Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns in Abgrenzung zu Max Webers Theorie sozialen Handelns

Eine Untersuchung der unterschiedlichen Handlungsbegriffe


Hausarbeit (Hauptseminar), 2013

19 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


INHALTSVERZEICHNIS

1 EINLEITUNG

2 GRUNDLEGENDES
2.1 HABERMAS´ WISSENSCHAFTSAUFFASSUNG
2.2 DIE ENTSTEHUNG DES BEGRIFFS KOMMUNIKATIVEN HANDELNS AUS DER KRITISCHEN THEORIE

3 VON DER UNIVERSALPRAGMATIK ZUR THEORIE KOMMUNIKATIVEN HANDELNS IM KURZEN ÜBERBLICK

4 HABERMAS´ BEGRIFF KOMMUNIKATIVEN HANDELNS IN ABGRENZUNG ZU WEBERS BEGRIFF SOZIALEN HANDELNS
4.1 HABERMAS´ HANDLUNGSORIENTIERUNGEN
4.1.1 TELEOLOGISCHES HANDELN
4.1.2 NORMENGELEITETES HANDELN
4.1.3 DRAMATURGISCHES HANDELN
4.2 WEBERS HANDLUNGSORIENTIERUNGEN
4.2.1 ZWECKRATIONALES HANDELN
4.2.2 WERTRATIONALES HANDELN
4.2.3 AFFEKTUELLES HANDELN UND TRADITIONALES

5 FAZIT

6 LITERATURVERZEICHNIS

1 EINLEITUNG

Jürgen Habermas erhob mit seiner Theorie kommunikativen Handelns für die Soziologie den Anspruch auf die Einführung einer auf neuen philosophischen Prämissen basierende Handlungs- und Kommunikationstheorie. Indem er im Rahmen dieser Konstruktion die Sprache ins Zentrum rückt, grenzt er sich von älteren bewusstseins- und subjektphilosophischen – und somit auch mentalistischen – Positionen ab. Er vollzieht hier eine linguistische Wende, weshalb nun nicht mehr alleine dem Subjekt, sondern vielmehr der Sprache eine allumfassende Rolle zukommt (vgl. Tegethoff 2012: 68f.). Hierfür kombinierte Habermas eine Handlungstheorie mit den dafür erforderlichen systemtheoretischen Anleihen, die sich seiner Meinung nach aufgrund der Differenzierungsprozesse der Moderne vollzogenen, um zwischen sozial- und systemintegrativen Mechanismen unterscheiden zu können, wofür er unter anderem auf die spezifischen Grundlagen seiner Vordenker, mit dem Ziel, sie in Richtung einer Konvergenz weiterzuentwickeln, zurückgriff. Einer seiner hierfür wichtigsten Stichwortgeber für sowohl seine theoretischen als auch seine zeitdiagnostischen Elemente war in diesem Kontext vor allem Max Weber, dies kann unter anderem auch an Habermas´ weiterentwickeltem Handlungsbegriff abgelesen werden. Er hat sich in seiner Theorie kommunikativen Handelns an Webers soziologischer Handlungstheorie und Rationalisierungsthese orientiert, weshalb er gewissermaßen als Kontrastvorlage eines systematischen Vergleichs mit Webers Soziologie dient. Habermas´ erklärtes Ziel hierbei ist es gewesen, die Defizite vorheriger Handlungstheorien zu überwinden und die Frage zu klären, wie soziales Handeln möglich ist (vgl. Ebd.: 12f.).

Im Rahmen dieser Arbeit soll im Folgenden untersucht werden, durch welche Spezifika sich die seitens Jürgen Habermas´ und Max Webers verwendeten Handlungsbegriffe auf der mikrotheoretischen Ebene jeweils voneinander abgrenzen lassen. Zuerst soll hierfür auf ein paar wenige bezüglich der Theorie kommunikativen Handelns grundlegende Punkte eingegangen werden (2) – es werden Jürgen Habermas´ Wissenschaftsauffassung und seine kritische Theorie näher beleuchtet, was dem weiteren Verständnis seiner Entwicklung der Theorie kommunikativen Handelns und seiner ihm hierbei vertretenen Denkweise dienen soll, bevor der Weg von seiner Universalpragmatik hin zu seiner Theorie kommunikativen Handelns kurz überblicksartig dargestellt wird (3). Daran anschließend wird der bei Habermas verwendete Begriff kommunikativen Handelns Webers Begriff sozialen Handelns gegenübergestellt (4), um die jeweiligen Spezifika der seitens der Autoren verwendeten Handlungsbegriffe näher zu beleuchten und sie systematisch voneinander abzugrenzen. Abschließend sollen dann im Fazit nochmals alle Ergebnisse dieser Arbeit kurz subsumiert werden (5), um der Frage nachzugehen, wo die spezifischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede bezüglich der verschiedenen Handlungsorientierungen von Habermas und Weber liegen.

Die für diese Arbeit herangezogene Forschungsliteratur bezieht sich auf Jürgen Habermas´ Primärwerk Theorie des kommunikativen Handelns und seine Vorstudien und Ergänzungen zur Theorie des kommunikativen Handelns, außerdem auf Max Webers Werk Wirtschaft und Gesellschaft. Die ausgewählte Sekundärliteratur schöpft zu einem großen Teil aus Monographien Schneiders und Tegethoffs, des weiteren wurden für die Untersuchung ein Habermas Handbuch und ein Aufsatz von Preglau herangezogen.

2 GRUNDLEGENDES

2.1 HABERMAS´ WISSENSCHAFTSAUFFASSUNG

Der Kritischen Theorie liegt, wie dies auch im Marxismus der Fall ist, eine philosophisch-kritische Wissenschaftsauffassung zugrunde. Dieser Auffassung nach hat Wissenschaft nicht nur die Aufgabe, Realität zu beschreiben, zu typisieren und zu erklären, denn zudem soll sie sie auch wertend interpretieren (vgl. Preglau 2007: 240). Im Falle der Kritischen Theorie ist deren Grundlage „die Idee der Emanzipation der Menschheit, der Verwirklichung der Ideale der Freiheit, der Gleichheit und Brüderlichkeit des Menschen“ (Ebd.: 240). Daraus wird ersichtlich, dass sich die Aufmerksamkeit und das Interesse der Kritischen Theorie einerseits auf Zustände beziehungsweise auf Merkmale von Gesellschaften, die die Verwirklichung dieser genannten Ideale verhindern und umgekehrt auf Veränderungstendenzen innerhalb dieser, die eine Verwirklichung dieser Ideale versprechen, richtet. In den 30er Jahren entstand im Deutschland der Weimarer Republik die Kritische Theorie, deren Zentrum das Institut für Sozialforschung in Frankfurt - darum auch die Bezeichnung der Kritischen Theorie als Frankfurter Schule – war. In erster Linie war ihre frühe Entwicklung mit Namen wie Theodor W. Adorno, Max Horkheimer und Herbert Marcuse verbunden, als deren Absicht es galt, den Marxismus aus seiner Erstarrung der marxistisch-leninistischen Weltanschauung zu befreien, um ihn so auf der Grundlage empirischer Sozialforschung weiterzuentwickeln. Nun kam es jedoch zunächst soweit, dass sich die Vertreter der Frankfurter Schule durch die Machtergreifung des Faschismus dazu gezwungen sahen, nach beispielsweise Frankreich oder später die USA zu emigrieren und ihr ursprüngliches Forschungsprogramm aufzugeben., an die Stelle eines empirischen Marxismus, der im Hinblick auf die Emanzipation der Menschheit relativ optimistisch veranlagt war, trat eine äußerst pessimistische reine Geschichtsphilosophie, derzufolge der historische Prozess zur total verwalteten Welt und zum Untergang des Individualismus, anstatt zu Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit der Menschen führte. Den Versuch, die Kritische Theorie nun wieder aus ihrem Winkel der reinen Philosophie zu befreien, unternahm an dieser Stelle der bundesdeutsche Soziologe und Philosoph Jürgen Habermas und schließt sie in der Nachkriegszeit an die empirische Sozialwissenschaft an. Dieser Beitrag gilt nach wie vor als der wichtigste und einflussreichste zur Erneuerung der Kritischen Theorie. Der theoretische Ansatz von Habermas hat sich stets in Auseinandersetzungen mit konkurrierenden Positionen entwickelt, so beispielsweise im Positivismusstreit mit Popper und Albert, im Streit um die Systemforschung mit Luhmann und in der Auseinandersetzung mit den vernunftskeptischen Theoretikern der Postmoderne wie Derrida, Foucault und Lyotard. Trotz aller Kritik bezüglich seiner Argumentation war Habermas stets darum bemüht, von seinen Gegnern zu lernen und ihre Gedanken in seinen eigenen Ansatz zu integrieren, sofern sie ihm hierfür weiterführend erschienen (vgl. Ebd.: 240f.). Habermas´ Ausgangspunkt für seinen Versuch, die Kritische Theorie zu erneuern, stellt sich folgendermaßen dar:

„Zentrale Teile des Marxismus müssen, angesichts des Ausbleibens der vorhergesagten Revolution in den entwickelten kapitalistischen Ländern und angesichts des Scheiterns der Revolution in den 'real-sozialistischen Ländern', als widerlegt betrachtet werden – eine Kritische Theorie, die unbesehen an den Marxismus anknüpfte, wäre daher nicht mehr zeitgemäß“ (Ebd.: 242).

Jürgen Habermas´ sozialphilosophisches Denken ist geprägt von der Überzeugung, gesellschaftliche Entwicklung stelle im Prinzip eine Fortschrittsgeschichte dar, auf der anderen Seite bringe sie faktisch jedoch gravierende soziale Missstände hervor (vgl. Brunkenhorst et al. 2009: 220).

„Damit zeichnet sich sein Ansatz auf der einen Seite durch ein Gespür für jene Leidens- und Krisenphänomene aus, welche den Blick der vollkommen im Bann der technischen und ökonomischen Entwicklung stehenden neokonservativen und neoliberalen Modernisierer gar nicht erst trüben; auf der anderen Seite hält er aber eine ebensolche Distanz zu denen, die sich angesichts der Übel und Katastrophen, die die Moderne hervorgebracht hat, in antimodernistische Utopien flüchten“ (Ebd.: 220).

Für die Auffassung von Habermas ist definitiv entscheidend, dass ein und derselbe Prozess sowohl emanzipatorische als auch pathologische Züge trägt. Laut Habermas haben sich nicht alle fortschrittlichen Potenziale im Geschichtsverlauf gleichermaßen entfaltet und genauso ist auch die soziale Entwicklung als ein Prozess einseitiger Rationalisierung zu verstehen (vgl. Ebd.: 220).

2.2 DIE ENTSTEHUNG DES BEGRIFFS KOMMUNIKATIVEN HANDELNS AUS DER KRITISCHEN THEORIE

Genauso wie Gedanken von Marx, Horkheimer, Adorno und Marcuse, finden sich in der Theorie von Jürgen Habermas ebenso Gedanken von Weber, Mead, Durkheim, Schütz, Parsons und Luhmann, weshalb man seine Theorie auch gewissermaßen als eine Art Synthese all dieser Theorien bezeichnen kann. Der theoretische Ansatz von Habermas beruht auf zwei Säulen, nämlich einer handlungstheoretischen – bezogen auf die verstehende Soziologie – und einer systemtheoretischen (vgl. Preglau 2007: 248), im Verlauf dieser Arbeit möchte ich hierbei lediglich primär auf die handlungstheoretische Ebene im Rahmen einer Mikroanalyse eingehen. „In seiner Handlungstheorie versucht Habermas, jenen Aspekten der sozialen Wirklichkeit gerecht zu werden, die sich als Produkte sinnhafter, verstehbarer Handlungen von Individuen auffassen lassen“ (Ebd.: 248). Hierbei knüpft er an die Theorie der kommunikativen Kompetenz beziehungsweise der Universalpragmatik an und geht von zwei Grundtypen, nämlich der Arbeit im Sinne zweckrationalen und der Interaktion im Sinne kommunikativen Handelns, aus (vgl. Ebd.: 248).

„Unter 'Arbeit' oder 'zweckrationalem Handeln' versteht Habermas instrumentales Handeln, das sich nach technischen Regeln richtet und auf empirischem Wissen beruht [...], aber auch das Verhalten rationaler Wahl, der Entscheidung zwischen Verhaltensalternativen nach Maßgabe einer Präferenzordnung [...], sowie strategisches Handeln, d.h. rationales Entscheidungsverhalten unter Berücksichtigung des Verhaltens mindestens eines Gegenspielers in einer Wettbewerbssituation“ (Ebd.: 248f.; Hervor. weggelassen).

Habermas zufolge zeichnet sich Interaktion beziehungsweise kommunikatives Handel gegenüber dem zweckrationalen Handeln nun dadurch aus, als dass es grundsätzlich dialogisch fungiert, womit gemeint ist, dass die Situationsdeutungen und Handlungspläne, an denen es sich orientiert, nicht egozentrisch, sondern über Akte der Verständigung mit anderen Handelnden koordiniert werden. Es existieren hierbei drei reine Typen kommunikativen Handelns beziehungsweise symbolisch vermittelter Interaktion, nämlich die Konversation, das normenregulierte und das dramaturgische Handeln (vgl. Ebd.: 249) - auf diese Punkte wird im späteren Verlauf dieser Arbeit noch weiter eingegangen. Auch in der Dimension kommunikativen Handelns gibt es Fortschritte und zwar im Sinne einer zunehmenden Entschränkung von Kommunikation, „in deren Gefolge die Rationalität der erzielten Einverständnisse - der Grad ihrer Abhängigkeit von keinem anderen Zwang als dem des im Diskurses ermittelten besseren Arguments – zunimmt“ (Ebd.: 250), kommunikatives Handeln läuft demzufolge vor dem Hintergrund einer symbolisch strukturierten soziokulturellen Lebenswelt ab, das sich aus drei strukturellen Komponenten, nämlich der Kultur, der Gesellschaft und der Persönlichkeit zusammensetzt:

„Kultur nenne ich den Wissensvorrat, aus dem sich die Kommunikationsteilnehmer, indem sie sich über etwas in der Welt verständigen, mit Interpretationen versorgen. Gesellschaft nenne ich die legitimen Ordnungen, über die die Kommunikationsteilnehmer ihre Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen regeln und damit Solidarität sichern. Unter Persönlichkeit verstehe ich die Kompetenzen, die ein Subjekt sprach- und handlungsfähig machen, also instandsetzen, an Verständigungsprozessen teilzunehmen und dabei die eigene Identität zu behaupten“ (Habermas 1981, Bd. 2: 209).

Die strukturellen Komponenten der Lebenswelt – in diesem Kontext zu verstehen als Kapitalisierung früherer Verständigungsleistungen -, gehen als Ressourcen in den Kommunikationsprozess mit ein, sie werden jedoch umgekehrt im Kommunikationsprozess reproduziert und fortgebildet. Aus diesem Grund sorgt das kommunikative Handeln für die symbolische Reproduktion der Lebenswelt im allgemeinen und für die soziale Integration der Gesellschaft im Besonderen, auf diese Komponenten der Theorie wird hier im weiteren Verlauf der Arbeit jedoch nicht weiter eingegangen, da dies ihren Rahmen sprechen würde. Fakt ist, dass Habermas mit seinem Konzept kommunikativen Handelns Elemente des symbolischen Interaktionismus von Mead in seine Theorie mit einarbeitet, das Konzept der Lebenswelt und ihre darin vorkommenden Komponenten gehen auf Schütz zurück, weisen aber offenbar auch Parallelen zum Modell des allgemeinen Handlungssystems von Parsons auf (vgl. Preglau 2007: 250). Die Theorie kommunikativen Handelns gilt als ein Resultat um die gesellschaftstheoretische Ausarbeitung dieser Grundintuition von Habermas. Als Ergebnis entstand ein monumentales Opus von zwei Bänden und etwa 1200 Druckseiten, sein Hauptwerk. Neben vielen unterschiedlichen Ansätzen, die Habermas sich hierfür produktiv anverwandelte und auch weiterentwickelte, ergab sich der westliche Marxismus als sein leitender. Die Theorie des kommunikativen Handelns galt schon zu ihrer Veröffentlichung 1981 als moderner Klassiker der Gesellschaftstheorie, von ihr sind noch heute einzelne Bestandteile in der Diskussion lebendig, aber eher die philosophischen Grundlagen als die soziologischen Theoreme, was unter anderem sicher mit dem programmatischen Charakter des Werkes und seinem hohen Abstraktionsgrad zusammenhängt (vgl. Brunkenhorst et al. 2009: 220f.).

3 VON DER UNIVERSALPRAGMATIK ZUR THEORIE KOMMUNIKATIVEN HANDELNS IM KURZEN ÜBERBLICK

Habermas behielt seine Theorie der Kommunikation, die größtenteils auf seinen früheren Theorien fußt, bei und hat diese hierfür weiter präzisiert. Er entwickelte seine Theorie der umgangssprachlichen Kommunikation, der so genannten Theorie der kommunikativen Kompetenz beziehungsweise der Formal- oder Universalpragmatik im Anschluss an die amerikanische Sprechakttheorie und behauptet in ihr, wir würden in jedem kommunikativen Handeln, das sich tatsächlich am Ziel der intersubjektiven Verständigung orientiert, genau drei rationale – also durch vernünftige Argumente kritisierbare – Geltungsansprüche erheben: Zum einen bezüglich der Wahrheit unserer Aussagen über die objektive Welt, was mittels konstativer Sprechakte, also zum Beispiel durch feststellen, behaupten oder versichern, geschieht; zum zweiten bezüglich der Richtigkeit der Handlungsnormen, an denen wir uns orientieren, was mittels regulativer Sprechakte, beispielsweise durch raten, empfehlen oder auffordern, geschieht und zum dritten bezüglich der Wahrhaftigkeit unserer Selbstdarstellung, was mittels repräsentativer Sprechakte, also durch zum Beispiel gestehen oder offenbaren, geschieht. Diese hier genannten Geltungsansprüche bleiben in diesem Kontext implizit, solange sie von den Kommunikationspartnern nicht problematisiert werden. Habermas betont hier, sie würden einen solchen Grundkonsens bilden, der die Stabilität der alltäglichen Interaktion begründe. Würden sie daher problematisiert, können sie in einer Form der Kommunikation, welche darauf spezialisiert ist, strittige Geltungsansprüche zu klären, im Diskurs, explizit zum Thema gemacht werden. Diskurse solcher Art können jedoch nur dann zu einer vernünftigen Einigung führen, wenn alle denkbaren Für- und Gegenargumente auch tatsächlich austauschbar sind, hierfür darf im Diskurs wiederum kein anderer Zwang wirksam sein, als derjenige eines besseren Arguments, er muss somit in einer idealen, herrschaftsfreien Sprechsituation stattfinden, wofür man wiederum unterstellen muss, man befände sich in einer solchen idealen Sprechsituation, ohne jedoch wissen zu können, ob dies tatsächlich der Fall ist (vgl. Preglau 2007: 246f.).

Ende der Leseprobe aus 19 Seiten

Details

Titel
Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns in Abgrenzung zu Max Webers Theorie sozialen Handelns
Untertitel
Eine Untersuchung der unterschiedlichen Handlungsbegriffe
Hochschule
Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg  (Institut für Politikwissenschaft und Soziologie)
Veranstaltung
Neuere theoretische Ansätze der Soziologie
Note
1,3
Autor
Jahr
2013
Seiten
19
Katalognummer
V214930
ISBN (eBook)
9783656428480
ISBN (Buch)
9783656437628
Dateigröße
508 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
theorie, abgrenzung, jürgen habermas, max weber, kommunikatives handeln, soziales handeln, handlungsbegriff
Arbeit zitieren
Julia Steinbichl (Autor:in), 2013, Jürgen Habermas Theorie des kommunikativen Handelns in Abgrenzung zu Max Webers Theorie sozialen Handelns, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214930

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