Das Thema dieser Arbeit lautet "Populäre Musik im Zeitalter der Globalisierung". Es soll hier untersucht werden, welchen Platz populäre Musik in der Globalisierung einnimmt und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Bevor die Betrachtung der Populärmusik beginnen kann, muss erst geklärt werden, was Musik in diesem Zusammenhang überhaupt ist und welche Funktionen sie hat, die Basis für den weiteren Verlauf muss deutlich werden. Danach komme ich zu der Annahme, dass die Musikindustrie einen enorm großen Einfluss auf die aktuelle Musik im Allgemeinen hat, jedoch keine Kontrolle über den Hörer ausüben kann. Diesen Einfluss kann die Industrie durch den gezielten Einsatz von Massenmedien, zusätzlich zu anderen Vermarktungsstrategien, stützen. Nach diesen Grundlagen kann der Fokus sich auf die Populärmusik richten. Eine Vielzahl von Definitionen zeigt, dass der Bereich Popmusik noch nicht eindeutig in all seinen Facetten eingeordnet werden kann. Hier soll es vordergründig um populäre Musik in der heutigen westlichen Welt gehen. Mit zwei Fallbeispielen möchte ich meine Behauptung stützen, dass es keine homogene Musikkultur mehr gibt, dass alle Kulturen eine internationale Musik praktizieren. Die Globalisierung hat neue Technologien und Massenmedien hervorgebracht, die große Entfernungen zwischen den Kulturen auf ein Minimum zusammenschrumpfen lassen. Davon bleibt kein Bereich innerhalb einer Kultur unberührt, auch die Musik nicht. Die Verbreitung geht rasend schnell vonstatten und beeinflusst sämtliche lokalen Traditionen. Darüber hinaus ist Musik auch Identitätsmarkierung. Besonders die Jugendlichen identifizieren sich ganz stark mit einer bestimmten Musik und definieren sich darüber. Dass das nicht nur in der westlichen Welt so ist, werden die Beispiele zeigen. Meine Arbeit ist gestützt durch Sekundärliteratur, die meine Ausführungen bestätigen soll. In diese Literatur binde ich persönliche Erfahrungen oder aktuelle Beispiele ein. Meine allgemeine Vorgehensweise ist, dass ich zuerst einen Begriff definiere und eingrenze, ihn in den Kontext bringe und dann erst speziell einen Bezug herstelle zu konkreten Sachverhalten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Ausgangspunkt
- 2. Funktionen der Musik
- 3. Die Musikindustrie
- 4. Populäre Musik
- 5. Fallbeispiele
- 5.1 Indonesien
- 5.2 Japan
- 6. Schlussbemerkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Platz populärer Musik in der Globalisierung und die Faktoren, die dabei eine Rolle spielen. Die Arbeit verdeutlicht, dass Musik, als universelles Phänomen, verschiedene Funktionen hat, und wie diese Funktionen in der Globalisierung neu interpretiert werden. Darüber hinaus analysiert die Arbeit den Einfluss der Musikindustrie und das Konzept der „bimusicality“ oder „multimusicality“ in verschiedenen Kulturen.
- Die vielfältigen Funktionen der Musik
- Der Einfluss der Musikindustrie auf die Musik
- Das Konzept der „bimusicality“ oder „multimusicality“
- Populäre Musik und Identität
- Der Einfluss der Globalisierung auf die Musikkulturen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und skizziert die Forschungsfrage. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Bedeutungen von Musik und wie sie in der Globalisierung einen neuen Stellenwert erlangt. Kapitel 1 beleuchtet den Ausgangspunkt der Arbeit, indem es die universelle Natur der Musik sowie die kulturelle Bedingtheit ihrer Bedeutung und Interpretation untersucht. Kapitel 2 beleuchtet die verschiedenen Funktionen der Musik, angefangen von religiösen Aspekten über soziale und politische Funktionen bis hin zur individuellen Selbstverwirklichung und Stressbewältigung.
Schlüsselwörter
Populäre Musik, Globalisierung, Musikindustrie, „bimusicality“, „multimusicality“, Funktionen der Musik, Identität, kulturelle Bedingtheit, Massenmedien, Technologien, Musik als Kommunikation, Musik als Ausdruck, Musik als Identität.
- Arbeit zitieren
- Andrea Bernhardt (Autor:in), 2002, Populäre Musik im Zeitalter der Globalisierung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22172