Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik von Cybermobbing bei Jugendlichen und daraus folgenden Konsequenzen für die Aus- und Fortbildung von LehrerInnen. Das Ziel der Arbeit besteht darin nachzuweisen, dass das herkömmliche Ausbildungsangebot zuwenig auf das Phänomen Cybermobbing eingeht. Untersucht wurde inwieweit Jugendliche im Alter von 13 bis 19 Jahren von Cybermobbing betroffen sind und an wen sie sich dabei um Hilfe wenden. Die Methode der Untersuchung bestand aus einer quantitativen Untersuchung mittels eines Online-Fragebogens für alle SchülerInnen an der Handelsakademie, Handelsschule und Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Landeck/Tirol/Österreich. Diese umfangreiche Untersuchung bestätigte die Hypothese, dass Cybermobbing ein sehr ernst zu nehmendes Thema unter Jugendlichen ist und dass die Unterrichtenden bislang zu wenig auf dieses Problem vorbereitet sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hypothese und Forschungsfrage
- Fallbeispiel
- Social Communities
- Cybermobbing - Definition
- Rechtlicher Tatbestand
- Die Umfrage an der HAK, HAS und HLW Landeck 2012
- Soziodemographische Daten
- Geschlecht
- Alter
- Schulform
- Die Internetnutzung nach Zeit und sozialen Netzwerken
- Zeitaufwand gesamt
- Hauptverwendungszweck
- Was sind die beliebtesten Social Communities?
- Zeitaufwand für Social Communities
- Schülerinnen und Schüler als Opfer von Cybermobbing
- Ich habe mitbekommen, wie Freunde von mir beschimpft wurden
- Jemand hat Bilder von mir reingestellt, die nicht echt waren
- Ich wurde blöd angemacht
- Unwahrheiten wurden über mich verbreitet
- Mein Profil wurde gehackt und Daten wurden missbraucht
- Fotos und Videos, auf denen ich schlecht dargestellt bin, wurden ins Netz gestellt
- Problemlösungsstrategien
- Alleine regeln
- Den „Täter" dem Anbieter melden
- „Mit denselben Waffen" zurückschlagen
- Persönlich zur Rede zu stellen
- Ich wandte mich an meine Eltern
- SchülerInnen wenden sich bei Cybermobbing an Unterrichtende
- Selbsteinschätzung der Userinnen und User
- Problematische Fotos oder Videos über sich selbst ins Netz gestellt
- Sicherheitseinstellungen
- Fotos verwenden, auf denen andere Personen zu sehen sind
- Soziodemographische Daten
- Medienkompetenz und Schule
- Der Medienerlass
- Medienkompetenzen
- Hilfestellungen und Information
- Allgemein - EU
- Saferinternet.at
- „Die Weiße Feder"
- Der Tiroler Bildungsserver des Landes Tirol
- Schulinitiativen
- Schulinitiative HAK Landeck
- Schlussfolgerungen
- Quellenangabe
- Literaturverzeichnis
- Internetquellen
- Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Master-Thesis befasst sich mit dem Thema Cybermobbing bei Jugendlichen und dessen Auswirkungen auf das österreichische Schulsystem, insbesondere die Aus- und Fortbildung von LehrerInnen. Ziel der Arbeit ist es, nachzuweisen, dass das herkömmliche Schulsystem unzureichend auf das Phänomen Cybermobbing eingeht.
- Cybermobbing als ernstzunehmendes Problem unter Jugendlichen
- Mangelnde Vorbereitung von LehrerInnen auf Cybermobbing
- Hilfestellungen und Information für Betroffene
- Medienkompetenz und Schule
- Schulinitiativen zur Sensibilisierung für Cybermobbing
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Cybermobbing ein und beleuchtet die Bedeutung des Internets und sozialer Netzwerke im Leben von Jugendlichen. Sie stellt die Problematik von Cybermobbing als eine Form von Gewalt dar, die weitreichende Folgen für die Betroffenen hat.
Das Kapitel "Hypothese und Forschungsfrage" definiert die Forschungsfragen und die Hypothese der Arbeit. Es wird argumentiert, dass das österreichische Schulsystem unzureichend auf Cybermobbing vorbereitet ist und LehrerInnen oft nicht wissen, wie sie mit diesem Phänomen umgehen sollen.
Das Kapitel "Fallbeispiel" präsentiert einen konkreten Fall von Cybermobbing an einer BHS und zeigt die Auswirkungen auf das Opfer und die Täter. Es wird deutlich, dass die Schule als Institution eine wichtige Rolle beim Schutz von Opfern und der Prävention von Cybermobbing spielen muss.
Das Kapitel "Social Communities" beschreibt die Funktionsweise von Social Communities und deren Bedeutung für Jugendliche. Es werden die Gefahren von Cybermobbing in diesen Netzwerken beleuchtet und die Notwendigkeit für einen verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten betont.
Das Kapitel "Cybermobbing - Definition" definiert den Begriff Cybermobbing und beschreibt verschiedene Formen von Cybermobbing-Attacken. Es wird auch auf die rechtlichen Aspekte von Cybermobbing eingegangen.
Das Kapitel "Rechtlicher Tatbestand" behandelt die rechtlichen Grundlagen zum Schutz von Opfern von Cybermobbing. Es werden verschiedene Gesetze und Paragrafen im österreichischen Strafgesetzbuch erläutert, die im Zusammenhang mit Cybermobbing relevant sind.
Das Kapitel "Die Umfrage an der HAK, HAS und HLW Landeck 2012" präsentiert die Ergebnisse einer Online-Umfrage zu Internetnutzung und Cybermobbing an drei Schulen in Tirol. Die Umfrage zeigt, dass Cybermobbing unter Jugendlichen weit verbreitet ist und LehrerInnen oft nicht als Ansprechpartner in Betracht gezogen werden.
Das Kapitel "Medienkompetenz und Schule" beleuchtet die Bedeutung von Medienkompetenz im Unterricht und geht auf den Medienerlass des österreichischen Unterrichtsministeriums ein. Es wird die Notwendigkeit für eine umfassende Medienbildung in der Schule betont, die sowohl die Chancen als auch die Gefahren von neuen Medien beleuchtet.
Das Kapitel "Hilfestellungen und Information" beschreibt verschiedene Institutionen und Organisationen, die Informationen und Hilfestellungen im Bereich Cybermobbing anbieten. Es werden die Aktivitäten der EU, die Webseite saferinternet.at, die Initiative "Die Weiße Feder" und der Tiroler Bildungsserver vorgestellt.
Das Kapitel "Schulinitiativen" stellt eine konkrete Schulinitiative an der HAK Landeck vor, die einen mehrstündigen Workshop zum Thema Cybermobbing für Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse organisiert hat. Die Initiative zeigt, wie Schulen aktiv auf das Problem Cybermobbing reagieren können.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Cybermobbing, österreichisches Schulsystem, LehrerInnen, Aus- und Fortbildung, Medienkompetenz, Social Communities, Internetnutzung, Sicherheit, Datenschutz, Prävention, Intervention, Hilfestellungen, Information, Schulinitiativen, Fallbeispiel, Studie, Umfrage, Rechtlicher Tatbestand.
- Quote paper
- Christian Mayer (Author), 2013, Cybermobbingerfahrungen österreichischer Jugendlicher und ihre Bedeutung für das österreichische Schulsystem, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213319