„Wahlkampf bedeutet konkurrierende Werbung der Parteien um Wählerstimmen“. Dabei sind alle Wahlkampfaktivitäten durch das Grundrecht auf frei Meinungsäußerung und Pressefreiheit (Artikel 5 (1) des Grundgesetzes: „Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.“) gedeckt. Der Wahlkampf erfüllt für die Bevölkerung verschiedene Funktionen. So soll er uns z.B. die Notwendigkeit näher bringen, überhaupt zur Wahl zur gehen. Und er soll uns natürlich dazu bewegen unsere Stimmen für eine bestimmte Partei abzugeben und nicht für eine Konkurrierende. Für die Parteien heißt das, dass sie die Unentschlossenen und die Wechselwähler, die es in unserer Zeit zunehmend gibt, für ihre eigene Partei gewinnen wollen, dass sie ihre Mitglieder und Sympathisanten zur Mitarbeit mobilisieren müssen und dass sie ihre Stammwähler zur Stimmabgabe bewegen wollen, während sich der Anteil der Nichtwähler bei der gegnerischen Stammwählerschaft erhöht. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Grundlagen
- Amerikanisierung von Wahlkämpfen
- Mediatisierung
- Professionalisierung
- Personalisierung
- Wahlkampfrelevante Unterschiede USA-BRD
- Massenmedien und Wahlkampf
- Wahlkampagnen
- Zeitplanung
- Kampagnenplanung
- Wahlkampfstrategien
- Spitzenkandidaten
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Entwicklung und den Besonderheiten von Wahlkämpfen in Deutschland. Sie analysiert die zunehmende Amerikanisierung von Wahlkampfstrategien, insbesondere die Bedeutung von Mediatisierung, Professionalisierung und Personalisierung. Der Fokus liegt auf der Rolle der Massenmedien im Wahlkampf und der Ausgestaltung von Wahlkampagnen.
- Amerikanisierung von Wahlkämpfen
- Mediatisierung und die Rolle des Fernsehens
- Professionalisierung von Wahlkampfstrategien
- Personalisierung im Wahlkampf
- Wahlkampfmethoden und -strategien
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1: Grundlagen analysiert die grundlegenden Funktionen von Wahlkämpfen für die Parteien und die Wählerschaft. Es wird die Bedeutung der politischen Kommunikation und die zunehmende Komplexität des Wahlkampfs im Kontext von verändertem Wahlverhalten beleuchtet.
Kapitel 2: Amerikanisierung von Wahlkämpfen befasst sich mit den drei wichtigsten Komponenten der amerikanischen Wahlkampfstrategie: Mediatisierung, Professionalisierung und Personalisierung. Das Kapitel analysiert die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf den deutschen Wahlkampf.
Kapitel 3: Massenmedien und Wahlkampf untersucht die Rolle der Massenmedien, insbesondere des Fernsehens, im Wahlkampf. Es wird die Bedeutung der Medien für die politische Kommunikation und die Gestaltung von Wahlkampagnen hervorgehoben.
Kapitel 4: Wahlkampagnen geht auf verschiedene Aspekte der Wahlkampagnenplanung ein, wie z.B. die Zeitplanung, die Kampagnenplanung und die Wahlkampfstrategien.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die folgenden Schlüsselwörter und Themen: Wahlkampf, Wahlverhalten, Amerikanisierung, Mediatisierung, Professionalisierung, Personalisierung, Massenmedien, Fernsehen, Wahlkampagnen, Wahlkampfstrategien, Parteiidentifikation, Wechselwähler, negative Campaigning.
- Arbeit zitieren
- Juliane Fischer (Autor:in), 2002, Merkmale von Wahlkämpfen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22278