Wenn man einen Produktionsauftrag erhalten hat, bekommt man in der Regel vomKunden eine Zeichnung des Spritzgussteils. Diese verdeutlicht die Vorstellung desKunden von dem zu produzierenden Produkt. Da aber in vielen Fällen bei derKonstruktion nicht an die Besonderheiten und Schwierigkeiten beim Guss, sondernnur an die spätere Verwendung des Produkts gedacht wird, müssen häufig nocheinige Korrekturen vorgenommen werden. So muss man sich z.B. Gedanken überdie Entformbarkeit, den Fluss des Kunststoffs während des Spritzvorgangs unddamit auch über die Position des Einspritzpunktes machen.
Wenn alle nötigen Änderungen vorgenommen und mit dem Kunden abgesprochenworden sind, kann damit begonnen werden, sich dengrundlegenden Aufbau der späteren Spritzgussformzu überlegen. Wichtige Punkte hierbei sind diePosition der Formtrennung, die Realisierung vonHinterschnitten (Schieber, Kernzüge, Faltkerne,andere mechanische Lösungen) sowie die Positionder Auswerfer. Diese grundlegende Gestaltunggeschieht bei Fa. Fröhlich mit dem 3D CADProgramm „Euklid“.
Im nächsten Schritt werden von der Form 2D(Fertigungs-)Zeichnungen angefertigt, die von denWerkzeugmachern benötigt werden. Es geht jedochnicht nur um das Übertragen der 3D- in eine 2D-Zeichnung, sondern hauptsächlich um die Umsetzungder Grundideen des Formaufbaus unter Verwendungmöglichst vieler Normalien bzw. Normteile und derenBestellung.
- Arbeit zitieren
- Christoph Gericke (Autor:in), 2003, Praktikumsbericht - Fachpraktikum, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21530
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