Seit Ende der 1970er Jahre ist in der Bundesrepublik Deutschland eine Abkehr von den traditionellen Wähler-Partei-Bindungen festzustellen. Die Zahl der Stammwähler der Parteien nimmt ab, die Wahlentscheidungen sind flexibler und unvorhersehbarer geworden. Der Entscheidungszeitpunkt für welche Partei sich ein Wähler entscheidet, verlagert sich immer mehr in Richtung des Wahltermins.
Das Buch „Politikverdrossenheit - Wählerverhalten in Deutschland -„ beschäftigt sich mit der Entwicklung des Wahlverhaltens im Zeitverlauf und verschiedenen Ansätzen der Wahlforschung. Dabei wird auf die Wähler als auch auf die Nichtwähler eingegangen.
Welche Faktoren beeinflussen Menschen an einer Wahl teilzunehmen oder ihr fern zu bleiben?
Analysiert wird die Entwicklung der Wahlbeteiligung und die Kategorien von Wählern. Dabei wird auf die Stammwähler und auf die Wechselwähler eingegangen. Diese werden in Bezug zu den drei Thesen der Wahlforschung gesetzt. In der Wahlforschung werden verschiedene Aspekte angesprochen, die Einfluss auf das Wahlverhalten haben können, wie zum Beispiel der Status des Einzelnen, die Religionszugehörigkeit und die demographischen Faktoren.
Weiterhin werden Aspekte von Kosten und Nutzen der Wahlbeteiligung zur Diskussion gestellt.
Das Buch verschafft seinem Leser einen Überblick zu den Thesen der Wahlforschung und führt gut verständlich in das Thema der Politikverdrossenheit ein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung des Wahlverhaltens im Zeitverlauf
- Der Wähler in den Thesen der Wahlforschung
- Der Wähler im soziologischen Modell
- Die gesellschaftliche Stellung
- Die Konfession
- Der Wähler im sozialpsychologischen Ansatz
- Der Wähler im Rational-Choice-Ansatz
- Zusammenfassung der Thesen
- Der Wähler im soziologischen Modell
- Weitere Einflussfaktoren
- Die demographischen Faktoren
- Die regionalen Merkmale
- Die Nichtwähler
- Die Nichtwähler in den Wählerverhaltenstheorien
- Die Nichtwähler im soziologischen Ansatz
- Die Nichtwähler im soziopsychologischen Ansatz
- Die Nichtwähler im Rational-Choice-Ansatz
- Zusammenfassung der Thesen
- Die Nichtwähler in den Wählerverhaltenstheorien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit dem Thema Politikverdrossenheit und dessen Einfluss auf das Wählerverhalten in Deutschland. Das Ziel ist es, die verschiedenen Facetten der Politikverdrossenheit zu beleuchten und deren Auswirkungen auf das Wahlverhalten in Deutschland zu analysieren.
- Entwicklung des Wahlverhaltens im Zeitverlauf
- Thesen der Wahlforschung (soziologischer, sozialpsychologischer, Rational-Choice-Ansatz)
- Weitere Einflussfaktoren auf das Wahlverhalten (demographische Faktoren, regionale Merkmale)
- Die Rolle der Nichtwähler
- Zusammenhang zwischen Politikverdrossenheit und Wahlbeteiligung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Politikverdrossenheit ein und erläutert die Relevanz des Themas im Kontext der deutschen Politik.
Das zweite Kapitel untersucht die Entwicklung des Wahlverhaltens in Deutschland über einen längeren Zeitraum und beleuchtet die Trends und Veränderungen im Wählerverhalten.
Kapitel drei beleuchtet drei einflussreiche Thesen der Wahlforschung, die unterschiedliche Erklärungsansätze für das Wahlverhalten bieten: den soziologischen Ansatz, den sozialpsychologischen Ansatz und den Rational-Choice-Ansatz.
Das vierte Kapitel untersucht weitere Einflussfaktoren auf das Wahlverhalten, wie demographische Faktoren und regionale Merkmale.
Kapitel fünf konzentriert sich auf die Gruppe der Nichtwähler und betrachtet deren Rolle im Kontext der verschiedenen Wahltheorien.
Schlüsselwörter
Politikverdrossenheit, Wahlverhalten, Deutschland, Wahlbeteiligung, Nichtwähler, soziologischer Ansatz, sozialpsychologischer Ansatz, Rational-Choice-Ansatz, demographische Faktoren, regionale Merkmale.
- Arbeit zitieren
- Claudia Werner (Autor:in), 2004, Politikverdrossenheit - Wählerverhalten in Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21747