Die Kognitive Semantik ist eine junge wissenschaftliche Disziplin der Kognitiven Linguistik. Sie wurde in den letzten Jahren kontrovers diskutiert, da sie einerseits Innovationen, anderseits Widersprüche befördert. Die Intention der vorliegenden Arbeit liegt daher in der Darstellung der Kognitiven Semantik im Allgemeinen und speziell hinsichtlich ihrer Arten der Kategorisierung. Abschließend sollen die Chancen und Grenzen der Kognitiven Semantik untersucht und die sprachwissenschaftliche Disziplin der Kognitiven Semantik auf der Basis der gewonnenen Erkenntnisse bewertet werden.
Zunächst erfolgt zu diesem Zweck eine knappe Einordnung der Disziplin im Hinblick auf ihre Anfänge und Grundannahmen. Dabei fungiert die Kategorisierung als zentraler Aspekt der Kognitiven Semantik. Die Betrachtung von Möglichkeiten zur Kategorisierung erfolgt zielgerichtet in Bezug auf den Prototypenbegriff in Korrelation mit der Familienähnlichkeit sowie der Organisationseinheit der Schemata. Von besonderer Bedeutung ist dafür die Auseinandersetzung mit Skripts und Szenen sowie Frames und semantischen Netzen. Daran schließt sich ein kurzer Exkurs zu Metaphern und Metonymie.
Basisschaffend für die gewonnenen Erkenntnisse waren vor allem die Arbeiten von Monika Schwarz „Einführung in die Kognitive Linguistik“ (2008) und „Semantik“ (2007) beide erschienen in Tübingen, sowie die Arbeiten von Holger Becker „Systematische und lexikalische Aspekte der mathematischen Fachsprache des 19. Jahrhunderts“ (2005) in Oldenburg erschienen und Reinhard Blutner „Prototypen und Kognitive Semantik“ (2002).
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die Kognitive Semantik
- 2.1 Die Anfänge der Kognitiven Semantik
- 2.2 Grundannahmen der Kognitiven Semantik
- 3. Möglichkeiten der Kategorisierung
- 3.1 Prototypen und Familienähnlichkeit
- 3.2 Schemata
- 3.3 Metapher und Metonymie
- 4. Chancen und Grenzen der Kognitiven Semantik
- 5. (K)eine Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der Kognitiven Semantik und analysiert ihre Ansätze zur Kategorisierung. Ziel ist es, die Kognitive Semantik im Allgemeinen und insbesondere ihre Methoden der Kategorisierung darzustellen. Des Weiteren werden die Chancen und Grenzen der Kognitiven Semantik untersucht und die Disziplin auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse bewertet.
- Anfänge und Grundannahmen der Kognitiven Semantik
- Möglichkeiten der Kategorisierung durch Prototypen, Familienähnlichkeit und Schemata
- Die Rolle von Metaphern und Metonymien in der Kognitiven Semantik
- Chancen und Grenzen der Kognitiven Semantik
- Bewertung der Kognitiven Semantik als sprachwissenschaftliche Disziplin
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Kognitiven Semantik ein und erläutert die Intention der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die Anfänge und Grundannahmen der Kognitiven Semantik, die in den 70er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts ihren Ursprung in den Ideen von Rosch, Mervis, Medin und Smith hat. Dieses Kapitel betont die Bedeutung des mentalen Lexikons und der interdisziplinären Zusammenarbeit innerhalb der Kognitiven Semantik.
Kapitel 3 widmet sich den verschiedenen Möglichkeiten der Kategorisierung. Dabei werden Prototypen und Familienähnlichkeit, sowie Schemata im Fokus stehen. Die Arbeit beleuchtet Skripts und Szenen, Frames und semantische Netze, sowie Metaphern und Metonymien als zentrale Elemente der Kategorisierung.
Kapitel 4 untersucht die Chancen und Grenzen der Kognitiven Semantik, ohne jedoch bereits zu einem abschliessenden Urteil zu kommen.
Schlüsselwörter
Kognitive Semantik, Kategorisierung, Prototypen, Familienähnlichkeit, Schemata, Skripts, Szenen, Frames, semantische Netze, Metaphern, Metonymien, mentale Repräsentation, Bedeutung, Langzeitgedächtnis, Sprachfähigkeit.
- Arbeit zitieren
- Bachelor of Education Katja Neumann (Autor:in), 2013, Kognitive Semantik. Möglichkeiten der Kategorisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/215301