Diese Arbeit beschäftigt sich mir der meist vorurteilshaft beladenen Bewertung des Dialekts. Sie zeigt dabei, dass das Hoch- oder Standarddeutsche neben den Dialekten eine Varietät wie jede andere auch ist. Während dieser die Qualität des Normhaften eignet, zeichnet sich der Dialekt durch seine regional geprägte 'natürliche' Entstehung aus. Die Arbeit geht den gängigen (Vor-)Urteilen nach und sichtet die Argumente, die dem Dialekt auf Grund seiner vermeintlichen Mangelhaftigkeit gemacht werden.
Inhaltsverzeichnis
- I. Der Dialekt als Thema und wie es dazu kam.
- II. Die Bewertung des Dialekts.
- 1.) Aufbau und Methode dieser Arbeit.
- 2.) Die Bewertung des Dialekts: das Problem und sein Thema.
- a) Entstehung des Problem (bewusstsein)s und Abgrenzungen.
- b) Dialekt als Sprachbarriere?
- c) Der Dialekt als Vor- oder Nachteil? Vorurteile und Argumente.. ....
- 3.) Zusammenfassung und Fazit.
- III. Aussichten der Diskussion über den Dialekt.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Bewertung des Dialekts in Deutschland. Sie verfolgt das Ziel, die Entwicklung des Bewusstseins um das Problem des Dialekts und seine vermeintlichen Nachteile aufzuzeigen und eine kritische Bewertung zu liefern. Die Arbeit nimmt dabei eine zusammenfassende Perspektive ein.
- Die Entstehung des Bewusstseins für den Dialekt als Sprachbarriere.
- Die Kritik an soziolinguistischen Thesen, die von einem Defizit des Dialekts ausgehen.
- Die Bewertung des Dialekts als Vor- oder Nachteil in Bezug auf soziale Vorurteile.
- Die Analyse der terminologischen Abgrenzungen von Standardsprache, Dialekt, Umgangssprache und Mundart.
- Die kritische Auseinandersetzung mit der Bewertung des Dialekts als provinziell und defizitär.
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Abschnitt beleuchtet die Entstehung des Bewusstseins um das Thema des Dialekts, insbesondere in den letzten Jahrzehnten. Ausgehend von den Thesen Basils Bernstein, die von einer sozialen Behinderung durch mangelnde sprachliche Fähigkeiten ausgehen, wird die Entwicklung der "Sprachbarrierendiskussion" im gesellschaftlichen Kontext der 60er Jahre beschrieben.
Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit der Bewertung des Dialekts. Hier wird der Aufbau und die Methode der Arbeit erläutert, wobei terminologische Abgrenzungen zwischen Standardsprache, Dialekt, Umgangssprache und Mundart im Vordergrund stehen. Anschließend wird das Problem des Dialekts und seine Bewertung als Sprachbarriere, Vor- oder Nachteil sowie die damit verbundenen Vorurteile beleuchtet.
Schlüsselwörter
Dialekt, Standardsprache, Sprachbarriere, Soziolinguistik, Sprachdefizit, Vorurteile, Bewertung, Provinzialität, Umgangssprache, Mundart.
- Arbeit zitieren
- Christian Herzig (Autor:in), 2004, Die Bewertung des Dialekts - Eine Zusammenfassung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21401