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Erzählen als anthropologisches Merkmal

Das menschliche Erzählen vor dem Hintergrund der deutschen philosophischen Anthropologie

Titel: Erzählen als anthropologisches Merkmal

Hausarbeit , 2013 , 12 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Florian Risch (Autor:in)

Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
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Der Titel dieser Arbeit ist bewusst als vermeintliches Under-Statement abgefasst. Im Kontext der Diskussion um Narrative als Eckpunkte der Identitätsfindung wäre dieser Titel wohl am gemäßigten Ende eines Maßstabs abzulesen, dessen Gegenpol möglicherweise mit der Wendung „The narrative is us, our identities“ zu markieren ist. Kategorisierung ist aber nicht das Ziel dieser Abhandlung. Wo viele Ansätze aus einer psychologischen oder psychoanalytischen Richtung zu kommen scheinen, die sich dann mit Thesen aus der Erzählforschung paaren mögen, soll in diesem Rahmen ein Vorschlag gemacht werden, der, grob gesagt, einige Analogien zu unterbreiten versucht, die Narratologisches mit Verhaltensforschung und Anthropologie verbinden.
Dazu wird es einiger grundlegender Punkte bedürfen. Natürlich muss das Begriffsfeld Erzählen bzw. Erzählung und Narrativ eingegrenzt werden. Darauf folgt eine Darstellung des menschlichen Heranwachsens mit Verweis auf kulturelles Lernen und dessen Wurzeln. Neben Autoren aus der deutschsprachigen philosophischen Anthropologie werden die Erkenntnisse Michael Tomasellos maßgeblich sein um die andere Seite der Prämissen zu bilden. Der Transfer muss so der größte und maßgebliche Teil werden, in dem sich die Beantwortung der These vollkommen entfalten soll, das Erzählen als dem Menschen einzigartig zu definieren. Wie erwähnt ist die Blickrichtung hierbei analog zu einer Anthropologie, die das Heranwachsen des Menschen mit der Genese eines Kulturbewußtseins gleichstellt. Sich anschließende Ideen kreisen, um einen kurzen Blick nach vorn zu werfen, um die Frage nach Identität durch Erzählen – als erstes Beispiel tauchte ja bereits das obige Zitat von Oliver Sacks auf. Auch an dieser Stelle gilt der Entwurf einer Analogie, die das frühkindliche Heranwachsen mit narrativer Selbstfindung zu korrelieren versucht.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Anthropologisches/Grundlegendes
  • Narratologisches/Grundlegendes
  • Die Erstürmung der erzählerischen Exklusivität
  • Repräsentation
  • Intention
  • Kohärenz

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Verbindung zwischen Erzählen und der Entwicklung menschlicher Identität. Sie möchte die These aufstellen, dass Erzählen eine einzigartige menschliche Fähigkeit ist, die eng mit dem kulturellen Lernen und der Entwicklung des Selbstbewusstseins verbunden ist.

  • Die Verbindung zwischen Narratologie und Anthropologie
  • Die Rolle des kulturellen Lernens und der "Neun-Monats-Revolution" bei der Entwicklung menschlicher Fähigkeiten
  • Die Bedeutung von Repräsentation, Intention und Kohärenz im Erzählprozess
  • Der Einfluss des Erzählens auf die Konstruktion von Identität
  • Die Bedeutung von Kommunikation und Intersubjektivität im Erzählprozess

Zusammenfassung der Kapitel

  • Die Einleitung stellt die These der Arbeit vor und skizziert den Ansatz, der die Verbindung zwischen Narratologie und Anthropologie beleuchtet. Sie beschreibt außerdem die grundlegenden Begriffe und Konzepte, die im weiteren Verlauf der Arbeit behandelt werden.
  • Das Kapitel "Anthropologisches/Grundlegendes" beschäftigt sich mit den Erkenntnissen der empirischen Anthropologie, insbesondere mit Michael Tomasellos Forschung über Kleinstkinder. Es wird die "Neun-Monats-Revolution" erläutert, die die Entstehung des Selbstbewusstseins und der Fähigkeit zur gemeinsamen Aufmerksamkeit kennzeichnet. Die Verbindung zu philosophischen Anthropologen wie Max Scheler und Helmuth Plessner wird hergestellt, um die Sonderstellung des Menschen im Hinblick auf seine Fähigkeit zur Abstraktion und Sprache zu unterstreichen.
  • Das Kapitel "Narratologisches/Grundlegendes" beleuchtet die grundlegenden Konzepte der Narratologie. Es werden die Bedeutung von Repräsentation und der Unterscheidung zwischen Narrativ und Geschichte sowie die Rolle von Intention und Bedeutung im Erzählprozess erörtert. Die Argumentation greift dabei auf die Theorien von Gregory Currie zurück, um die Bedeutung von Handlung und Kommunikation im Erzählen hervorzuheben.

Schlüsselwörter

Die Arbeit konzentriert sich auf die Verbindung zwischen Erzählen und Identität, untersucht die Rolle des kulturellen Lernens und der "Neun-Monats-Revolution" sowie die Bedeutung von Repräsentation, Intention, Kohärenz und Kommunikation im Erzählprozess. Weitere Schlüsselbegriffe sind: Narratologie, Anthropologie, Selbstbewusstsein, Intersubjektivität und Identität.

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Erzählen als anthropologisches Merkmal
Untertitel
Das menschliche Erzählen vor dem Hintergrund der deutschen philosophischen Anthropologie
Hochschule
Universität Bremen
Note
1,7
Autor
Florian Risch (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2013
Seiten
12
Katalognummer
V230147
ISBN (eBook)
9783656456308
ISBN (Buch)
9783656457237
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Plessner Gehlen Scheler Narration Narratologie Philosophie Ästhetik Erzählen Anthropologie Kohärenz
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Florian Risch (Autor:in), 2013, Erzählen als anthropologisches Merkmal, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230147
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Leseprobe aus  12  Seiten
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