Grundlage dieses Textes ist die Ausarbeitung meines Referates das ich im Juli 2003
an der Universität Duisburg-Essen, Standort Duisburg halte.
Die Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes am 23. August 1939 bedeutete eine
Umkehr der bisherigen Außenpolitik Deutschlands und der Sowjetunion. In dieser
Arbeit zeige ich den Weg auf, der zu diesem Vertrag führte.
Im ersten Kapitel, über die Machtergreifung der Faschisten in Deutschland, gehe ich
auf die Außenpolitik des Staates ein und benenne markante Geschehnisse die als
Erfolge des Regimes zu bezeichnen sind, jedoch meist gegen Internationale
Verträge verstießen und gehe der Frage nach ob durch das Zusammenstehen der
Westmächte nicht ein militärisches erstarken Deutschlands hätte verhindert werden
können.
Zum herausstellen des Taktierens der Staaten in den 30er Jahren des letzten
Jahrhunderts gehe ich auf besonders auf die Tschechoslowakei und Polen ein. Die
Tschechoslowakei behandele ich im Zusammenhang mit dem Münchener
Abkommen, der Auflösung des Staates und Besetzung deren Territoriums. Auch hier
stellt sich die Frage nach der Verantwortlichkeit der beteiligten Westmächte. Für die
Politik des Staates Polen, dessen Menschen wohl am meisten unter dem Hitler-
Stalin-Pakt litten, muss der Frage nachgegangen werden, welche Ziele dessen
Staatsführung verfolgte und warum es zu einer Abkehr von dem „gutnachbarlichen
Verhältnis“ kam.
Die Folgen des Paktes schildere ich auch anhand von Augenzeugenberichten, die
ihre damaligen Eindrücke in der Sowjetunion und Deutschland beschreiben. Hierbei
liegt der Schwerpunkt auf den Verfolgten des Berliner Regimes, die versuchten den
radikalen Wandel in der Politik der Sowjetunion, die sie bis dahin für die mit der des
faschistischen Deutschlands unvereinbar hielten zu interpretieren.
Auf die in den letzen Jahren geäußerten Vermutungen der Angriff Deutschlands auf
die SU. wäre einem auf Deutschland zuvorgekommen gehe ich nicht ein, da dies den
Rahmen dieser Hausarbeit sprengen würde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Deutschland nach der Machtergreifung 1933
- Saarabstimmung
- Rüstungsbeschränkungen
- Eingliederung Österreichs
- Tschechoslowakei
- Münchener Abkommen
- Auflösung der Tschechoslowakei
- Polen
- Bündnisse und Außenpolitik
- Danzig Frage
- Militärabkommen und Beistandsvertrag mit Frankreich und Großbritannien
- Der Pakt
- Vorgeschichte
- Der Vertrag
- Die Folgen des Paktes
- In der Sowjetunion
- In Deutschland
- Die Reaktionen im Ausland
- Auswertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Entwicklung der deutsch-sowjetischen Beziehungen und die Ereignisse, die zum Abschluss des Hitler-Stalin-Paktes am 23. August 1939 führten. Der Text beleuchtet die Außenpolitik des Deutschen Reichs nach der Machtergreifung Hitlers und die Reaktionen der europäischen Mächte auf die aggressive Politik des Nationalsozialismus. Die Arbeit konzentriert sich insbesondere auf die Rolle der Westmächte und die Frage, ob sie durch entschlossenes Handeln eine Eskalation der Konflikte hätten verhindern können.
- Die Außenpolitik Deutschlands unter Hitler
- Die Rolle der Westmächte im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs
- Die Tschechoslowakei als Beispiel für die Appeasement-Politik der Westmächte
- Die deutsch-polnischen Beziehungen und die Frage Danzigs
- Die Vorgeschichte und die Folgen des Hitler-Stalin-Paktes
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel befasst sich mit der Außenpolitik Deutschlands nach der Machtergreifung Hitlers und den frühen Erfolgen des Regimes. Es werden Ereignisse wie die Saarabstimmung, die Abkehr von den Rüstungsbeschränkungen des Versailler Vertrages und die Eingliederung Österreichs beleuchtet. Der zweite Teil behandelt die Tschechoslowakei und den Umgang der Westmächte mit der Bedrohung durch das Deutsche Reich. Im Zentrum steht das Münchener Abkommen und die Auflösung des tschechoslowakischen Staates. Kapitel 4 analysiert die Politik Polens in den 1930er Jahren und geht der Frage nach, warum es zu einer Abkehr von dem „gutnachbarlichen Verhältnis“ zu Deutschland kam. Das fünfte Kapitel beleuchtet die Vorgeschichte des Hitler-Stalin-Paktes und die Hintergründe seiner Entstehung. Im letzten Abschnitt vor der Auswertung werden die Folgen des Paktes für die Sowjetunion, Deutschland und die Reaktionen im Ausland zusammengefasst. Die Arbeit enthält Augenzeugenberichte, die die damalige Situation in der Sowjetunion und in Deutschland schildern.
Schlüsselwörter
Hitler-Stalin-Pakt, Außenpolitik, Deutsches Reich, Sowjetunion, Tschechoslowakei, Polen, Münchener Abkommen, Appeasement, Versailler Vertrag, Rüstungsbeschränkungen, Danzig, Westmächte, Zweiter Weltkrieg, Augenzeugenberichte.
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- Oliver Bay (Author), 2003, Die Geschichte des Hitler-Stalin-Paktes und die Folgen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22563