Einleitung
„Dieses Dresdner Fluidum, diese ungreifbare und mit Worten nur unvollkommen zu Umschreibende, ist die Summe vieler Eindrücke., Es entsteht aus dem einzigartigen Zusammenklang von Natur, Architektur und Kultur“, schwärmte einst der französische Lyriker Charles Baudelaire über die Stadt Dresden, die heute nicht ohne Grund das „Elbflorenz“ genannt wird. Diese Arbeit will die Bedeutung und die Stellung Dresdens in heutiger Zeit in der Bundesrepublik erfassen. Dabei werden die von Baudelaire gelobten Punkte Natur, Architektur und Kultur berücksichtigt, aber auch andere, ganz entscheidende Aspekte wie die Ökonomie, Bevölkerungsentwicklung und Politik hervorgehoben. Die Arbeit verfolgt einen entstehungsgeschichtlich orientierten Ansatz.
Im ersten Kapitel werden wichtige Punkte der Stadtentwicklung aufgezeigt. Aus der Genese läßt sich die neuzeitliche und teilweise auch die aktuelle Bedeutung Dresdens ableiten. Mit der Aufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg beginnt das zweite Kapitel. Es schildert Dresdens Entwicklung im Sozialismus und beschreibt den plötzlichen Funktionswandel der Stadt, die hinsichtlich ihrer kulturellen und politischen Bedeutung nun nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Mit dem industriellen und administrativ-planerischem Strukturwandel nach der Wende 1989 beschäftigt sich das Kapitel 3. Beschrieben werden der einsetzende Deindustriealisierungsprozeß, Transformationsschwierigkeiten aber auch erste positive Entwicklungen der Stadt. Im Anschluß werden einige konkrete Projekte für die Zukunft der Stadt vorgestellt. Das Kapitel 5 versucht, die Diskussion, die im Anschluß an das Referat stattfand, widerzuspiegeln.
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Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historische Entwicklung
- Die ersten Entwicklungsprozesse
- Die Stadtentwicklung in der Fürstenzeit
- Die Stadtentwicklung in der Bürgerzeit
- Die Zerstörung im 2. Weltkrieg
- Der Neuaufbau
- Stadtentwicklung im Sozialismus
- Funktionen und Bedeutung der ehemaligen Metropole
- Die Bevölkerungsentwicklung
- Entwicklung nach der Vereinigung
- Niedergang und neue Konzepte
- Erste Erfolge
- Ausblick
- Entwicklungsmöglichkeiten und Pläne für die Zukunft
- Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung und Stellung Dresdens in der Bundesrepublik Deutschland, indem sie dessen Entwicklung von der historischen Genese bis zur Gegenwart beleuchtet. Dabei werden neben Natur, Architektur und Kultur auch ökonomische, bevölkerungsbezogene und politische Aspekte berücksichtigt.
- Historische Entwicklung Dresdens von den ersten Siedlungen bis zum Zweiten Weltkrieg
- Der Wiederaufbau und die Entwicklung Dresdens während des Sozialismus
- Die Transformation Dresdens nach der Wiedervereinigung und die damit verbundenen Herausforderungen
- Zukunftsperspektiven und Entwicklungsplanungen für Dresden
- Die Bedeutung Dresdens als sächsische Metropole im Kontext von Natur, Architektur, Kultur und Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die einzigartige Atmosphäre Dresdens und die Zielsetzung der Arbeit, die Bedeutung und Stellung der Stadt in der heutigen Bundesrepublik zu erfassen, indem sie verschiedene Aspekte wie Natur, Architektur, Kultur, Ökonomie, Bevölkerungsentwicklung und Politik berücksichtigt. Der entstehungsgeschichtliche Ansatz wird als methodisches Vorgehen vorgestellt. Die Arbeit gliedert sich in Kapitel zur historischen Entwicklung, dem Neuaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, der Entwicklung nach der Vereinigung und einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Historische Entwicklung: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung Dresdens. Es beginnt mit den ersten Siedlungen sorbischer Bevölkerungsgruppen im Elbtal und der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1206. Die strategisch günstige Lage an wichtigen Handelswegen und in der Nähe von Rohstoffvorkommen wird als wichtiger Faktor für die Entwicklung der Stadt hervorgehoben. Die Gründung der Stadt als typische deutsche Gründung zur Sicherung des Elbflusses wird beschrieben, ebenso wie die Entwicklung der Stadt zum bedeutenden Handelszentrum. Die Entwicklung im Laufe der Fürstenzeit wird ebenfalls erläutert, mit der Erwähnung der Stadtentwicklung durch repräsentative Bauten der Kurfürsten und deren Einfluss auf das Stadtbild. Die wachsende Bedeutung Dresdens als Residenzstadt und später als "frühe Metropole" wird im Kontext der wettinischen Teilung Sachsens und der Kurwürde für Herzog Moritz dargelegt.
Der Neuaufbau: Dieses Kapitel behandelt die Entwicklung Dresdens im Sozialismus nach dem Zweiten Weltkrieg. Es beschreibt den Funktionswandel der Stadt, die in ihrer kulturellen und politischen Bedeutung eine untergeordnete Rolle spielte. Das Kapitel konzentriert sich auf die Stadtentwicklung unter den Bedingungen des sozialistischen Systems und die Veränderung der städtischen Funktionen und ihrer Bedeutung im Kontext des politischen und wirtschaftlichen Systems der DDR. Die Bevölkerungsentwicklung während dieser Periode und die Rolle Dresdens im sozialistischen Kontext werden detailliert dargestellt. Der Fokus liegt auf der Analyse der Auswirkungen des sozialistischen Systems auf die städtische Entwicklung und die Herausforderungen, die sich daraus ergaben.
Entwicklung nach der Vereinigung: Dieses Kapitel analysiert die Entwicklung Dresdens nach der deutschen Wiedervereinigung. Es schildert den einsetzenden Deindustrialisierungsprozess, die damit verbundenen Transformationsschwierigkeiten, aber auch erste positive Entwicklungen. Der Fokus liegt auf der Anpassung der Stadt an die neuen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen und den Bemühungen um eine erfolgreiche Transformation. Konkrete Projekte für die Zukunft der Stadt werden vorgestellt, wobei sowohl die Herausforderungen als auch die Chancen der neuen Situation im Detail beleuchtet werden.
Ausblick: Dieses Kapitel präsentiert einen Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungsmöglichkeiten und Pläne für Dresden. Es bietet eine Vorausschau auf mögliche Szenarien der städtischen Entwicklung, basierend auf den in den vorherigen Kapiteln analysierten Aspekten.
Schlüsselwörter
Dresden, Stadtentwicklung, Sachsen, Historische Entwicklung, Sozialismus, Wiedervereinigung, Deindustrialisierung, Transformation, Zukunftsperspektiven, Elbflorenz, Metropole.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Stadtentwicklung Dresdens
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht umfassend die Stadtentwicklung Dresdens von seinen Anfängen bis zur Gegenwart. Sie beleuchtet dabei historische Entwicklungen, den Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg, die Transformation nach der Wiedervereinigung und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Die Analyse berücksichtigt neben der Architektur und Kultur auch ökonomische, bevölkerungsbezogene und politische Aspekte.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Historische Entwicklung (mit Unterkapiteln zu verschiedenen Epochen), Der Neuaufbau (nach dem Zweiten Weltkrieg), Entwicklung nach der Vereinigung, Ausblick und Diskussion/Fazit. Jedes Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der jeweiligen Phase der Stadtentwicklung.
Wie wird die historische Entwicklung Dresdens dargestellt?
Die historische Entwicklung wird chronologisch dargestellt, beginnend mit den ersten Siedlungen sorbischer Bevölkerungsgruppen und der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 1206. Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der günstigen Lage an Handelswegen und Rohstoffvorkommen, die Entwicklung zum Handelszentrum, die Fürstenzeit mit ihren repräsentativen Bauten und die wachsende Bedeutung als Residenzstadt und "frühe Metropole". Die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg bildet einen wichtigen Einschnitt.
Wie wird der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg beschrieben?
Das Kapitel "Der Neuaufbau" konzentriert sich auf die Stadtentwicklung unter den Bedingungen des sozialistischen Systems in der DDR. Es analysiert den Funktionswandel Dresdens, die Veränderungen der städtischen Funktionen und deren Bedeutung im Kontext des politischen und wirtschaftlichen Systems der DDR, sowie die Bevölkerungsentwicklung in dieser Periode.
Welche Aspekte werden in der Analyse der Entwicklung nach der Wiedervereinigung behandelt?
Die Entwicklung nach der Wiedervereinigung umfasst die Analyse des Deindustrialisierungsprozesses, der damit verbundenen Transformationsschwierigkeiten und der Anpassung an die neuen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Die Arbeit beleuchtet sowohl Herausforderungen als auch Chancen der neuen Situation und stellt konkrete Projekte für die Zukunft Dresdens vor.
Was beinhaltet der Ausblick auf die zukünftigen Entwicklungen?
Der Ausblick präsentiert mögliche Szenarien der städtischen Entwicklung basierend auf den in den vorherigen Kapiteln analysierten Aspekten. Er bietet eine Vorausschau auf zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten und Pläne für Dresden.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die zentralen Schlüsselwörter der Arbeit sind: Dresden, Stadtentwicklung, Sachsen, Historische Entwicklung, Sozialismus, Wiedervereinigung, Deindustrialisierung, Transformation, Zukunftsperspektiven, Elbflorenz, Metropole.
Welche Methodik wird in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit verwendet einen entstehungsgeschichtlichen Ansatz, um die Entwicklung Dresdens von den Anfängen bis in die Gegenwart zu untersuchen. Sie berücksichtigt dabei verschiedene Aspekte wie Natur, Architektur, Kultur, Ökonomie, Bevölkerungsentwicklung und Politik.
- Arbeit zitieren
- Martin Adolphs (Autor:in), 1999, Die sächsische Metropole Dresden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/2291