Eine historische Betrachtung Alexanders III. ist oftmals mit der Suche nach seinen Eltern verknüpft. Auch wenn gerade die moderne Forschung großes Interesse an seiner Mutter Olympias zu zeigen scheint, konzentriert diese Arbeit sich hauptsächlich auf seinen Vater, Philipp II., und seine Beziehung zu dem Sohn, der einmal „der Große“ genannt werden sollte. Dabei werden Alexanders Kindheit und Jugend ebenso beleuchtet, wie sein Verhältnis zu den Veteranen, die bereits unter seinem Vater gedient hatten; ein Aspekt, der besonders im Hinblick auf den Übergang zwischen Philipps und Alexanders Regierung sehr untersuchenswert ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Von der Wiege zum Thron — Alexanders Heranwachsen in Makedonien
- 1.1 Alexanders familiäres und gesellschaftliches Umfeld
- 1.2 Erziehung und erste militärische Erfahrungen
- 1.3 Streitigkeiten und Thronfolge
- 2 Kontinuitäten und Differenzen
- 2.1 Widerspruch zwischen altmakedonischen und neuen Ideen
- 2.2 Die Morde an Parmenion und Kleitos: Wer anderen eine Grube gräbt...
- 2.3 Alexanders Tod als Mord: ...fällt selbst hinein
- Fazit
- Bibliografie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Beziehung zwischen Alexander dem Großen und seinem Vater Philipp II. und untersucht, inwiefern Alexanders Leben und Handeln von seinem Vater geprägt wurden. Die Arbeit analysiert Alexanders Kindheit und Jugend, seine Erziehung durch Philipp und die ersten militärischen Erfahrungen an der Seite seines Vaters. Darüber hinaus werden die Kontinuitäten und Differenzen in der Herrschaft von Philipp und Alexander untersucht, insbesondere im Kontext der altmakedonischen Traditionen und Alexanders Neuerungen.
- Alexanders Erziehung und seine ersten militärischen Erfahrungen unter Philipp
- Die Rolle von Philipps Ermordung und Alexanders Herrschaftsantritt
- Die Kontinuitäten und Differenzen zwischen Philipps und Alexanders Herrschaft
- Die Vergöttlichung Alexanders und die Rolle des altmakedonischen Adels
- Die Bedeutung der Beziehung zwischen Alexander und Hephaistion im Kontext der Abwesenheit einer Vaterfigur
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet Alexanders Heranwachsen in Makedonien und untersucht sein familiäres und gesellschaftliches Umfeld. Die Arbeit stellt die begrenzte Quellenlage zum Thema dar und diskutiert die Schwierigkeit, Alexanders Kindheit und Jugend anhand der verfügbaren Quellen zu rekonstruieren. Das Kapitel geht auf die erzieherischen Einflüsse ein, die Alexander in seiner Kindheit und Jugend erfuhr, insbesondere durch seine Mutter Olympias und seinen Vater Philipp. Die Arbeit analysiert auch Alexanders erste militärische Erfahrungen an der Seite seines Vaters und die Spannungen, die sich zwischen Alexander und Philipp in Bezug auf die Thronfolge entwickelten.
Das zweite Kapitel untersucht die Kontinuitäten und Differenzen zwischen Philipps und Alexanders Herrschaft. Die Arbeit analysiert die Neuerungen, die Alexander einführte, wie zum Beispiel das Rasieren seines Bartes und die Inszenierung des Asienfeldzuges als Rachekrieg. Das Kapitel diskutiert auch die Morde an Parmenion und Kleitos, die Alexander begangen hatte, und die Folgen dieser Entscheidungen für seine Herrschaft. Die Arbeit beleuchtet die Spannungen zwischen Alexanders Neuerungen und den altmakedonischen Traditionen, die in den Morden an Parmenion und Kleitos zum Ausdruck kamen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Alexander den Großen, Philipp II., Vater-Sohn-Beziehung, Makedonien, Erziehung, Militär, Herrschaft, Kontinuität, Differenz, altmakedonische Traditionen, Neuerungen, Vergöttlichung, Mord, Hephaistion, Parmenion, Kleitos, Quellenlage, Quellenkritik.
- Arbeit zitieren
- Lena Meyer (Autor:in), 2013, Alexander der Große und Philipp II. – wie der Sohn, so der Vater?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213574