Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einführung
2 Begriffsbestimmung
2.1 Betriebliche Informationssysteme
2.2 Projektmanagement
2.3 Cloud Computing
3 Cloud-basierte betriebliche Informationssysteme
3.1 Aktuelle Entwicklungen Cloud-basierter Informationssysteme
3.2 Cloud-basierte Informationssysteme im Projektmanagement
3.2.1 Chancen
3.2.2 Risiken
4 Projectplace
4.1 Funktionen von Projectplace
4.1.1 Organisation
4.1.2 Kollaboration
4.2 Fallbeispiel: Eurovision Song Contest 2013
5 Schlussbetrachtung
6 Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Aufbau betrieblicher Informationssysteme
Abbildung 2 Umsatz mit Cloud Computing in Deutschland
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einführung
«Der PC war einmal das Zentrum. Dieses Modell ist Vergangenheit.»
(Steve Jobs, 2011, bei der Vorstellung von iCloud) (Zeit online, 06.10.2011)
Mit diesen Worten führte der damalige CEO von Apple Inc. nach Amazon, Google und Microsoft einen Cloud-Dienst ein. Mit Hilfe dieses Dienstes werden Nutzerdaten von Apple-Produkten auf Server gespeichert, um den Nutzern die Daten auf allen Geräten zu jedem Zeitpunkt bereitzustellen. (ZDF Blog/ E-Business: Apple iCloud: Wollen wir die Datenwolke wirklich?) Dieser Schritt führt dazu, dass die Daten nicht mehr lokal auf den Endgeräten gespeichert werden und somit in Zukunft der PC als Speichermedium an Bedeutung verlieren wird. Nicht nur die Datenspeicherung, auch die Verwendung von Informationssystemen hat sich in den letzten Jahren verändert.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Verbindung von Cloud-basierten betrieblichen Informationssystemen und dem Projektmanagement eines Unternehmens.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 Mindmap zur Einordnung des Themas/ Eigene Darstellung
Gerade in Zeiten der Globalisierung vernetzt sich die Welt zunehmend, sodass immer häufiger unternehmens- und standortübergreifende Projektmanagementsoftware benötigt wird. Diese wird häufig nicht mehr lokal auf den Rechnern der Mitarbeiter installiert, sondern auf einem internetfähigen Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone im Browser abgespielt. Dabei werden die Daten nicht wie gewohnt im firmeneigenen Netzwerk gespeichert und stehen jederzeit den Projektmitarbeitern standortunabhängig zur Verfügung.
Jedoch stellt sich die Frage, auf welchem Entwicklungsstand sich Cloud-basierte betriebliche Informationssysteme befinden und welche Risiken mit dem Einsatz für das Projektmanagement verbunden sind. (Adamovsky, S. et al. 2012, S. 27 f.)
Im nächsten Kapitel soll eine Grundlage der für die Arbeit wesentlichen Begriffe geschaffen werden. Dabei wird auf die betrieblichen Informationssysteme, das Projektmanagement und die Cloud-Dienste eingegangen. Das Thema der Cloud-basierten betrieblichen Informationssysteme wird im Kapitel 3 ausführlich bearbeitet, indem ein aktueller Entwicklungsstand im Cloud Computing gegeben, webbasierte Projektmanagement-Programme vorgestellt sowie Chancen und Risiken abgewogen werden. Im vierten Kapitel folgt ein Fallbeispiel, in dem auch die Cloud-basierte Projektmanagement-Plattform Projectplace mit allen Funktionen vorgestellt wird. Die Schlussbetrachtung (Kapitel 5) soll die Inhalte zusammenfassen und einen Ausblick geben.
2 Begriffsbestimmung
Im Folgenden werden die drei wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit Cloud-basierten betrieblichen Informationssystemen aufgeführt, um diese zu definieren und von anderen Bezeichnungen abzugrenzen.
2.1 Betriebliche Informationssysteme
Grundlegend beschäftigen sich betriebliche Informationssysteme (BIS) mit der systemgestützten Erfassung, Speicherung, Verarbeitung, Verwaltung, Pflege und Anzeige von unternehmensrelevanten Informationen. (Mandl, P. 2009, S. 2)
Der Aufbau eines betrieblichen Informationssystems kann wie folgt dargestellt werden: Der Mitarbeiter eines Unternehmens fragt als Nutzer einer Anwendung (ERP-, CRM- System et al.) eine benötigte Information an. Diese Anfrage wird durch das Datenbankmanagementsystem (DBMS) verarbeitet und geprüft. Nach erfolgreicher Genehmigung wird die Information in der Datenbank abgerufen und der Anwendung zugeführt. (siehe Abb. 1).
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Abbildung 2 Aufbau betrieblicher Informationssysteme / Eigene Darstellung
Für die meisten Unternehmen bildet ein betriebliches Informationssystem die Basis für die Informationsverarbeitung. Dabei machen bis zu 50 Prozent aller Systeme sogenannte Benutzungsschnittstellen (Mensch-Computer-Interaktion) aus, die jedem Mitarbeiter im Unternehmen die benötigten Daten bereitstellen. Damit dies erfolgreich geschieht, läuft im Hintergrund ein Datenbanksystem (DBS), das die elektronischen Datenmengen dauerhaft, widerspruchsfrei und effizient speichert sowie den benötigten Teil der Datenmengen über ein Datenbankmanagementsystem (DBMS) der nutzergesteuerten Anwendung zur Verfügung stellt. (Bullinger, H.-J. et al. 1997, S. 1 f.)
Die betriebswirtschaftlichen Anwendungen können grob in branchenneutrale, branchenspezifische, administrative, führungsspezifische, automatisierte und simulative Anwendungssysteme unterschieden werden. Ein weit verbreitetes betriebswirtschaftliches Informationssystem ist das Enterprice-Resource-Planning (ERP-System), womit alle abteilungsspezifischen Aufgaben erledigt, aber auch abteilungsübergreifende Tätigkeiten verbunden werden können. Eine Besonderheit stellt die gemeinsame Nutzung der auf der Datenbank gespeicherten Daten dar. (Meier, A. 2006)
2.2 Projektmanagement
„Ein Projekt ist ein Vorhaben, das zeitlich befristet ist, sich durch Neuartigkeit und Einmaligkeit auszeichnet sowie eine beachtliche Größe und einen hohen Grad an Komplexität aufweist.“ (Bea, F. X. et al. 2008)
In den unterschiedlichsten Unternehmen werden Projekte ins Leben gerufen, um neue Ziele der Führungsebene in einer vorgegeben Zeit zu erreichen. Dazu wird in den meisten Fällen eine neue Organisationsstruktur gegründet, um auch für die Lösung komplexer Fragestellungen bereichsübergreifenden Input zu erhalten. Damit das Projektteam mit den gegebenen finanziellen Mitteln das gewünschte Ziel erreicht kann, muss die Projektleitung über spezielle Management-Skills verfügen, die im Projektmanagement zusammengeführt werden. (Reichert, T. 2011, S. 6 f.)
2.3 Cloud Computing
Die Begriffe „Cloud“ und „Cloud Computing“ sind mittlerweile im alltäglichen Wortgebrach der Unternehmen angekommen, wurden allerdings noch nicht einheitlich definiert. Grundsätzlich kann darunter eine neue Innovation verstanden werden, mit dessen Nutzung der Anwender diverse Dienste über das Internet zur Verfügung gestellt bekommt. (Baun, C. et al. 2011, S. 1 f.) Cloud-Dienste stellen aber keine neue Technologie dar, sondern eine einfachere und flexiblere Art, IT-Aufgaben im Unternehmen zu lösen. Somit werden im Unternehmen benötigte IT-Ressourcen oft nur noch gemietet und nach Nutzung bezahlt. (Terplan, K. et al. 2011, S. 15 f.)
3 Cloud-basierte betriebliche Informationssysteme
Von dem betrieblichen Informationssystem, wie es in Kapitel 2 dargelegt wurde, werden immer mehr Bestandteile in das Internet verlagert. In einem Cloud-basierten Informationssystem werden schließlich die wesentlichen Elemente (Datenbank-managementsystem, Anwendungssoftware et al.) in das Internet ausgelagert, um Dokumente und Informationen für den Nutzer weltweit zugänglich zu machen. Diese Informationen werden von einem Cloud-Anbieter auf einem WWW-Server für den Nutzer unabhängig vom Zeitpunkt und Standort bereitgestellt, wenn dieser über ein internetfähiges Gerät (Client) und einen Browser verfügt. Somit kann auch jedes mobile Gerät eingesetzt werden, das den vorgegebenen Standard erfüllt. (Meier, A. 2009, S. 138)
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