„Selbst eine ganze Gesellschaft, eine Nation, ja alle gleichzeitigen Gesellschaften zusammengenommen, sind nicht Eigentümer der Erde. Sie sind nur ihre Besitzer, ihre Nutznießer, und haben sie als boni patres familias den nachfolgenden Generationen verbessert zu hinterlassen.“ Karl Marx aus: Das Kapital In der heutigen schnellebigen Zeit wird schnell vergessen, was wir Kindern und nachfolgenden Generationen zurücklassen. Klimawandel, Umweltkatastrophen, Waldsterben, Ressourcenverknappung, Artensterben sind nur einige Begriffe die immer wieder auftauchen um Umweltprobleme zu verdeutlichen. Doch die Ursachen liegen beim Menschen. Bestimmte Dinge sind nicht umkehrbar und das sollte für das eigene Handeln bedacht werden. Hier tritt das Nachhaltigkeitsprinzip in Kraft. Es dürfen nicht mehr Rohstoffe der Natur entnommen werden und nicht mehr Stoffe der Natur zugefügt werden als das Ökosystem Natur dies verkraften kann. Die Generationengerechtigkeit soll somit erfüllt bleiben1. Energie ist das, was der Mensch jeden Tag benötigt. Ohne sie würde auf der Welt fast alles stillstehen. Derzeitig wird Energie zumeist aus nicht nachhaltigen Rohstoffen gewonnen. In den vergangenen Jahren ist immer wieder der Begriff Regenerative Energie aufgetaucht. Es handelt sich hierbei um Energien aus erneuerbaren Quellen. Solche Energien sind nicht neu, sondern werden schon seit mehr eren Jahrhunderten in Form von Windmühlen z.B. genutzt. Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dieser Thematik. Diese Arbeit gibt einen Überblick über regenerative Energien und deren praktische Nutzung. Die Betrachtungen dieser Arbeit beschränken sich vorwiegend auf die wichtigsten Energiequellen, die derzeitig nutzbar sind. In Kapitel 2 wird eine gemeinsame Wissensgrundlage hergestellt, wobei der Begriff regenerative Energie erläutert wird. Es erfolgt dabei auch eine systematische Einordnung und Abgrenzung des Begriffes, sowie eine Klassifizierung. Im darauffolgenden Kapitel werden die Nutzungsmöglichkeiten einiger ausgewählter Formen aufgezeigt. Dabei wird auch auf die möglichen Potentiale sowie Vor- und Nachteile eingegangen. Im Abschnitt 4 wird dargelegt, welche ökonomischen Aspekte bestehen und welche Förderungen derzeitig in Deutschland zur Zielerreichung der Nachhaltigkeit beitragen. Dabei wird auch auf das Potential der Nutzung in der Landwirtschaft eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen
- Begriff und Definition regenerativer Energien
- Darstellung von Energieproblematiken
- Technologie und Potentiale regenerativer Energiebereitstellung
- Solarenergie
- Solarthermie
- Photovoltaik
- Biogene Energie
- Windenergie
- Wasserkraftenergie
- Geothermie
- Ökonomische Aspekte regenerativer Energien
- Möglichkeiten und Grenzen regenerativer Energien
- Förderung regenerativer Energien
- Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
- Marktanreizprogramm
- Weitere Fördermaßnahmen
- Nutzungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema der regenerativen Energien und untersucht deren Bedeutung und Nutzungsmöglichkeiten im Kontext der Nachhaltigkeit. Sie stellt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten regenerativen Energiequellen dar, beleuchtet deren technische Funktionsweise, Potentiale und Einsatzmöglichkeiten in der Landwirtschaft. Die Arbeit analysiert außerdem die ökonomischen Aspekte regenerativer Energien und die bestehenden Förderprogramme in Deutschland.
- Definition und Klassifizierung regenerativer Energien
- Technologie und Potentiale verschiedener Energiequellen (z.B. Solarthermie, Photovoltaik, Windenergie, Geothermie)
- Ökonomische Aspekte und Fördermaßnahmen für regenerative Energien
- Nutzungsmöglichkeiten regenerativer Energien in der Landwirtschaft
- Beitrag regenerativer Energien zur Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik der regenerativen Energien ein und beleuchtet die Bedeutung der Nachhaltigkeit im Hinblick auf die Ressourcenknappheit und den Klimawandel. Kapitel zwei beschäftigt sich mit der Definition und Abgrenzung des Begriffs „regenerative Energien“ und setzt sich mit den Herausforderungen und Chancen im Bereich der Energieversorgung auseinander. In Kapitel drei werden die wichtigsten Technologien zur Nutzung regenerativer Energien, wie Solarthermie, Photovoltaik, Windenergie und Geothermie, vorgestellt. Es werden deren Funktionsweisen, Potentiale und Einsatzmöglichkeiten erläutert. Das vierte Kapitel widmet sich den ökonomischen Aspekten regenerativer Energien und beleuchtet die Fördermaßnahmen, die in Deutschland zur Förderung der Nutzung regenerativer Energien eingesetzt werden. Zudem werden die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung regenerativer Energien in der Landwirtschaft untersucht.
Schlüsselwörter
Regenerative Energien, Nachhaltigkeit, Energieversorgung, Solarthermie, Photovoltaik, Windenergie, Geothermie, Biomasse, Ökonomische Aspekte, Förderung, EEG, Landwirtschaft.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Kffr, M.A. Romy Voss (Autor:in), 2003, Regenerative Energien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22131