Die vorliegende schriftliche Ausarbeitung zum Thema „Sprachgebrauch in den französischen Medien“ soll aufzeigen, wodurch mediale Kommunikation in Frankreich gesteuert wird, welche Instanzen darüber bestimmen, was bon usage und was mauvais usage ist und welche Rolle dabei der Staat übernimmt. Hierzu werde ich zunächst die audiovisuellen Medien und deren Sprachgeschichte erläutern, bevor ich dann zur heutigen Sprachpolitik Frankreichs komme und auf einige der wichtigsten Gesetze eingehe, die intendieren, den Sprachgebrauch in Frankreich zu regeln.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Audiovisuelle Medien und Sprachgeschichte
- Einfluss des französischen Staates auf die Sprachverwendung in den Medien
- Sprachpolitik
- Sprachenpolitik und Sprachkritik
- Medien für sprachliche Minderheitensprachen
- Sprachlenkung
- Schlusswort
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die schriftliche Ausarbeitung befasst sich mit dem Sprachgebrauch in französischen Medien und analysiert die Steuerung der medialen Kommunikation in Frankreich. Sie beleuchtet die Rolle des französischen Staates bei der Definition von „bon usage" und „mauvais usage" und untersucht die Entwicklung der audiovisuellen Medien im Kontext der Sprachgeschichte.
- Einfluss des französischen Staates auf die Sprachverwendung in den Medien
- Sprachpolitik und Sprachkritik in Frankreich
- Verbreitung von Anglizismen in der französischen Medienlandschaft
- Stellung von Minderheitensprachen in den französischen Medien
- Sprachlenkung durch staatliche Institutionen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Sprachgebrauch in den französischen Medien" ein und skizziert die Ziele der Ausarbeitung. Sie stellt die Relevanz der Untersuchung der Sprachpolitik Frankreichs in Bezug auf die mediale Kommunikation heraus.
Kapitel 2 beleuchtet die Entwicklung der audiovisuellen Medien wie Film, Schallplatte, Hörfunk und Fernsehen und deren Einfluss auf die Sprachgeschichte. Es wird die Bedeutung der technischen Fortschritte des späten 19. Jahrhunderts hervorgehoben, die die Speicherung und Verbreitung von Aufnahmen ermöglichten. Die Konkurrenz des amerikanischen Film- und Kinomarktes und die Einführung von synchronisierten Filmen in Frankreich in den 1930er Jahren werden als wichtige Faktoren für die Verbreitung von Anglizismen in der französischen Sprache erörtert.
Kapitel 3 analysiert den Einfluss des französischen Staates auf die Sprachverwendung in den Medien. Es werden die Begriffe Sprachpolitik, Sprachenpolitik und Sprachlenkung definiert und die Aufgaben der einzelnen staatlichen Institutionen und Reglements erläutert. Die Sprachpolitik Frankreichs wird anhand von Gesetzen wie der Loi Bas-Lauriol von 1975 und der Loi Toubon von 1994 beleuchtet, die den Gebrauch der französischen Sprache in verschiedenen Domänen obligatorisch machen. Die Rolle des CSA (Conseil Supérieur de l'Audiovisuel) bei der Förderung der französischen Sprache und Kultur in den audiovisuellen Medien wird ebenfalls untersucht.
Kapitel 3.3 befasst sich mit den Medien für sprachliche Minderheitensprachen in Frankreich. Es wird die Entwicklung der Verbreitung von Minderheitensprachen in den Medien seit der Abschaffung des staatlichen Rundfunkmonopols 1982 betrachtet. Die Aufgaben von Sendern wie France 3 und TV Breizh bei der Unterstützung von Regionalsprachen werden hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Sprachgebrauch in französischen Medien, die Sprachpolitik Frankreichs, die Rolle des Staates bei der Sprachlenkung, die Verbreitung von Anglizismen, die Stellung von Minderheitensprachen in den Medien und die Sprachkritik. Der Text analysiert die Herausforderungen und Chancen der französischen Sprache im Kontext der Globalisierung und der Medienlandschaft.
- Quote paper
- Charlotte Bauer (Author), 2011, Der Sprachgebrauch in den französischen Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/213576