Als ich mich für das Thema dieser Arbeit entschied, war mir durchaus bewusst welche Probleme bei der Literaturrecherche noch auf mich warteten. Diese Arbeit zu erstellen, wäre ohne die Forschung und die wissenschaftlichen Abhandlungen einiger Personen nicht möglich gewesen. Die Hausarbeit beginne ich mit einer kurzen Übersicht über das Leben der Frau im Mittelalter. Hierfür zog ich Erika Uitz Buch „Die Frau im Mittelalter“ zu Rate und die informative Webseite der Hildegard von Bingen. Sich einen Überblick über die allgemeine Situation des Handschriftenhandels im Spätmittelalter zu verschaffen, ist dank Büchern wie „Geschichte des deutschen Buchhandels“ von Reinhard Wittmann und Werner Faulstichs Buch „Medien und Öffentlichkeiten im Mittelalter“ keine Schwierigkeit. Ebenso fällt es nicht schwer, wissenschaftlich fundierte Werke zu den Klarissen und ihrem Orden zu finden. So geben die Bücher von Georg Schwaiger einen guten Überblick über die Klarissen, das Leben im Orden im Spätmittelalter und die Ideologien des Ordens. Auch das Kloster St. Klara in Köln ist trotz seiner Auflösung im Jahr 1802 heute sehr gut erforscht. Vor allem durch seine Bedeutung in der Kunstgeschichte ist es ein beliebtes Thema für wissenschaftliche Arbeiten geworden. So liefert Christoph Bellot mit seinen Beiträgen wie „Klarissenkloster St. Klara“ einen guten Überblick über die Geschichte des Klosters und vor allem über seine Kunsthistorischen Schätze. Sein Augenmerk liegt jedoch mehr auf der Gestaltung des Klosters, als auf den Handschriften des Skriptoriums. Hier stieß ich auch auf einige Schwierigkeiten bei meiner Literaturrecherche zum Thema „Skriptorium des Klosters St. Klara“.
Inhaltsverzeichnis
- Aktueller Forschungsstand
- Einleitung
- Die Frau im Mittelalter
- Bildung der Frau im Mittelalter
- Arbeitende Frauen im Mittelalter
- Buchmarkt im Spätmittelalter
- Handschriftenproduktion im Spätmittelalter
- Skriptorien der Klöster
- Buchmarkt im Wandel
- Handschriftenvertrieb im Spätmittelalter
- Handschriftenproduktion im Spätmittelalter
- Das Kloster St. Klara
- Der Klarissenorden
- Das Kloster St. Klara in Köln
- Das Skriptorium
- Die Handschriften des Klosters St. Klara
- Die Petronilla- Graduale
- Das Wintersbach- Missale
- Der Rennenberg- Codex
- Graduale für Dominikannerinenkloster St. Gertrud
- Chorbücher
- Cod. holm. A 172
- Der zweite Codex
- Xantener- Missale
- Brevier Dom Hs. 267 und Brevier Ms. C 60
- Brevier Dom Hs. 267
- Brevier Ms. C 60
- Fazit
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Skriptorium des Klosters St. Klara in Köln und untersucht, inwiefern die Nonnen des Klosters mit den von ihnen erstellten Handschriften Handel trieben. Die Arbeit analysiert die allgemeine Situation des Buchmarktes im Spätmittelalter, beleuchtet die Rolle der Frau in dieser Zeit und stellt das Kloster St. Klara und sein Skriptorium vor. Im Mittelpunkt stehen die Analyse und Beschreibung der Handschriften des Klosters, um Hinweise auf einen möglichen Handel zu finden.
- Handschriftenproduktion und -vertrieb im Spätmittelalter
- Die Rolle der Frau im Mittelalter, insbesondere im Kontext von Bildung und wirtschaftlicher Tätigkeit
- Der Klarissenorden und seine Ideologie, insbesondere die Bedeutung der Armut
- Das Kloster St. Klara in Köln, seine Geschichte und seine Bedeutung in der Kunstgeschichte
- Die Handschriften des Skriptoriums des Klosters St. Klara, ihre Entstehung, ihre Gestaltung und ihre Verbreitung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Übersicht über den aktuellen Forschungsstand zum Thema, wobei die Autorin auf die Schwierigkeiten bei der Literaturrecherche hinweist, da viele der Handschriften des Klosters St. Klara verschollen oder nicht digitalisiert sind. Sie stellt die wichtigsten Quellen für ihre Arbeit vor, darunter Werke von Erika Uitz, Reinhard Wittrnann und Georg Schwaiger.
Im zweiten Kapitel erläutert die Autorin die Situation des Buchmarktes im Spätmittelalter und stellt den Wandel von der klösterlichen Handschriftenproduktion hin zu einem weltlichen Markt dar. Sie beschreibt die Rolle der Skriptorien in den Klöstern, die Bedeutung des Buchmarktes für Universitäten und die Entstehung neuer Berufsgruppen wie Schreiber und Verleger.
Im dritten Kapitel geht die Autorin auf die Rolle der Frau im Mittelalter ein, wobei sie den Fokus auf die Bildungsmöglichkeiten und die wirtschaftliche Tätigkeit von Frauen in dieser Zeit legt. Sie zeigt, dass Frauen im Mittelalter zwar oft in der Rolle der Hausfrau und Mutter gesehen wurden, aber auch in verschiedenen Berufen tätig waren, insbesondere in Städten.
Im vierten Kapitel stellt die Autorin den Klarissenorden und seine Ideologie vor, insbesondere die Bedeutung der Armut und der körperlichen Arbeit. Sie beschreibt die Entstehung des Ordens und seine Verbreitung im Spätmittelalter.
Im fünften Kapitel geht die Autorin auf das Kloster St. Klara in Köln ein. Sie beschreibt seine Gründung, seine Entwicklung und seine Bedeutung in der Kunstgeschichte. Sie beleuchtet auch das Skriptorium des Klosters und die Arbeit der Nonnen als Buchmalerinnen und Schreiberinnen.
Im sechsten Kapitel analysiert die Autorin die Handschriften des Klosters St. Klara. Sie beschreibt die wichtigsten Werke, darunter die Petronilla-Graduale, das Wintersbach-Missale, den Rennenberg-Codex und die Chorbücher. Sie geht auf die künstlerische Gestaltung der Handschriften ein und untersucht, ob und an wen sie verkauft oder verschenkt wurden.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Klarissenkloster St. Klara in Köln, die Handschriftenproduktion im Spätmittelalter, die Rolle der Frau im Mittelalter, den Buchmarkt im Wandel, die Bedeutung der Armut im Klarissenorden, die künstlerische Gestaltung von Handschriften und die Frage nach einem möglichen Handel mit Handschriften aus dem Skriptorium des Klosters St. Klara. Die Arbeit analysiert die erhaltenen Handschriften des Klosters und untersucht, ob es Hinweise auf einen Verkauf oder Tausch der Handschriften gibt.
- Quote paper
- Vanessa Kaiser (Author), 2013, Skriptorium des Klosters St. Klara. Handschriftenproduktion und –vertrieb im Frauenkloster, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213070