Johannes Itten, einer der bedeutenden Künstler zu Beginn des
zwanzigsten Jahrhunderts. Doch er war nicht nur ein angesehener und
erfolgreicher Maler, sondern er entwickelte auch neue Richtungen des
Kunstbegriffs und lehrte diese den Studierende am damaligen Bauhaus.
Das Bauhaus (1919-1933) galt zu seiner Zeit als einer der revolutionären
Kunstschulen. Sein Gründer, Walter Gropius, sah es als sein Ziel an,
einen neuen Kunstgedanken zu wecken und das Künstlerische mit dem
Handwerk zu verbinden. `„Der Bau der Zukunft“ sollte alle Künste in
idealer Weise verbinden. ´1 Die derzeitig einsetzende Industrialisierung
sollte hierbei jedoch keinen Störfaktor darstellen, sondern eher als ein
ergänzender Punkt in der Umsetzung der Ideen gesehen werden. Kunst,
Handwerk und die alltägliche Wirklichkeit sollten sich hier stets ergänzen
und niemals ausschließen.
Durch seine Arbeit am Bauhaus prägte Johannes Itten den grundlegenden
Kunstgedanken der darauf folgenden Zeit. Auch heute noch lassen sich
Elemente seiner Lehre im Kunstunterricht entdecken und werden als
Basis verschiedener Grundlagen betrachtet.
In der folgenden Arbeit soll nun in groben Zügen sein Leben und sein
Schaffen am Bauhaus betrachtet werden. Zunächst werden die
wichtigsten Stationen in seinem Lebenslauf angeführt. Danach wird seine
Arbeit am Bauhaus erläutert und auf seine pädagogischen Absichten
eingegangen. Die auf ihn prägenden Einflüsse und sein Konflikt mit Walter
Gropius werden nur kurz angeschnitten, bevor ein Schlusswort nochmals
alle grundlegenden Gedanken der Arbeit zusammenfasst und Parallelen
und/oder Abweichungen zum heutigen Leben anführen.
1 http://www.bauhaus.de
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Johannes Itten - Die Biographie
- Johannes Itten und das Bauhaus
- Der Vorkurs
- Ittens Unterricht und seine pädagogischen Grundabsichten
- Die Farben- und Kontrastlehre nach Johannes Itten
- Ittens Anschauungen und prägende Einflüsse
- Der Gropius-Itten-Konflikt
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Leben und Wirken von Johannes Itten, einem bedeutenden Künstler und Pädagogen des frühen 20. Jahrhunderts. Die Arbeit analysiert seine Rolle am Bauhaus, insbesondere im Kontext des Vorkurses und seiner pädagogischen Grundabsichten. Sie beleuchtet Ittens Farblehre und deren Einfluss auf die Kunst und erörtert die prägenden Einflüsse auf seine künstlerische Entwicklung.
- Johannes Ittens Leben und Werk
- Seine Rolle am Bauhaus und im Vorkurs
- Ittens pädagogische Grundabsichten
- Die Farben- und Kontrastlehre nach Itten
- Einflüsse auf Ittens künstlerisches Schaffen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema Johannes Itten und seine Bedeutung für das Bauhaus ein. Es beleuchtet die revolutionäre Rolle des Bauhauses in der Kunstgeschichte und stellt Ittens Einfluss auf die künstlerischen Entwicklungen der Folgezeit heraus.
Das zweite Kapitel widmet sich der Biographie von Johannes Itten. Es schildert seine Ausbildung, seine frühen künstlerischen Anfänge und seine Reise nach Weimar, wo er Walter Gropius kennenlernte und seine Lehrtätigkeit am Bauhaus begann.
Das dritte Kapitel behandelt Ittens Arbeit am Bauhaus. Es beschreibt den Vorkurs als ein neues Element im Ablauf der Künstlerausbildung und beleuchtet die Rolle Ittens als Leiter des Vorkurses und seine pädagogischen Grundabsichten.
Das vierte Kapitel befasst sich mit der Farben- und Kontrastlehre nach Itten. Es analysiert die theoretischen Grundlagen seiner Lehre und ihre Bedeutung für die Kunst.
Das fünfte Kapitel erörtert die prägenden Einflüsse auf Ittens künstlerisches Schaffen. Es beleuchtet die Künstler und Bewegungen, die seine Arbeit beeinflusst haben.
Schlüsselwörter
Johannes Itten, Bauhaus, Vorkurs, Pädagogik, Kunstlehre, Farblehre, Kontrastlehre, Adolf Hölzel, Walter Gropius, Mazdaznan-Glaube.
- Arbeit zitieren
- Jessika Voits (Autor:in), 2004, Johannes Itten und das Bauhaus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22743