"The American Voter Revisited" [Lewis-Beck et al., 2008] untersucht das Wahlverhalten bei Präsidentschaftswahlen in den USA mit einem Fokus auf den Wahljahren 2000 und 2004. Die Autoren orientieren sich dabei sowohl inhaltlich als auch methodisch eng an einem Klassiker der amerikanischen Wahlforschung, "The American Voter" [Campbell et al., 1960]. Sie analysieren in 15 Kapiteln verschiedene Einflüsse auf die politische Einstellung und das Wahlverhalten der amerikanischen Wählerinnen und Wähler. In dieser Arbeit liegt der Schwerpunkt auf Kapitel 13 des Buches, welches sich dem Einfluss der Wirtschaftslage widmet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Kausalitätstrichter
- Parteiidentifikation
- Kapitel 13
- Motivation und Hypothesen
- Angst vor Arbeitslosigkeit
- Economic Outlook
- Diskussion
- Kritik
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Wahlverhalten bei Präsidentschaftswahlen in den USA, insbesondere im Hinblick auf den Einfluss der Wirtschaftslage, basierend auf dem Buch "The American Voter: Revisited" von Lewis-Beck et al. (2008). Der Fokus liegt dabei auf Kapitel 13, welches sich mit der Verbindung zwischen der Wahrnehmung der Wirtschaftslage und der politischen Einstellung der Wählerinnen und Wähler auseinandersetzt. Die Arbeit untersucht die zugrundeliegende Theorie des Kausalitätstrichters und das Konzept der Parteiidentifikation, um anschließend die in Kapitel 13 dargestellten Argumente und Daten zu präsentieren. Abschließend wird eine kritische Diskussion über die Theorien des retrospektiven und prospektiven Wählens geführt.
- Kausalitätstrichter und seine Anwendung auf das Wahlverhalten
- Parteiidentifikation als einflussreicher Faktor
- Der Einfluss der Wirtschaftslage auf die politische Einstellung
- Die Theorien des retrospektiven und prospektiven Wählens
- Die Rolle von subjektiven und objektiven Wirtschaftsindikatoren
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Buch "The American Voter: Revisited" und den Fokus auf Kapitel 13 vor. Kapitel 13 untersucht den Einfluss der Wirtschaftslage auf das Wahlverhalten der amerikanischen Wählerinnen und Wähler. Die Autoren argumentieren, dass die Wahrnehmung der Wirtschaftslage einen bedeutenden Einfluss auf die politische Einstellung und den Wahlentscheid hat. Sie präsentieren Daten, die belegen, dass Wählerinnen und Wähler, die sich Sorgen um ihre persönliche Finanzlage machen oder die Wirtschaft negativ bewerten, tendenziell gegen die regierende Partei stimmen.
Kapitel 2 stellt die theoretischen Grundlagen des Buches vor, insbesondere den Kausalitätstrichter und das Konzept der Parteiidentifikation. Der Kausalitätstrichter beschreibt, wie verschiedene Faktoren, die das Wahlverhalten beeinflussen, in einer hierarchischen Beziehung zueinander stehen. Die Parteiidentifikation wird als ein wichtiger Faktor angesehen, der die politische Einstellung und das Wahlverhalten prägt.
Kapitel 3 beleuchtet die Motivation und Hypothesen hinter der Untersuchung des Einflusses der Wirtschaftslage. Die Autoren stellen fest, dass die Wahrnehmung der Wirtschaftslage einen stärkeren Einfluss auf das Wahlverhalten hat als die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Klasse. Sie untersuchen verschiedene Variablen, die mit der Wahrnehmung der Wirtschaftslage zusammenhängen, wie z.B. die Angst vor Arbeitslosigkeit und der "economic outlook".
Die Diskussion in Kapitel 13 befasst sich mit verschiedenen Theorien des Ökonomischen Wählens, darunter das retrospektive und das prospektive Wählen. Die Autoren stellen fest, dass die Wirtschaftslage das Wahlverhalten beeinflussen kann und damit eine Einordnung in den Kausalitätstrichter verdient hat. Sie argumentieren, dass die Variable des "economic outlook" als Vermittler zwischen statischen Größen wie Parteiidentifikation und dem Wahlentscheid fungiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Wahlverhalten, die politische Einstellung, die Wirtschaftslage, der Kausalitätstrichter, die Parteiidentifikation, das retrospektive Wählen, das prospektive Wählen, der "economic outlook" und die amerikanische Politik. Der Text analysiert, wie die Wahrnehmung der Wirtschaftslage das Wahlverhalten beeinflusst und wie diese Beziehung im Kontext des Kausalitätstrichters und der Parteiidentifikation zu verstehen ist. Die Theorien des retrospektiven und prospektiven Wählens werden kritisch beleuchtet, um ein tieferes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und Politik zu gewinnen.
- Quote paper
- Christian Ziemann (Author), 2013, Theorie des ökonomischen Wählens in "The American Voter Revisited", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213440