In meiner Hausarbeit habe ich mich mit der religiösen Toleranzpolitik in Brandenburg-Preußen unter Friedrich dem Großen beschäftigt. Angefangen habe ich allerdings schon im frühen 17. Jahrhundert, da sich die Anfänge der Toleranz auf Johann Sigismund zurückführen lassen. Dabei bin ich besonders auf die drei Hauptreligionen eingegangen, die Protestanten (inklusive den Reformierten), die Katholiken und die Juden. Ein Hauptthema ist Friedrichs persönliche Einstellung zur Religion. Außerdem habe ich mich mit der Frage beschäftigt, inwieweit sich die Behandlung der unterschiedlichen Religionen durch Friedrich aufzeigt, ob es zum Beispiel die Bevorzugung einer Religion hab bzw. im Gegenteil die Benachteiligung.
Bei der Arbeit habe ich mich auf viele Werke gestützt, da in kaum einem Werk ausführlich Berichte zur Religionsfrage vorhanden sind. Johannes Unger geht in seiner Biografie „Friedrich. Ein deutscher König.“ insbesondere auf die Juden und Hugenotten ein, daher ist es das mit am meisten benutzte Werk zu dieser Hausarbeit.
Wie bereits erwähnt beginne ich mit der Zeit vor Friedrich dem Großen. Ich erläutere kurz den Anfang und die Umstände des Beginns der Toleranzpolitik in Brandenburg-Preußen. Im Anschluss beschreibe ich Friedrichs persönliche Einstellung zur Religion. Im nächsten Kapitel beschäftige ich mich mit dem Aufgeklärten Absolutismus und inwiefern religiöse Toleranz Bestandteil davon ist. Dann gehe ich auf seine Politik gegenüber den Religionen in seiner Regierungszeit ein und habe diesen Bereich in die einzelnen, bereits erwähnten Religionen unterteilt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung/Vorwort
- Hauptteil
- Brandenburg-Preußens religiöse Sonderstellung
- Friedrichs Einstellung zur Religion
- Toleranz als Bestandteil des Aufgeklärten Absolutismus
- Friedrichs Toleranzpolitik in Preußen
- Protestanten: Lutheraner und Reformierte
- Katholiken
- Juden
- Ergänzungen
- Schluss/Nachwort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der religiösen Toleranzpolitik in Brandenburg-Preußen unter Friedrich dem Großen. Sie untersucht die Anfänge der Toleranzpolitik im frühen 17. Jahrhundert und geht dabei insbesondere auf die drei Hauptreligionen Protestanten, Katholiken und Juden ein. Ein Schwerpunkt liegt auf Friedrichs persönlicher Einstellung zur Religion und der Frage, ob er bestimmte Religionen bevorzugte oder benachteiligte.
- Die Entwicklung der religiösen Toleranz in Brandenburg-Preußen
- Friedrichs Einstellung zur Religion und seine Rolle als aufgeklärter Herrscher
- Die Behandlung der verschiedenen Religionen in Friedrichs Toleranzpolitik
- Die Auswirkungen von Friedrichs Toleranzpolitik auf die Gesellschaft und die Wirtschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einem kurzen Überblick über die Anfänge der Toleranzpolitik in Brandenburg-Preußen, die auf Johann Sigismund zurückzuführen ist. Sie beleuchtet die religiöse Sonderstellung des Landes im Kontext des Westfälischen Friedens und die Bemühungen von Friedrich Wilhelm, das verwüstete Land nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder aufzubauen. Hierbei spielte die Aufnahme von Flüchtlingen verschiedener Religionen eine wichtige Rolle.
Im nächsten Kapitel wird Friedrichs persönliche Einstellung zur Religion beleuchtet. Seine religiöse Erziehung prägte seine Jugend, aber er entwickelte ein komplexes Verhältnis zum Glauben, das durch Konflikte mit seinem Vater und eine kritische Auseinandersetzung mit der Prädestinationslehre geprägt war. Friedrichs Ablehnung von religiösen Zeremonien führte zu Vorwürfen des Atheismus, die er jedoch zurückwies.
Das Kapitel über den Aufgeklärten Absolutismus beleuchtet die Rolle der religiösen Toleranz in Friedrichs Regierungszeit und ihre Integration in die Staatsstruktur.
Schlüsselwörter
Religiöse Toleranz, Brandenburg-Preußen, Friedrich der Große, Aufgeklärter Absolutismus, Protestantismus, Katholizismus, Judentum, Hugenotten, Prädestinationslehre, Atheismus.
- Arbeit zitieren
- Susanne Zehl (Autor:in), 2013, Religiöse Toleranz unter Friedrich dem Großen in Preußen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/215911