Sie traben, fliegen und stolpern durch die Texte, die weißen Schimmel, schwarzen Raben. kleinen Zwerge, großen Riesen und die alten Greise. Wir planen im Voraus, sprechen von anderen Alternativen, eigenhändiger Unterschrift und Rückantwort. Unternehmen veröffentlichen neuerdings ihre Zahlen nicht mehr, sondern sie kommunizieren sie.
Wie muss ein Text sein? Er muss selbstverständlich sprachlich korrekt sein nach den Regeln der Grammatik und Rechtschreibung. Reicht das? Nein. Wie sollten die Sätze sein? Kurz und knapp, weil wir die Zeit des Lesers nicht vergeuden dürfen. Verständlich, sonst können wir dem Leser kein richtiges Bild von der Sache vermitteln. Anschaulich und lebendig, weil sich sonst der Leser langweilt und nicht weiter liest.
Der ausladenden und verklausulierten Sprache in Verträgen, Geschäftsberichten, Arbeitszeugnissen und bei der Selbstpräsentation im Internet wird der sprachliche Bauhaus-Stil gegenüber gestellt: Schnörkellos, klar, einfach und funktional.
Mit den Beispielen und Übungen entwickeln und schärfen die Leser ihr Sprachgefühl und steigern ihr sprachliches Ausdrucksvermögen.
Wer präzise und anschaulich formulieren kann, qualifiziert sich für anspruchsvolle Aufgaben im Beruf.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Die Sprache
- Sprache ist nicht logisch
- Sprachgefühl
- Bullshit
- Die lapidare Sprache
- Knappheit
- Wir sind alle nicht perfekt
- Moden
- Die Sprache der Macher
- Die Angst vor der einfachen Sprache
- 2. Wörter
- Mehr Verben, weniger Substantive
- Modalverben
- Adjektive - echte, falsche
- Indikativ und Konjunktiv
- Direkte und indirekte Rede
- Konjunktiv 1 und 2
- Würde-Form
- Modewörter
- Das richtige Wort
- Genetiv, Dativ, Akkusativ
- Trend
- Schönreden
- Mehrzweck-Text
- Korrektes Deutsch alleine reicht nicht
- Wörter, die nicht treffen
- Wir haben die Wahl
- 3. Der Satz
- Haupt- und Nebensätze
- Schachtelsatz
- Eingeschobener Satz
- Überflüssige Sätze
- 4. Texte aus der Berufspraxis
- Stellenanzeigen
- Arbeitzeugnisse
- 5. Juristen sind Fachleute - aber die Sprache ist nicht ihr Fach
- Jargon der Juristen
- Die Sprache der Juristen ist ungenau
- Klarheit und Verständlichkeit
- Richter-Deutsch
- Die Sprache des Gesetzgebers
- Beschwerde, Klage
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Buch "Sprache im Beruf. Klartext statt Geschwurbel" von Karl-Heinz List zielt darauf ab, die Fähigkeit zu verbessern, klar, prägnant und verständlich zu schreiben. Es werden Methoden und Techniken vermittelt, um den Schreibstil zu verbessern und sprachliche Fehler zu vermeiden. Das Buch richtet sich an Berufstätige, die ihre schriftliche Kommunikation optimieren möchten.
- Präzise und verständliche Sprache im beruflichen Kontext
- Analyse und Vermeidung sprachlicher Fehler und Ungenauigkeiten
- Verbesserung der Schreibkompetenz durch praktische Übungen
- Analyse von Textsorten wie Stellenanzeigen und Arbeitszeugnissen
- Spezifische sprachliche Herausforderungen in verschiedenen Berufsbereichen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung des Buches führt in die Thematik der klaren und verständlichen Sprache im beruflichen Kontext ein und hebt die Bedeutung präzisen Schreibens hervor. Es werden Beispiele aus verschiedenen Bereichen wie Medien, Justiz und dem Arbeitsleben präsentiert, die verdeutlichen, wie sprachliche Ungenauigkeiten zu Missverständnissen führen können. Die Notwendigkeit, sprachliche Konventionen zu verstehen und zu nutzen, um effektiv zu kommunizieren, wird betont.
1. Die Sprache: Dieses Kapitel untersucht die komplexen Aspekte der deutschen Sprache und deren Eigenheiten. Es betont, dass Sprache nicht logisch, sondern konventionell ist und stark von Gefühlen beeinflusst wird. Das Kapitel beleuchtet den Einfluss von Sprachgefühl, Modewörtern und der Sprache der "Macher" auf die Kommunikation. Der Abschnitt über "Bullshit" verdeutlicht die Gefahren von unpräziser Sprache und schwammigen Formulierungen. Die Bedeutung von Knappheit und Klarheit wird hervorgehoben. Beispiele aus dem Alltag veranschaulichen die behandelten Konzepte.
2. Wörter: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die korrekte und effiziente Verwendung von Wörtern. Es beleuchtet den Unterschied zwischen Verben und Substantiven und die Bedeutung von Modalverben und Adjektiven. Die korrekte Anwendung von Indikativ und Konjunktiv, sowie die Unterscheidung zwischen direkter und indirekter Rede werden detailliert erklärt. Das Kapitel behandelt außerdem die Vermeidung von Modewörtern und die richtige Wahl von Wörtern im Kontext, einschließlich der korrekten Kasus-Verwendung. Es schließt mit praktischen Übungen zur Anwendung des Gelernten.
3. Der Satz: Dieses Kapitel befasst sich mit der Struktur und der effektiven Gestaltung von Sätzen. Es erklärt den Unterschied zwischen Haupt- und Nebensätzen und warnt vor der Verwendung von Schachtelsätzen und eingeschobenen Sätzen, die die Lesbarkeit beeinträchtigen können. Die Vermeidung überflüssiger Sätze wird als wichtiger Aspekt für eine prägnante und verständliche Kommunikation hervorgehoben.
4. Texte aus der Berufspraxis: Dieses Kapitel analysiert konkrete Textsorten aus dem beruflichen Alltag, nämlich Stellenanzeigen und Arbeitszeugnisse. Es zeigt, welche sprachlichen Merkmale in diesen Texten typisch sind, welche Formulierungen zu vermeiden sind und welche sprachlichen Mittel für eine klare und präzise Darstellung verwendet werden sollten. Es beinhaltet außerdem Übungen zur Verbesserung der Fähigkeit, solche Texte zu verstehen und zu verfassen.
5. Juristen sind Fachleute - aber die Sprache ist nicht ihr Fach: Dieses Kapitel beleuchtet die spezifischen Herausforderungen der juristischen Sprache. Es kritisiert den oft unverständlichen Jargon und die Ungenauigkeit juristischer Texte. Das Kapitel betont die Bedeutung von Klarheit und Verständlichkeit in juristischen Dokumenten und beleuchtet die Unterschiede zwischen der Sprache von Richtern, Gesetzgebern und der Sprache, die in Beschwerde- und Klageverfahren verwendet wird. Es wird anhand von Beispielen aus verschiedenen Gesetzen (Bundeserziehungsgesetz, Betriebsverfassungsgesetz, Kündigungsschutzgesetz) die Notwendigkeit einer einfachen und klaren Sprache verdeutlicht.
Häufig gestellte Fragen zu "Sprache im Beruf. Klartext statt Geschwurbel"
Was ist der Inhalt des Buches "Sprache im Beruf. Klartext statt Geschwurbel"?
Das Buch befasst sich mit der Verbesserung der schriftlichen Kommunikation im beruflichen Kontext. Es vermittelt Methoden und Techniken für präzises, knappes und verständliches Schreiben und analysiert häufige sprachliche Fehler. Der Inhalt umfasst Kapitel zur allgemeinen Sprachbetrachtung, zur korrekten Wortwahl, zur Satzstruktur und zur Analyse von Textsorten wie Stellenanzeigen und Arbeitszeugnissen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Kritik an der oft unverständlichen Sprache im juristischen Bereich.
Welche Themen werden im Buch behandelt?
Das Buch deckt ein breites Spektrum an Themen ab, darunter: die Logik (oder besser: Illogik) der Sprache, Sprachgefühl und die Gefahren von "Bullshit", die Bedeutung von Knappheit und Klarheit, die richtige Verwendung von Verben, Substantiven, Adjektiven und Modalverben, die korrekte Anwendung von Indikativ und Konjunktiv, die Gestaltung von Sätzen (Haupt- und Nebensätze, Schachtelsätze), die Analyse von Stellenanzeigen und Arbeitszeugnissen sowie eine kritische Auseinandersetzung mit der Sprache von Juristen und Gesetzgebern. Es wird auch auf Modewörter und sprachliche Trends eingegangen.
Welche Zielgruppe spricht das Buch an?
Das Buch richtet sich an alle Berufstätigen, die ihre schriftliche Kommunikation verbessern möchten. Es ist besonders relevant für Personen, die in ihrem Beruf viel schreiben müssen (z.B. im juristischen Bereich, in der Verwaltung, im Journalismus) und ihre Texte präziser und verständlicher gestalten wollen.
Welche Kapitel enthält das Buch und worum geht es in jedem Kapitel?
Das Buch gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung: Einführung in die Thematik und die Bedeutung präzisen Schreibens. 1. Die Sprache: Analyse der komplexen Aspekte der deutschen Sprache und deren Eigenheiten, Fokus auf Sprachgefühl, Modewörtern und Klarheit. 2. Wörter: Korrekte und effiziente Verwendung von Wörtern, Grammatik (Indikativ, Konjunktiv, Kasus). 3. Der Satz: Effektive Satzgestaltung, Vermeidung von Schachtelsätzen und überflüssigen Sätzen. 4. Texte aus der Berufspraxis: Analyse von Stellenanzeigen und Arbeitszeugnissen. 5. Juristen sind Fachleute - aber die Sprache ist nicht ihr Fach: Kritik am juristischen Jargon und die Bedeutung von Klarheit und Verständlichkeit in juristischen Texten.
Welche praktischen Übungen bietet das Buch?
Der Text erwähnt zwar praktische Übungen, gibt aber keine konkreten Beispiele. Die Übungen konzentrieren sich vermutlich auf die Anwendung der im Buch vermittelten sprachlichen Prinzipien und die Analyse von Textbeispielen.
Wie ist der Schreibstil des Buches?
Der Schreibstil ist, dem Thema entsprechend, auf Klarheit und Prägnanz ausgerichtet. Er vermeidet überflüssige Sprache und ist verständlich formuliert.
Für wen ist dieses Buch besonders hilfreich?
Das Buch ist besonders hilfreich für Personen, die an ihrer schriftlichen Ausdrucksfähigkeit arbeiten möchten und ihre Texte verbessern wollen, um Missverständnisse zu vermeiden. Es eignet sich insbesondere für Personen in Berufen, die eine klare und präzise schriftliche Kommunikation erfordern.
- Citar trabajo
- Karl-Heinz List (Autor), 2013, Sprache im Beruf. Klartext statt Geschwurbel, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230015