Leseprobe
Inhalt
1 Einleitung
2 Konzeption einer Social Media – Strategie am Beispiel einer Musikschule
2.1 Zielgruppenanalyse
2.2 Zieldefinition
2.3 Strategiekonzept
2.4 Maßnahmen
2.5 Erfolgskontrolle
3 Schlussbemerkung
Literaturverzeichnis
Public Relations im Kulturbereich unter besonderer Berücksichtigung der Social Media
(Praxisbeispiel: Musikschule)
Praxis-Teil
1 Einleitung
Es soll ein Blick auf die praktische Anwendung des Kommunikationsinstruments Social Media geworfen werden. Dies soll beispielhaft an einer fiktiven Musikschule (Big Sounds) geschehen. Ziel ist die Konzeption einer Social Media – Strategie, die sich an der POST-Methode, eine der ersten Strategieansätze für Social Media von Charlene Li und Josh Bernoff, orientiert. Allerdings kann im Rahmen dieser Arbeit keine abschließende Analyse und Strategieentwicklung durchgeführt werden. Es soll vielmehr die grundlegende Vorgehensweise verdeutlicht werden.
Das Unternehmensprofil der Beispiel-Musikschule Big Sounds sieht folgendermaßen aus: Sie wurde Anfang 2012 gegründet und hat mittlerweile einen Stamm von 40 Schüler und Schülerinnen im Alter von 12 bis 65 Jahren. Momentan existiert nur die Zentrale der Musikschule in Frankfurt am Main. Weitere Zweigstellen im hessischen Raum sind aber in Planung.
Sie bietet Instrumentalunterricht an, der sich auf die Bandinstrumente Gitarre (elektrisch und akustisch), Bass (E-Bass), Keyboard, Schlagzeug und Gesang konzentriert. Der musikalische Schwerpunkt des Unterrichts liegt in der Rock- und Popmusik. Daneben finden regelmäßig Workshops (z. B. Bandcouching) und öffentliche Konzerte statt.
Bisher ist Big Sound im Internet nur durch ihre Website vertreten.
2 Konzeption einer Social Media – Strategie am Beispiel einer Musikschule
Nach Anne Grabs und Karim-Patrick Bannour ist die sogenannte POST-Methode von Charlene Li und Josh Bernoff die beste Methode um eine Social Media – Strategie zu definieren. Das Akronym POST steht dabei für P eople (Zielgruppe), O bjectives (Ziele), S trategy (Definition der Strategie) und T echnology (Auswahl der Technologien oder auch Methoden), die auch in dieser Reihenfolge durchdacht werden sollten. Es muss also zuerst die Zielgruppe analysiert werden, dann die Ziele abgeleitet und eine Strategie definiert werden und zum Schluss die geeigneten Technologien ausgewählt werden (vgl. Grabs/Bannour 2011, S. 60).
2.1 Zielgruppenanalyse
Laut Grabs und Bannour müssen sich Unternehmen zunächst fragen, wer ihre potenziellen Kunden sind und „in welchen Netzwerken sie sich aufhalten“ (Grabs/Bannour 2011, S. 60).
Die Besucher der Musikschule Big Sounds sind bisher ausgewogen männlich und weiblich und zwischen 12 bis 65 Jahren alt. Die Einkommensstruktur ist heterogen, da sich unter den Kunden der Musikschule sowohl Schüler, Studenten und Senioren als auch berufstätige Personen befinden. Was ihre persönlichen Interessen betrifft, kann zumindest eine überdurchschnittliche Musikaffinität festgemacht werden.
Um erste Hinweise über das Nutzerverhalten der Zielgruppe herauszufinden, schlagen Grabs und Bannour u. a. Studien über die Internetnutzung vor, die Rückschlüsse über Altersgruppen, Geschlechterverteilung und Berufsstand der Onliner verraten (vgl. Grabs/Bannour 2011, S. 60).
Die ARD/ZDF-Online-Studie 2012 untersuchte Personen ab 14 Jahren in Deutschland. Daraus geht hervor, dass eine eindeutige Mehrheit der Personen im Alter von 14 bis 69 Jahren das Internet gelegentlich nutzt. Die Werte reichen dabei je nach Altersgruppe von 76,8 % bis zu 100%. In dieser Grafik ist außerdem der fast ausschließlich kontinuierliche Anstieg der Internutzer innerhalb von 15 Jahren zu sehen (vgl. Abb. 1).
Die Zielgruppe der Musikschule Big Sounds hält sich also mindestens gelegentlich im Internet auf. Leider werden in dieser Studie die 12- und 13-jährigen nicht erfasst, doch es kann davon ausgegangen werden, dass dies auch für diese Altersgruppe zutrifft.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Entwicklung der gelegentlichen Onlinenutzung in Deutschland 1997 bis 2012 (Quelle: ARD-Onlinestudie 1997, ARD/ZDF-Onlinestudien 1998 - 2012)
Doch wie genau verbringen Internetnutzer ihre Zeit? Laut Bundesverband
Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM 2012b) verbringen Internetnutzer in Deutschland knapp ein Viertel ihrer Zeit in sozialen Netzwerken. Die Zahlen stammen aus dem Jahr 2012 (vgl. Abb. 2).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Aktivitäten der Internetnutzer im Jahr 2012 (Quelle: BITKOM 2012b)
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