Workflowmanagementsysteme spielen heutzutage nicht nur wegen der immer höheren Integration in ERP (Enterprise Resource Planning) Systeme wie SAP eine wichtige Rolle, vielmehr führen umfangreiche Geschäftsrestrukturierungsmaßnahmen zur Senkung der Kosten der jeweiligen Unternehmensprozesse zu der Notwendigkeit, Prozesse beschreiben zu können. Durch die Beschreibungen werden Prozesse transparenter und es kann versucht werden, sie zu optimieren und standardisieren. Das Business Process (Re- )Engineering versucht, diese Ideen umzusetzen. Ein Workflow beschreibt dabei die Aktivitäten von Geschäftsvorfällen auf der konzeptuellen Ebene, dies ist die Basis für das Optimieren und analysieren. Dabei haben sich verschiedene Systeme und Techniken entwickelt, die sowohl in Produktivbetrieb die einzelnen Arbeitsprozesse unterstützen, als auch bei der Planung und der Optimierung von diesen Prozessen helfen. Diese Arbeit soll einen speziellen Aspekt von Arbeitsprozessen untersuchen, nämlich immer wiederkehrende Muster in den Prozessen, die in Standards zur Modellierung als auch in Softwareprodukten abgebildet werden können: die sogenannten Workflow Patterns.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung und Motivation
- Aufbau der Arbeit
- Definitionen
- Zielsetzung von Workflowmanagement
- Kritik an aktuellen Systemen
- Workflow Patterns
- Kurzübersicht Workflow Patterns
- Pattern 1: Sequenz
- Pattern 2: Paralleler Split
- Pattern 3: Synchronisation
- Pattern 4: Exklusive Wahl
- Pattern 5: Einfacher Merge
- Pattern 6: Multi-Choice
- Pattern 7: Synchronisierender Merge
- Pattern 8: Multi-Merge
- Pattern 9: Diskriminator
- Pattern 10: Arbiträre Kreise
- Pattern 11: Implizite Terminierung
- Pattern 12: Multiple Instanzen ohne Synchronisierung
- Pattern 13: Multiple Instanzen mit a Priori Design Time Knowledge
- Pattern 14: Multiple Instanzen mit a Priori Runtime Knowledge
- Pattern 15: Multiple Instanzen ohne a Priori Runtime Knowledge
- Pattern 16: Deferred Choice
- Pattern 17: Interleaved Paralleles Routing
- Pattern 18: Meilenstein
- Pattern 19: Abbruch einer Aktivität
- Pattern 20: Abbruch eines Falles
- Wozu Workflow-Patterns?
- Anwendung
- UML zur Modellierung von Geschäftsprozessen
- Evaluation
- Fazit
- KMDL 1.0
- Evaluation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit Workflow Patterns und deren Bedeutung im Kontext von Workflowmanagementsystemen. Das Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick über die wichtigsten Workflow Patterns zu geben und deren Anwendung anhand von Beispielen zu veranschaulichen.
- Workflow Patterns als Mittel zur Kategorisierung und Vergleichbarkeit von Workflowmanagementsystemen
- Die Bedeutung von Workflow Patterns für die Analyse, Optimierung und Standardisierung von Geschäftsprozessen
- Anwendung von Workflow Patterns in verschiedenen Modellierungssprachen, wie UML und KMDL
- Bedeutung von Workflow Patterns für die Verbesserung und Weiterentwicklung von Workflowmanagementsystemen
- Einordnung von Workflow Patterns im Kontext von Business Process (Re-) Engineering
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung stellt den Kontext von Workflowmanagementsystemen und deren Bedeutung in der heutigen Zeit dar. Das Kapitel erläutert den Aufbau der Arbeit und die wichtigsten Definitionen im Bereich von Workflowmanagement. Das Kapitel über Workflow Patterns gibt einen Überblick über die wichtigsten Muster, die in der Praxis Anwendung finden. Die Anwendung von Workflow Patterns wird anhand der Beispiele UML und KMDL veranschaulicht.
Schlüsselwörter
Workflowmanagementsystem, Workflow Patterns, Business Process (Re-) Engineering, UML, KMDL, Geschäftsprozessmodellierung, Prozessoptimierung, Standardisierung
- Arbeit zitieren
- Mathias Uslar (Autor:in), 2004, Workflow Patterns - ein Überblick und Beispiele, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21661