„Seit einem halben Jahrhundert wird das Sexualverhalten in seinen Ausdrucksformen und Bedeutungen für das Befinden des einzelnen wissenschaftlich erforscht.“ Am Anfang aller wissenschaftlichen Beschäftigungen mit der weiblichen Sexualität herrschte allgemein die Vorstellung, dass beim sexuellen Geschehen bei dem Mann, die reine Befriedigung seiner Triebe vordergründig ist. Dagegen bei der Frau, der biologische Faktor, ein Kind zu empfangen, im Vordergrund steht.
Heutzutage wird Sexualität verstärkt für sich verstanden und die weiblichen Sexualwünsche werden verstärkt berücksichtigt. Erkennen lässt sich dieses leicht anhand des vielfältigen Medien und Konsumbereiches. Die Industrie geht auf die sexuellen Wünsche beispielsweise mit Luststeigernden Gegenständen ein. Doch obwohl nun auch die Sexualwünsche der Frau anerkannt und erforscht worden sind, ist das Sexualverhalten von Frau und Mann mit Rollenmustern belastet. (siehe Kapitel 2 )
In Kapitel 3 möchte ich auf die Bedingungen der heterosexuellen Kommunikation eingehen, die ermöglichen, dass eine Sexualität aufgebaut wird, die auf beidseitige Bedürfnisse eingeht. Nur so kann letztlich die Festlegung der Frau auf alte konservative Rollen und Meinungen darüber, dass die Frau alleine dazu da sei um Kinder zu gebären, aufgehoben werden, die trotz aller Erkenntnisse der Sexualforschung, immer noch stark in unserer heutigen Gesellschaft vertreten werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rollendifferenz im Sexualverhalten trotz sexuellem Gleichsein
- Ergebnisse der Masters und Johnsons Studie
- Rollendifferenzen im Sexualverhalten
- Sexuelles Gleichsein - aber Rollendifferenz
- Geschlechterrollentypisierung in den Massenmedien
- Bedingungen für befriedigende heterosexuelle Kommunikation
- Formen von sexuellen Dysfunktionen
- Ergebnisse des französischen Sexual- Forschungsinstitut
- Bedingungen für sexuelle Befriedigung
- Die moderne Frau in der Serie „Sex and the City“
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Rolle der Frau im Sexualverhalten trotz sexueller Gleichheit und untersucht die Bedingungen für eine befriedigende heterosexuelle Kommunikation. Sie analysiert die Ergebnisse verschiedener Studien und zeigt die Auswirkungen sozialer Rollenmuster auf das Sexualleben von Frauen auf.
- Sexuelle Gleichheit vs. Rollendifferenz
- Einfluss sozialer Normen auf das Sexualverhalten
- Bedingungen für befriedigende heterosexuelle Kommunikation
- Die Rolle der Massenmedien bei der Geschlechterrollentypisierung
- Die moderne Frau und ihre Sexualität
Zusammenfassung der Kapitel
Im ersten Kapitel wird die historische Entwicklung der Forschung zur weiblichen Sexualität beleuchtet und die heutige Sichtweise auf das Thema dargestellt. Kapitel zwei behandelt die Ergebnisse der Masters und Johnsons Studie, die den Gleichstand des sexuellen Vermögens von Mann und Frau belegen. Gleichzeitig werden die Auswirkungen sozialer Rollenmuster auf das Sexualverhalten von Frauen und die Entstehung von Rollendifferenzen diskutiert. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die Bedingungen für eine befriedigende heterosexuelle Kommunikation. Hier werden verschiedene Formen von sexuellen Dysfunktionen sowie die Ergebnisse des französischen Sexualforschungsinstituts vorgestellt. Zudem werden die Bedingungen für sexuelle Befriedigung analysiert und anhand der Serie „Sex and the City“ die Rolle der modernen Frau im Sexualleben dargestellt.
Schlüsselwörter
Sexualität, Geschlechterrollen, Rollendifferenz, sexuelle Gleichheit, Kommunikation, heterosexuell, Befriedigung, soziale Normen, Medien, moderne Frau, Masters und Johnson, Sexualforschung, Dysfunktionen.
- Quote paper
- Melanie Aschert (Author), 2004, Rollendifferenz im Sexualverhalten trotz sexuellen Gleichseins und Bedingungen für befriedigende heterosexuelle Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/22785