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/212990