Bildung hat in unserer Wissensgesellschaft einen hohen Stellenwert, denn Globalisierungsprozesse sowie stetige Veränderungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie bedingen für nahezu jede berufliche Tätigkeit einen steigenden Weiterbildungsbedarf. Allerdings sind Qualifizierungsmaßnahmen immer auch mit hohen Kosten verbunden. Mit dem Einsatz der digitalen Medien und neuen Kommunikationstechnologien im Bildungsbereich erhoffte man sich neben einem Kostenersparnis zugleich einen höheren Lerngewinn. Schon zu Anfang der 1970er Jahren glaubte man, dass der Lernende allein mit Hilfe der programmierten Unterweisung der computergestützten Lernformen sein Lernziel erreichen kann. Euphorisch wurde das Lernen mit den „neuen“ Medien als Alternative zu personalen Unterrichtsformen gesehen. Man glaubte auf eine Lehrkraft als Unterstützung verzichten zu können. Doch die anfänglich zu hohen Erwartungen gegenüber den Neuen Medien und E- Learning haben sich mittlerweile relativiert (Kerres, 2002, S. 2). Es hat sich gezeigt, dass der Einsatz von Technologien allein noch keine Garantie für einen Lernerfolg darstellt. Auch digitale Medien, wie ausgereift sie auch sein mögen, sind „nur“ als Werkzeuge zu sehen. Sie haben zweifelsohne viele Potentiale, die erkannt und wirkungsvoll sowie effizient eingesetzt werden müssen (Bastiaens, Schrader & Deimann, 2011, S.7).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorstellung eines Seminarkonzepts mit virtuellen Lehr- und Lernformen
- Vor- und Nachteile der Computervermittelten Kommunikation
- Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz neuer Lehr-Lernformen
- Lehren in virtuellen Lehr- Lernformen
- Notwendige Kompetenzen
- Die Rollen und Aufgaben der Lehrenden
- Lernen in virtuellen Lehr- Lernformen
- Rahmenbedingungen durch den Bildungsträger
- Lehren in virtuellen Lehr- Lernformen
- Zusammenfassende Bewertung mit Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die notwendigen Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz virtueller Lehr- und Lernformen. Sie analysiert die besonderen Anforderungen, die sich dadurch für Lehrende, Lernende und den Bildungsträger ergeben. Der Fokus liegt dabei auf Lernszenarien, die auf eine Gruppe von Lernenden ausgerichtet sind, denen mindestens ein Lehrender zur Seite steht und die in einem bestimmten Zeitraum ein Lernthema bzw. Lernziel vermitteln sollen.
- Notwendige Kompetenzen von Lehrenden im virtuellen Lernumfeld
- Rolle und Aufgaben von Lehrenden in virtuellen Lernszenarien
- Herausforderungen und Möglichkeiten des Lernens in virtuellen Lehr-Lernformen
- Rahmenbedingungen für den erfolgreichen Einsatz virtueller Lehr- und Lernformen
- Bewertung des Einsatzes virtueller Lehr- und Lernformen und Ausblick auf zukünftige Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz von Bildung in der heutigen Wissensgesellschaft und die Bedeutung neuer Lernformen im Kontext von Globalisierung und stetigen Veränderungen dar. Sie beleuchtet die anfänglich hohen Erwartungen an computergestützte Lernformen und die Notwendigkeit, deren Einsatz effektiv und zielgerichtet zu gestalten.
- Vorstellung eines Seminarkonzepts mit virtuellen Lehr- und Lernformen: Dieses Kapitel beschreibt ein exemplarisch entwickeltes Seminarkonzept für Referendare, welches virtuelle Lehr- und Lernformen integriert. Es werden die Zielgruppe, Lernziele, Inhalte und die mediale Umsetzung des Seminars vorgestellt.
- Vor- und Nachteile der computervermittelten Kommunikation: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene Modelle der Medien- und Kommunikationspsychologie und diskutiert Vor- und Nachteile der computervermittelten Kommunikation im Vergleich zur Face-to-face-Kommunikation.
- Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz neuer Lehr-Lernformen: Dieses Kapitel befasst sich mit den notwendigen Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz virtueller Lehr-Lernformen, sowohl aus der Sicht des Lehrenden als auch des Lernenden und des Bildungsträgers.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen dieser Hausarbeit sind virtuelle Lehr- und Lernformen, computervermittelte Kommunikation, Lehrendenko mpetenzen, Lernmotivation, Rahmenbedingungen, Bildungsträger und E-Learning.
- Quote paper
- Eva Ortmann-Welp (Author), 2013, Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz eines virtuellen Lehr-Lern-Szenarios, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230961