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Ganzheitliches Denken

Titre: Ganzheitliches Denken

Exposé (Elaboration) , 2004 , 10 Pages , Note: 1.0

Autor:in: Anton Distler (Auteur)

Philosophie - Pratique (Ethique, Esthétique, Culture, Nature, Droit, ...)
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„Die Wirklichkeit stellt sich nach heutiger Auffassung als eine gewaltige hierarchische Ordnung organisierter Entitäten dar, eine Überlagerung vieler Schichten, die von physikalischen und chemischen bis hin zu biologischen und soziologischen Systemen reicht. Diese hierarchische Strukturierung und Kombinationen zu Systemen von immer höherer Ordnung ist für die Wirklichkeit insgesamt kennzeichnend und von grundlegender Bedeutung vor allem für Biologie, Psychologie und Soziologie.“ Dem Paradigma der ganzheitlichen Sicht der Natur ging das mathematisch-wissenschaftlich-technische Denken, von den Griechen der Antike bis in die Moderne der heutigen Zeit, voraus. Im letzten Jahrhundert, genauer 1972 nach dem Erscheinen des ersten Berichts des Club of Rome, treffend betitelt mit The Limits to Growth (Grenzen des Wachstums), vergegenwärtigen sich die Menschen zusehends, dass den technischen Neuerungen und Möglichkeiten enorme Zerstörungspotentiale, einschließlich unserer eigenen Existenzbedingungen, innewohnen. Dies führte unter anderem zur Reaktivierung organizistischer Naturvorstellungen und zur Ausbildung alternativer, holistischer Theorien von und über die Natur. Nicht zuletzt äußerte sich dies in zunehmendem Masse durch eine Sensibilisierung der Menschen für ihre Um- und Mitwelt, deren Endlichkeit im wesentlichen auch von Menschenhand beschleunigend bzw. retardierend mitbestimmt werden kann. Karen Gloy unterscheidet dabei drei Varianten, erstens den spekulativen Organizismus Schellings, zweitens die emotionale Variante bei Novalis romantischer Naturauffassung und drittens Hölderlins ästhetischen Naturbegriff. Diese drei Varianten versuchen die „interne Beziehung der Triade „Absolutes – Natur – Geist““ mittels der spekulativen Vernunft, Sympathie und Liebe, und der Schönheit zu erschließen. Zugrunde liegen ihnen die naturphilosophischen Ideen von der Natur als lebendigem Ganzen. Vor allem Schellings Konzept war in der Lage, „Heils- und Versöhnungserwartungen (zu) erwecken“, welches, so führt Karen Gloy aus,

„erstens die Lebendigkeit der Materie und die Allbelebtheit der Natur unterstellt, zweitens auf dem Gedanken der Ganzheit insistiert, drittens auf der Einbindung des Subjekts in das Objekt, die Natur, besteht und viertens in einen Dialog mit der Natur eintritt (...).“

Extrait


Inhaltsverzeichnis

  • Ganzheitliches Denken
    • Vitalismus, Holismus, Spiritualistische Naturforschung, New Age und Ökologie
    • Theoretischer Aspekt
    • Ästhetischer Aspekt
    • Ethischer Aspekt
    • Schluss
    • Anmerkungen

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Text befasst sich mit dem ganzheitlichen Denken in der Naturinterpretation seit dem 19. Jahrhundert und stellt verschiedene Ansätze und Denkrichtungen gegenüber dem mechanistischen Denken dar. Er untersucht dabei die Konzepte des Vitalismus, Holismus, Spiritualismus, New Age und Ökologie, analysiert ihre theoretischen Grundlagen und erörtert deren ästhetischen und ethischen Implikationen.

  • Gegenüberstellung von mechanistischem und ganzheitlichem Denken
  • Analyse des Vitalismus und seine Kritik am Reduktionismus
  • Der holistische Ansatz und seine Betonung des Ganzen
  • Spiritualistische Naturforschung und ihre Verbindung zu Geist und Materie
  • Ökologie und ihre Kritik an anthropozentrischen Denkweisen

Zusammenfassung der Kapitel

I. Vitalismus, Holismus, Spiritualistische Naturforschung, New Age und Ökologie

Dieses Kapitel stellt verschiedene Ansätze des ganzheitlichen Denkens vor, die im 20. Jahrhundert im Kontext von Idealismus, Klassik und Romantik entstanden sind. Es werden die Konzepte des Vitalismus, Holismus, Spiritualismus, New Age und Ökologie erörtert und ihre Kritik am mechanistischen Denken herausgestellt.

II. Theoretischer Aspekt

Der theoretische Aspekt des ganzheitlichen Denkens wird in diesem Kapitel betrachtet. Die Grundannahmen wie die Orientierung am Ganzen, der Primat des Ganzen gegenüber den Teilen und die Übersummation werden diskutiert. Das Kapitel stellt auch den Holismus im Kontext von Holobiose, Hartmanns Schichtenmodell und David Bohms Holographie dar.

III. Ästhetischer Aspekt

Dieses Kapitel behandelt den ästhetischen Aspekt des ganzheitlichen Denkens. Es wird die Abgrenzung zu Kants Ästhetikverständnis und der klassischen Ästhetikauffassung vorgenommen. Die holistische, ökologische Ästhetik und ihre Betonung der leiblich-seelisch-geistigen Einheit des Menschen werden dargestellt.

Schlüsselwörter

Ganzheitliches Denken, Mechanismus, Vitalismus, Holismus, Spiritualismus, New Age, Ökologie, Holobiose, Schichtenmodell, Holographie, Ästhetik, Naturinterpretation, Anthropozentrismus, Lebewesen, Selbstorganisation, Prozesshaftigkeit, Einheit, Ganzheit, Spiritualität, Geist, Materie.

Fin de l'extrait de 10 pages  - haut de page

Résumé des informations

Titre
Ganzheitliches Denken
Université
University of Freiburg  (Philosophisches Seminar 2)
Cours
Hauptseminar: Die Selbstorganisation der Natur. Zur Entwicklung eines Paradigmas der Naturinterpretation seit dem 19. Jhdt.
Note
1.0
Auteur
Anton Distler (Auteur)
Année de publication
2004
Pages
10
N° de catalogue
V21927
ISBN (ebook)
9783638254199
ISBN (Livre)
9783638921329
Langue
allemand
mots-clé
Ganzheitliches Denken Hauptseminar Selbstorganisation Natur Entwicklung Paradigmas Naturinterpretation Jhdt
Sécurité des produits
GRIN Publishing GmbH
Citation du texte
Anton Distler (Auteur), 2004, Ganzheitliches Denken, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/21927
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Extrait de  10  pages
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