In dieser Arbeit wird das spannende Thema der Krisenprävention und Krisenintervention anhand des konkreten Projektes (Projekt "Inhouse-Gruppe: Soziales Kompetenztraining für Erwachsene mit übergriffigen Verhaltensweisen) innerhalb einer Institution aufgegriffen. Laufend werden theoretische Grundlagen mit verschiedenen Problemstellungen des Klientels verknüpft und aus einer systemischen Denkweise betrachtet und reflektiert. Ebenfalls werden Möglichkeiten zum Umgang mit der Thematik und Handlungsansätze aufgezeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Motivation und Begründung
- Eingrenzung des Themas
- Fragestellungen und Begründungen der Fragestellungen
- Ziele und Begründung der Ziele
- Aufbau der Arbeit
- Deklaration der Schweigepflicht
- Geschlechtergerechte Sprache
- Institutioneller Kontext
- Institution
- Leitbild & ideelle Grundlage
- Klärung der Begriffe
- Klärung des Begriffes „Kognitive Entwicklungsbeeinträchtigung“
- Klärung des Begriffes „Verhaltensstörung“
- Klärung des Begriffes „Gewalt“
- Klärung des Begriffes „Krise“
- Klärung des Begriffes „Krisenintervention“
- Klärung des Begriffes „Therapie“ in Abgrenzung zum sozialpädagogischen Auftrag
- Meine sozialpädagogische Haltung
- Mein Menschenbild
- Mein Verständnis von kognitiver Entwicklungsbeeinträchtigung und originellen Verhaltensweisen
- Mein Verständnis von Krise und Krisenintervention
- Mein Verständnis von Begleitung
- Normen und Werte einer Wohngruppe für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und originellen Verhaltensweisen
- Mein sozialpädagogischer Auftrag und mein Rollenverständnis
- Projekt „Inhouse-Gruppe“
- Beschrieb der Projektidee
- Teilnehmer
- Mein sozialpädagogischer Auftrag und meine Funktion innerhalb der Gruppe
- Systemischer Ansatz als Handlungsleitendes Konzept
- Grundlagen der systemorientierten Sozialpädagogik
- Das soziale System - Begriffserläuterung
- Relevante Annahmen und Grundhaltungen in der systemorientierten Sozialpädagogik
- Unterschiedliche Rollen in der systemorientierten Sozialpädagogik
- Definition von „Rolle“
- Meine Rolle als „Systemvernetzerin“ in Bezug auf die Gruppentherapie und die Alltagbegleitung, reflektiert in Anlehnung an die Systemtheorie
- Die Gruppentherapie vor dem Hintergrund der Systemtheorie
- Eigene sozialpädagogische Stellungnahme
- Grundlagen der systemorientierten Sozialpädagogik
- Empowerment als Handlungsleitendes Konzept
- Entstehung und Grundlagen des Empowerments
- Ausgangspunkt
- Leitprinzipien des Empowerment
- Dialogische Assistenz
- Advokatorische Assistenz
- Konsultative Assistenz
- Sozialintegrierende Assistenz
- Intervenierende Assistenz
- Besondere Aspekte in der Begleitung von Klienten mit kognitiver Beeinträchtigung und originellen Verhaltensweisen
- Bedeutung und Auswirkung dieses Konzepts für Klienten mit kognitiver Beeinträchtigung und originellen Verhaltensweisen
- Eigene sozialpädagogische Stellungnahme
- Entstehung und Grundlagen des Empowerments
- Faktoren, welche die Verhaltensweisen der Klienten mit kognitiver Beeinträchtigung und originellen Verhaltensweisen beeinflussen können
- Emotion
- Emotion und Verhalten
- Emotion und Bedürfnis
- Frustrations- & Aggressionstheorie
- Verknüpfung zur Gruppentherapie
- Eigene sozialpädagogische Stellungnahme
- Wahrnehmung
- Die Bedeutung der Erfahrung
- Die Subjektivität der Wahrnehmung
- Die soziale Wahrnehmung
- Fehler und Störungen in der Wahrnehmung
- Verknüpfung zur Gruppentherapie
- Eigene sozialpädagogische Stellungnahme
- Persönlichkeitsentwicklung
- Psychosoziale Entwicklung nach Erikson
- Stufe 1: Urvertrauen gegen Urmisstrauen (1. Lebensjahr)
- Stufe 2: Autonomie gegen Scham und Zweifel (2. und 3. Lebensjahr)
- Stufe 3: Initiative gegen Schuldgefühl (4. und 5. Lebensjahr)
- Stufe 4: Leistung gegen Minderwertigkeitsgefühl (6. Lebensjahr bis Pubertät)
- Stufe 5: Identität gegen Rollenkonfusion (Jugendalter)
- Stufe 6: Intimität gegen Isolierung (frühes Erwachsenenalter)
- Stufe 7: Zeugende Fähigkeit gegen Stagnation (Erwachsenenalter)
- Stufe 8: Ich-Integrität gegen Verzweiflung (ab dem 50. Lebensjahr)
- Verknüpfung zur Gruppentherapie
- Eigene sozialpädagogische Stellungnahme
- Psychosoziale Entwicklung nach Erikson
- Emotion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit setzt sich zum Ziel, die Herausforderungen der sozialpädagogischen Begleitung von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und originellen Verhaltensweisen im Kontext einer Institution zu beleuchten. Die Arbeit analysiert die Rolle einer Gruppentherapie und des Empowerments als handlungsleitende Konzepte in diesem Kontext.
- Die Bedeutung von Gruppentherapie in der Förderung sozialer Kompetenzen von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und herausfordernden Verhaltensweisen.
- Der systemische Ansatz in der Sozialpädagogik und die Rolle der Sozialpädagog*in als Systemvernetzer*in.
- Die Anwendung des Empowerment-Konzepts in der Begleitung von Klient*innen mit kognitiver Beeinträchtigung und originellen Verhaltensweisen.
- Die Bedeutung von Emotion, Wahrnehmung und Persönlichkeitsentwicklung in der Verhaltensgestaltung von Klient*innen mit kognitiver Beeinträchtigung.
- Die Relevanz von präventiven und intervenierenden Massnahmen zur Begleitung von Klient*innen mit gewalttätigem und/oder zu Übergriffen neigendem Verhalten.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Motivation und den Hintergrund der Arbeit dar. Sie definiert die Thematik und die Fragestellungen, die im weiteren Verlauf der Arbeit untersucht werden. Das Kapitel über den institutionellen Kontext beschreibt die Institution, in der die Arbeit angesiedelt ist, und stellt das Leitbild und die ideellen Grundlagen der Institution vor. Die Klärung der Begriffe erklärt die Bedeutung der zentralen Begriffe, die in der Arbeit verwendet werden, wie „kognitive Entwicklungsbeeinträchtigung“, „Verhaltensstörung“, „Gewalt“, „Krise“, „Krisenintervention“ und „Therapie“.
Das Kapitel über die sozialpädagogische Haltung stellt das Menschenbild der Autorin dar und erläutert ihr Verständnis von kognitiver Entwicklungsbeeinträchtigung, originellen Verhaltensweisen, Krise, Krisenintervention, Begleitung, Normen und Werten sowie ihrem sozialpädagogischen Auftrag und Rollenverständnis. Das Kapitel über das Projekt „Inhouse-Gruppe“ beschreibt die Projektidee, die Teilnehmer*innen und die Rolle der Autorin innerhalb der Gruppe.
Das Kapitel über den systemischen Ansatz als handlungsleitendes Konzept erklärt die Grundlagen der systemorientierten Sozialpädagogik und die Rolle der Sozialpädagog*in als Systemvernetzer*in. Das Kapitel über Empowerment als handlungsleitendes Konzept erläutert die Entstehung und Grundlagen des Empowerments sowie seine Leitprinzipien und besondere Aspekte in der Begleitung von Klient*innen mit kognitiver Beeinträchtigung und originellen Verhaltensweisen. Das Kapitel über Faktoren, welche die Verhaltensweisen der Klient*innen mit kognitiver Beeinträchtigung und originellen Verhaltensweisen beeinflussen können, untersucht den Einfluss von Emotion, Wahrnehmung und Persönlichkeitsentwicklung auf das Verhalten von Klient*innen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen kognitiver Entwicklungsbeeinträchtigung, originelle Verhaltensweisen, Gewalt, Prävention, Intervention, Empowerment, Gruppentherapie, systemischer Ansatz, sozialpädagogische Begleitung, institutioneller Kontext, Menschenbild, Handlungskompetenz.
- Quote paper
- Danica Lamm (Author), 2013, Krisenprävention und -intervention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230509