Darstellung der Verwendungsmöglichkeiten von betrieblichen Lebensarbeitszeitkonten als Altersvorsorgeinstrument einschließlich der Überführungsmöglichkeiten in die betriebliche Altersvorsorge. Umfangreiche Behandlung der steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Rahmenbedingungen.
In der Bundesrepublik Deutschland lebten im Jahr 2005 etwa 82,4 Millionen Menschen. Davon zählten ca. 50,1 Millionen Menschen zum erwerbsfähigen Personenkreis im Alter zwischen 20 und 64 Jahren. 15,87 Millionen Menschen gehörten zum Personenkreis der älteren Menschen über 65 Jahren. Im Jahr 2050 wird die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter ca. 39,1 Millionen und die Zahl der älteren Menschen ca. 23,5 Millionen betragen .
Aus diesen Werten lässt sich errechnen, in welchem Verhältnis der Anteil der älteren zur erwerbsfähigen Bevölkerung steht.
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Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Die betriebliche Altersvorsorge
- 2.1 Personenkreis
- 2.2 Die Durchführungswege der betrieblichen Altersvorsorge
- 2.2.1 Direktzusage
- 2.2.2 Unterstützungskasse
- 2.2.3 Direktversicherung
- 2.2.4 Pensionskasse
- 2.2.5 Pensionsfonds
- 2.3 Steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Behandlung der betrieblichen Altersvorsorge in der Ein- und Auszahlungsphase
- 2.4 Unverfallbarkeit
- 2.5 Insolvenzsicherung
- 2.6 Marktdurchdringung
- 3. Lebensarbeitszeitkonten
- 3.1 Grundlagen
- 3.2 Personenkreis
- 3.3 Auslaufmodell Altersteilzeitgesetz
- 3.4 Lebensarbeitszeitkonten in der Ansparphase
- 3.4.1 Einbringung von Zeit- und Geldwerten
- 3.4.2 Entwicklung des Zeitwert- und Geldwertguthabens
- 3.5 Finanzierung
- 3.5.1 Interne Finanzierung
- 3.5.2 Externe Finanzierung
- 3.6 Lebensarbeitszeitkonten in der Auszahlungsphase
- 3.6.1 Vorruhestand
- 3.6.2 Überführung in die betriebliche Altersvorsorge gemäß § 23 b Abs. 3a SGB IV
- 3.6.3 Störfälle
- 3.7 Steuerliche Behandlung von Lebensarbeitszeitkonten
- 3.7.1 Steuerliche Behandlung in der Ansparphase für den Arbeitgeber
- 3.7.2 Steuerliche Behandlung in der Ansparphase für den Arbeitnehmer
- 3.7.3 Steuerliche Behandlung in der Auszahlungsphase für den Arbeitgeber
- 3.7.3.1 Vorruhestand
- 3.7.3.2 Überführung in die betriebliche Altersvorsorge gemäß § 23 b Abs. 3a SGB IV
- 3.7.3.3 Störfälle
- 3.7.4 Steuerliche Behandlung in der Auszahlungsphase für den Arbeitnehmer
- 3.7.4.1 Vorruhestand
- 3.7.4.2 Überführung in die betriebliche Altersvorsorge gemäß § 23 b Abs. 3a SGB IV
- 3.7.4.3 Störfälle
- 3.8 Sozialversicherungsrechtliche Behandlung von Lebensarbeitszeitkonten
- 3.8.1 Sozialversicherungsrechtliche Behandlung in der Ansparphase
- 3.8.2 Sozialversicherungsrechtliche Behandlung in der Auszahlungsphase
- 3.8.2.1 Vorruhestand
- 3.8.2.2 Überführung in die betriebliche Altersvorsorge gemäß § 23 b Abs. 3a SGB IV
- 3.8.2.3 Störfälle
- 3.9 Insolvenzsicherung
- 3.9.1 Insolvenzsicherung bei interner Finanzierung
- 3.9.2 Insolvenzsicherung bei externer Finanzierung
- 3.10 Lebensarbeitszeitkonten in Unternehmen
- 3.10.1 Volkswagen
- 3.10.2 SICK
- 3.11 Marktdurchdringung
- 3.11.1 In Unternehmen
- 3.11.2 Angebote der Dienstleister
- 3.11.3 Tarifverträge
- 3.12 Berechnungsbeispiele
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht die Verwendung betrieblicher Lebensarbeitszeitkonten (LAZ) als Instrument der Altersvorsorge in Verbindung mit der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Die Arbeit analysiert die Voraussetzungen und Durchführungswege der bAV und beleuchtet die verschiedenen Aspekte der LAZ, einschließlich ihrer steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Behandlung.
- Betriebliche Altersvorsorge (bAV) und ihre Durchführungswege
- Grundlagen und Funktionsweise von Lebensarbeitszeitkonten (LAZ)
- Steuerliche Implikationen von LAZ für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
- Sozialversicherungsrechtliche Aspekte von LAZ in der Anspar- und Auszahlungsphase
- Insolvenzsicherung von LAZ
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung präsentiert die demografische Entwicklung Deutschlands und den damit verbundenen Herausforderungen für die Altersvorsorge. Sie hebt die Bedeutung alternativer Altersvorsorgemodelle wie Lebensarbeitszeitkonten (LAZ) hervor und führt in die Thematik der Arbeit ein, indem sie den Zusammenhang zwischen LAZ und betrieblicher Altersvorsorge (bAV) aufzeigt.
2. Die betriebliche Altersvorsorge: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die betriebliche Altersvorsorge (bAV), einschließlich des Personenkreises, der Durchführungswege (Direktzusage, Unterstützungskasse, Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds), der steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Behandlung sowie der Unverfallbarkeit und Insolvenzsicherung der Ansprüche. Es analysiert die verschiedenen Modelle und deren Vor- und Nachteile, um ein umfassendes Verständnis für die bAV zu schaffen.
3. Lebensarbeitszeitkonten: Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und befasst sich umfassend mit Lebensarbeitszeitkonten (LAZ). Es erläutert die Grundlagen, den Personenkreis, die Ansparphase (Einbringung von Zeit- und Geldwerten, Entwicklung des Wertguthabens), die Finanzierung (intern und extern), die Auszahlungsphase (Vorruhestand, Überführung in die bAV, Störfälle), sowie die steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Behandlung. Besonderes Augenmerk liegt auf den verschiedenen Verzinsungsmodellen und der Insolvenzsicherung von LAZ. Beispiele aus der Praxis (Volkswagen, SICK) illustrieren die unterschiedlichen Ausgestaltungen von LAZ in Unternehmen. Das Kapitel analysiert auch die Marktdurchdringung von LAZ und relevante Tarifverträge.
Schlüsselwörter
Lebensarbeitszeitkonto (LAZ), betriebliche Altersvorsorge (bAV), Altersvorsorge, Vorruhestand, Entgeltumwandlung, Steuerrecht, Sozialversicherungsrecht, Insolvenzsicherung, Altersteilzeitgesetz (ATG), Direktzusage, Unterstützungskasse, Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds, Finanzierung, Verzinsung, Marktdurchdringung, Tarifverträge.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Betriebliche Altersvorsorge und Lebensarbeitszeitkonten
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht Lebensarbeitszeitkonten (LAZ) als Instrument der Altersvorsorge im Kontext der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Sie analysiert die Voraussetzungen und Durchführungswege der bAV und beleuchtet die verschiedenen Aspekte der LAZ, einschließlich ihrer steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Behandlung. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Zusammenhang zwischen LAZ und bAV.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die betriebliche Altersvorsorge (bAV) mit ihren verschiedenen Durchführungswegen (Direktzusage, Unterstützungskasse, Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds), die steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Behandlung der bAV, die Unverfallbarkeit und Insolvenzsicherung. Im Kern befasst sich die Arbeit mit Lebensarbeitszeitkonten (LAZ), ihren Grundlagen, der Anspar- und Auszahlungsphase, der internen und externen Finanzierung, der steuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Behandlung, der Insolvenzsicherung und der Marktdurchdringung. Beispiele aus der Praxis (Volkswagen, SICK) werden ebenfalls vorgestellt.
Welche Durchführungswege der betrieblichen Altersvorsorge werden beschrieben?
Die Arbeit beschreibt detailliert fünf Durchführungswege der betrieblichen Altersvorsorge: Direktzusage, Unterstützungskasse, Direktversicherung, Pensionskasse und Pensionsfonds. Für jeden Weg werden die relevanten Aspekte im Hinblick auf die Altersvorsorge beleuchtet.
Wie werden Lebensarbeitszeitkonten (LAZ) in der Arbeit behandelt?
Das Kapitel über LAZ ist der Kern der Arbeit. Es umfasst die Grundlagen, den Personenkreis, die Ansparphase (mit Einbringung von Zeit- und Geldwerten und der Entwicklung des Wertguthabens), die Finanzierung (intern und extern), die Auszahlungsphase (Vorruhestand, Überführung in die bAV, Störfälle), die steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Behandlung, die Insolvenzsicherung und die Marktdurchdringung. Die Arbeit analysiert auch verschiedene Verzinsungsmodelle und beinhaltet Praxisbeispiele von Volkswagen und SICK.
Welche Aspekte der Steuer- und Sozialversicherungsrechte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Behandlung sowohl der bAV als auch der LAZ, sowohl in der Anspar- als auch in der Auszahlungsphase. Dies beinhaltet die Behandlung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer separat und berücksichtigt unterschiedliche Szenarien wie Vorruhestand, Überführung in die bAV und Störfälle.
Wie ist die Insolvenzsicherung von LAZ und bAV geregelt?
Die Arbeit untersucht die Insolvenzsicherung sowohl für die betriebliche Altersvorsorge als auch für Lebensarbeitszeitkonten, wobei zwischen interner und externer Finanzierung bei LAZ unterschieden wird.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Lebensarbeitszeitkonto (LAZ), betriebliche Altersvorsorge (bAV), Altersvorsorge, Vorruhestand, Entgeltumwandlung, Steuerrecht, Sozialversicherungsrecht, Insolvenzsicherung, Altersteilzeitgesetz (ATG), Direktzusage, Unterstützungskasse, Direktversicherung, Pensionskasse, Pensionsfonds, Finanzierung, Verzinsung, Marktdurchdringung, Tarifverträge.
- Quote paper
- Thomas Stöhr (Author), 2007, Das betriebliche Lebensarbeitszeitkonto als Altersvorsorgeinstrument, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230019