Auf Grundlage des Vertrages zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft wurde am 01. Juni 1998 das Europäische System der Zentralbanken (ESZB) gegründet. Dieses System setzt sich aus den nationalen Zentralbanken sowie der supernationalen Europäischen Zentralbank (EZB) zusammen. Ziel dieses Systems, dem die EZB federführend vorsteht, ist die Organisation der Geldpolitik im Euroraum. Es soll die Aufgaben, die zuvor nationale Zentralbanken übernommen haben, für den gesamten Währungsraum der Eurozone übernehmen. Dazu zählen „Geldpolitische Steuerungsfunktionen, Notenemission, Bank der Banken bzw. Lender of Last Resort, Bank des Staates, teilweise die Verwaltung der Währungsreserven und in einigen Ländern die Bankenaufsicht“, aber vor allem die Sicherung der Preisstabilität. Denn eine starke Inflation des Euros hätte enorme Nachteile für die Wirtschaft und den Wohlstand innerhalb Europas. Auch die Setzung wirtschaftlicher Impulse z.B. zur Krisenintervention von Seiten der EZB ist möglich.
Es wird also schnell deutlich, wie wichtig das Handeln der EZB für den Euro und somit für uns alle ist. Unser heutiger Wohlstand und die Situation der europäischen Gesamtwirtschaft werden maßgeblich durch die Entscheidungen der EZB beeinflusst. Dennoch ist nur wenigen Menschen klar, wie und mit welchen Mitteln die EZB tatsächlich handelt. Daher werde ich in dieser Arbeit kurz die Geschichte und die allgemeine Struktur der EZB darlegen, bevor ich schließlich zum Themenschwerpunkt vorstoße und die allgemeine Strategie sowie das geldpolitische Instrumentarium der EZB ausführlich darlegen und anschaulich erklären werde.
Inhaltsverzeichnis
II. Abbildungsverzeichnis
III. Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
2. Geschichte der EZB – Die drei Stufen der Währungs- und Wirtschaftsunion (WWU)
3. Institutioneller Aufbau der EZB
4. Die Geldpolitischen Ziele und Strategie der EZB
5. Geldpolitische Maßnahmen der EZB
5.1 Offenmarktgeschäfte
5.1.1 Haupt- und längerfristige Refinanzierungsgeschäfte
5.1.2 Feinsteuerungsoperationen
5.1.3 Strukturelle Operationen
5.2 Ständige Fazilitäten
5.2.1 Wirkung der ständigen Fazilitäten
5.3 Mindestreservepolitik
5.3.1 Wirkung der Mindestreservepolitik
6. Kritik an den geldpolitischen Maßnahmen
IV. Quellenverzeichnis
V. Anhang
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