Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist es, mit Webseiten eine möglichst hohe Position in Suchergebnissen zu erreichen, um so mehr Traffic für die eigene Webseite generieren zu können. Die Suchmaschinen verwenden für das Ranking sehr viele unterschied-liche Kriterien. Ein relativ neues Kriterium sind die sogenannten Social Signals, die durch User bei Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und Google+ entstehen. Vor allem Google+ wird von vielen Experten eine hohe Bedeutung für SEO beigemessen, da das soziale Netzwerk die Google-Suchergebnisse sichtbar verändert. Die Kernfrage dieser Arbeit ist somit, wie Social Media die Suchmaschinenoptimierung beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
DANKSAGUNG
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
TABELLENVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS / GLOSSAR
KURZFASSUNG
EXECUTIVE SUMMARY
1 EINLEITUNG
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung
1.3 Methodik
2 SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG
2.1 Einleitung
2.2 Einführung Suchmaschinenoptimierung
2.3 Nutzerverhalten bei Suchmaschinen
2.4 Funktionsweise von Suchmaschinen
2.5 Rankingkriterien von Suchmaschinen
2.5.1 Überblick Rankingkriterien
2.5.2 On-Page-Faktoren
2.5.3 Off-Page-Faktoren
3 SOCIAL SIGNALS ALS RANKINGKRITERIUM
3.1 Definition von Social Signals
3.1.1 Indirekte Auswirkungen auf das Ranking
3.1.2 Direkte Auswirkungen auf das Ranking
3.1.3 Nicht Ranking-relevante Auswirkungen
3.2 Gründe für Social Signals
3.3 Einfluss von Social Signals auf das Ranking
3.3.1 Studien über Social Signals
3.3.2 Grenzen der Studien
3.4 Social-Media-Plattformen im Vergleich
3.4.1 Twitter
3.4.2 Facebook
3.4.3 Google+
3.5 Social-Sharing-Möglichkeiten
4 GOOGLE+ IN DEN SUCHERGEBNISSEN
4.1 Search, plus your world
4.2 Autorenverknüpfung
4.3 Websiteverknüpfung
4.4 SEO-Tipps für Google+
4.4.1 Autorenverknüpfung
4.4.2 Websiteverknüpfung
4.4.3 Backlinks aus dem Profil
4.4.4 Teilen von Links
4.4.5 Optimierung des Google+-Title-Tags
4.4.6 Promotion für das Google+-Profil
4.4.7 Hohe Qualität der Inhalte
4.4.8 Hohes Aktivitätslevel
4.4.9 Verbindung mit Autoritäten
4.4.10 Anbieten von Sharing-Möglichkeiten
5 AUSWERTUNG DER EXPERTENINTERVIEWS
5.1 Methodik
5.2 Ergebnisse der Interviews
6 FAZIT UND AUSBLICK
LITERATURVERZEICHNIS
EXPERTENINTERVIEWS
Danksagung
Ich möchte mich hiermit recht herzlich bei allen bedanken, die mir das Studium an der Fachhochschule Steyr ermöglicht haben. Im Speziellen möchte ich mich bei meiner Fami- lie, bei den Lehrveranstaltungsleitern, bei meinen Studienkollegen und bei meinem Be- treuer für diese Bachelor-Arbeit, Herrn Mag. (FH) Volker Grünauer, für die Unterstützung bedanken. Ein spezieller Dank gilt ebenfalls meinem Praktikumsunternehmen, der Aviseo GmbH in Salzburg, und meinen ehemaligen Arbeitskollegen dort, welche mir tiefe Einbli- cke in das Online-Marketing, speziell die Suchmaschinenoptimierung, ermöglicht haben. Ein weiteres Dankeschön geht an meine Interviewpartner für diese Bachelor-Arbeit, Herrn Mag. Martin Zelewitz und Herrn Mag. Roman Meingassner.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Aufbau der Arbeit
Abbildung 2: Vergleich Internutzer 2007 vs. 2012
Abbildung 3: Haushalte mit Internetzugang in Österreich 2012
Abbildung 4: Zweck der Internetnutzung in Österreich 2012
Abbildung 5: Zusammenhang von SEM, SEO und SEA
Abbildung 6: Suchergebnisseite bei google.at (Suchbegriff "seo agentur")
Abbildung 7: Google-CTR-Studie von Slingshot SEO
Abbildung 8: Funktionsweise der Google-Suche
Abbildung 9: Marktanteil von Suchmaschinen weltweit
Abbildung 10: Periodic Table of SEO Ranking Factors von Search Engine Land
Abbildung 11: Sitemap von www.omv.at
Abbildung 12: Meta-Tags von www.aktionsfinder.at
Abbildung 13: Verlinkungen einer Webseite
Abbildung 14: Social Results bei bing.com
Abbildung 15: Korrelationsanalyse Social Signals von SEOmoz
Abbildung 16: Ergebnisse der Searchmetrics-Studie 2012
Abbildung 17: Detailansicht der Social Signals je Rankingposition
Abbildung 18: Darstellung von Social Votes
Abbildung 19: Integration von Social Buttons auf österreichischen Webseiten
Abbildung 20: Personalisierte Suchergebnisse bei Google
Abbildung 21: Rechte Seite der Google-SERP
Abbildung 22: Auswirkung der Autorenverknüpfung in der Google SERP
Abbildung 23: AdWords-Anzeige mit Social Extension
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Kriterien zur Beurteilung von Nutzerprofilen
Abkürzungsverzeichnis / Glossar
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Kurzfassung
Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist es, mit Webseiten eine möglichst hohe Posi- tion in Suchergebnissen zu erreichen, um so mehr Traffic für die eigene Webseite gene- rieren zu können. Die Suchmaschinen verwenden für das Ranking sehr viele unterschied- liche Kriterien. Ein relativ neues Kriterium sind die sogenannten Social Signals, die durch User bei Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter und Google+ entstehen. Vor allem Google+ wird von vielen Experten eine hohe Bedeutung für SEO beigemessen, da das soziale Netzwerk die Google-Suchergebnisse sichtbar verändert. Die Kernfrage die- ser Arbeit ist somit, wie Social Media die Suchmaschinenoptimierung beeinflussen.
Um die zentrale Fragestellung beantworten zu können, wird zuerst die Notwendigkeit von SEO für Unternehmen dargestellt. Im nächsten Abschnitt geht es um die Rankingkriterien, die von Suchmaschinen für die Bewertung von Webseiten verwendet werden, hierbei wird zwischen der On-Page- sowie Off-Page-Optimierung unterschieden. Im zentralen Kapitel geht es darum, wie und warum Signale aus sozialen Medien von Suchmaschinen für das Ranking herangezogen werden. Ein eigenes Kapitel wurde Google+ gewidmet, in dem die direkten Auswirkungen dieses sozialen Netzwerks auf die Google-Suche erläutert und Tipps für den richtigen Umgang mit Google+ für SEO gegeben werden. Des Weiteren wurden die im Rahmen der Arbeit durchgeführten Experteninterviews in einem eigenen Kapitel analysiert.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der Einfluss von Social Media auf die Suchmaschinen und demnach auch auf SEO nicht mehr bestritten werden kann. Dies betrifft einerseits den positiven Einfluss, den Social Signals auf das Ranking von Websei- ten zu haben scheinen. Andererseits geht es um die sichtbaren Auswirkungen von Social Media in den Suchergebnissen, bei Google vor allem durch Google+. Hier bieten sich Unternehmen einige Chancen, um von Google+ für SEO zu profitieren. Social Signals markieren nicht das Ende von SEO, sondern werden vielmehr zu einer Weiterentwicklung der SEO-Branche führen, durch die vor allem die User im Mittelpunkt der Bemühungen stehen werden, um Social Media für SEO-Zwecke nützen zu können.
Executive Summary
The goal of search engine optimization is that websites rank in high positions of the search engine result page in order to bring a lot of traffic to the website itself. Search en- gines use a broad range of ranking factors in their algorithms to determine the importance and relevance of a webpage. The so-called social signals that are created by social media users at e.g. Facebook, Twitter and Google+ are fairly new criteria. A lot of experts attach great importance especially to Google+ for SEO because the social network changes the Google search results significantly. Therefore, the key question of this thesis is how social media influence the field of search engine optimization.
In order to answer the key question of the thesis, the importance of SEO for many organi- zations will be shown at first. The following chapter is about the ranking factors that are being used by search engines in their algorithms. The chapter is divided in one part about on-page and a second part about off-page optimization. In the main chapter, it will be stated how and why search engines use social signals as a ranking factor. The direct im- pact of Google+ in Google Search is shown in an own section of the thesis, including tips for businesses how to use Google+ effectively for SEO purposes. The results of the inter- views with SEO experts will be analyzed and discussed in the following chapter.
As a conclusion, it can be stated that the impact of social media on search engines and consequently SEO cannot be denied anymore. First of all, social signals tend to have a positive impact on the ranking of websites. Second, social media have a direct influence on how search results are displayed. Google+ has a big impact on Google Search that also businesses can benefit from. Social media will not be the end of SEO. In fact, they will change the way in which SEO is done. The future SEO has to be about optimization for users in order to benefit from social media for search engine optimization.
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
Mit dem Aufstieg des Internets hat auch die Bedeutung von Suchmaschinen stetig zuge- nommen. Die Internetsuche ist nicht mehr aus unserer (Online-)Kultur wegzudenken, da eine effektive Suche und somit Orientierung im Internet bei der unüberschaubaren Menge an Informationen ansonsten sehr schwierig und kompliziert wäre. Für Unternehmen ist es daher wichtig, nicht nur eine Internetpräsenz zu haben, sondern mit dieser auch in den Suchergebnissen möglichst weit oben zu erscheinen.[1]
Die Suchmaschinen selbst haben die schwierige Aufgabe, den Nutzern die relevantesten und wichtigsten Ergebnisse passend zu ihrer Suchanfrage in wenigen Bruchteilen einer Sekunde aus vielen Milliarden Webseiten zu liefern. Um die Relevanz und Wichtigkeit einer Webseite für einen Suchbegriff zu bestimmen, greifen die Suchmaschinen auf eine Vielzahl von Kriterien zurück, nach denen die Webseiten bewertet werden.[2] Die führende Suchmaschine Google verwendet eigenen Angaben zufolge mehr als 200 verschiedene Rankingkriterien, wobei sich diese Kriterien ständig verändern.[3]
Eine dieser Änderungen an den Rankingkriterien der Suchmaschinen sind die sogenann- ten "Social Signals", also Signale aus Social-Media-Plattformen wie zum Beispiel Face- book, Twitter und Google+. Die Suchmaschinen haben damit auf den sehr großen Erfolg und Zulauf dieser Plattformen reagiert und versuchen, durch Einbinden sozialer Signale bessere Suchergebnisse zu liefern.[4] Social Signals sind eines der am meisten diskutierten und umstrittensten Themen in der SEO-Branche, da Google und andere Suchmaschinen sich nicht direkt in die Karten schauen lassen, welche Suchkriterien wichtiger sind und welche weniger.[5] Google, in Person von Matt Cutts, hat aber bereits im Jahr 2010 bestä- tigt, dass Social Signals als Rankingkriterium herangezogen werden.[6]
Vor allem durch die Einführung von Googles eigenem Social Network Google+ hat die Diskussion erneut Fahrt aufgenommen. Inhalte aus Google+ werden kontinuierlich in die Google-Suchergebnisse integriert, die Suche wird somit "sozialer" und individueller gestal-
tet. Deswegen wird Google+ von vielen Experten eine hohe Bedeutung für die Suchma- schinenoptimierung zugeschrieben.[7]
1.2 Zielsetzung
Die Arbeit soll klären, ob und wie Social Signals als Rankingkriterium von Suchmaschinen verwendet werden und somit das Feld der Suchmaschinenoptimierung beeinflussen. Ein weiteres Hauptaugenmerk liegt auf den speziellen Auswirkungen von Google+ auf die Google-Suche und den sich daraus ergebenden Chancen für Unternehmen.
Ausgehend von der Problemstellung ergeben sich nun folgende Forschungsfragen (kurz FS), die in der vorliegenden Arbeit schrittweise beantwortet werden:
- FS 1: Wie durchsuchen und indexieren Suchmaschinen das Web?
- FS 2: Welche Kriterien werden von Suchmaschinen für das Ranking einer Websei- te herangezogen?
- FS 3: Warum werden Social Signals als Rankingkriterium von Suchmaschinen verwendet?
- FS 4: Wie groß ist der Einfluss von verschiedenen sozialen Medien auf SEO im Vergleich?
- FS 5: Welche speziellen Auswirkungen hat Google+ auf die Google-Suche?
- FS 6: Wie kann Google+ erfolgreich für die Suchmaschinenoptimierung eingesetzt werden?
1.3 Methodik
Um die zentralen Fragestellungen der Arbeit beantworten zu können, wird auf die Metho- de der Literaturrecherche und -analyse zurückgegriffen. Hier werden sowohl Fachbücher, wissenschaftliche Artikel und Papers aus wissenschaftlichen Datenbanken als auch Fachartikel aus einschlägigen Fachzeitschriften verwendet.
Da es sich bei der Branche der Suchmaschinenoptimierung um eine sehr schnelllebige und dynamische handelt, bei der Wissen oft eine sehr kurze Halbwertszeit besitzt, ist es sinnvoll und notwendig, auch andere Quellen zu verwenden. Hiermit ist vor allem das Wissen aus dem Web in Form von facheinschlägigen Blogs und Blogbeiträgen von be- deutenden und anerkannten SEO-Persönlichkeiten gemeint. Auch die von Google selbst zur Verfügung gestellten Informationen stellen eine wichtige Quelle dar, auf die nicht ver- gessen werden sollte. Hiermit möchte ich auch klarstellen, dass Blogbeiträge, Artikel und Meinungen im Internet sehr kritisch hinterfragt und differenziert betrachtet werden müssen und auch werden.
Des Weiteren werden in der Arbeit Experteninterviews als Methode herangezogen, um die Forschungsfragen noch detaillierter beantworten zu können bzw. bereits zuvor ge- wonnene Erkenntnisse zu bekräftigen. Wichtige Kriterien bei dieser Methode sind die sorgfältige Auswahl der Experten sowie die kritische Auseinandersetzung und Gegen- überstellung der verschiedenen Expertenmeinungen. Die Meinungen und Antworten der Interviewpartner werden fallweise in den Kapiteln 3 und 4 zitiert. In einem eigenen Kapitel 5 werden die Befragungen kurz analysiert.
Die Arbeit ist so aufgebaut, dass die Forschungsfragen schrittweise in den verschiedenen Kapiteln beantwortet werden. In einem ersten Schritt wird die Funktionsweise von Such- maschinen erklärt und die wichtigsten Rankingkriterien von Suchmaschinen werden vor- gestellt. Im Folgenden wird der Begriff der Social Signals erklärt und begründet, warum vermehrt Social Signals von Suchmaschinen als Rankingkriterium herangezogen werden. Danach wird der Einfluss von ausgewählten Social-Media-Plattformen auf die Suchma- schinenoptimierung dargestellt und miteinander verglichen. Im letzten Kapitel werden die speziellen Auswirkungen von Google+ auf die Google-Suche im Detail untersucht und Tipps für den Einsatz von Google+ für SEO gegeben.
Die nachfolgende Abbildung visualisiert das gewählte methodische Vorgehen grafisch:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Aufbau der Arbeit
2 Suchmaschinenoptimierung
2.1 Einleitung
Um das Feld und die Notwendigkeit der Suchmaschinenoptimierung verstehen zu kön- nen, muss man sich zwangsläufig mit der rasanten Entwicklung des Internets in den letz- ten Jahren auseinandersetzen.[8]
Das Internet ist das Medium, das sich vergleichsweise am schnellsten entwickelt.[9] Welt- weit gab es im letzten Jahr mehr als 2,4 Milliarden Internetuser, im Jahr 2000 lag dieser Wert noch bei zirka 360 Millionen Nutzern. Dies entspricht einem Wachstum von 566,4 Prozent über die letzten zwölf Jahre.[10]
Sieht man sich die Entwicklung der Internetnutzer von 2007 bis 2012 an, dann ist eine Verdoppelung der Internetnutzer innerhalb von fünf Jahren zu beobachten. In Abbildung 2 sind die Zuwächse der Internetuser je Kontinent und gesamt zu sehen. Auffallend sind hier vor allem hohe Zuwächse in Asien, Afrika und Südamerika.[11]
[...]
[1] vgl. Enge et al., 2012, S.1 f.
[2] vgl. URL: http://www.seomoz.org/beginners-guide-to-seo/how-search-engines-operate [6.4.2013]
[3] vgl. URL: http://www.google.com/competition/howgooglesearchworks.html [6.[4].2013]
[4] vgl. Enge et al., 2012, S.397 ff.
[5] vgl. Vollmert, 2012, S.44 ff.
[6] vgl. URL: http://www.youtube.com/watch?v=ofhwPC-5Ub4 [6.4.2013]
[7] vgl. Alpar/Metzen, 2012, S.106 ff.
[8] vgl. Hübener, 2009, S.1
[9] vgl. Düweke/Rabsch, 2011, S.23
[10] vgl. URL: http://www.internetworldstats.com/stats.htm [15.4.2013]
[11] vgl. URL: http://royal.pingdom.com/2012/04/19/world-internet-population-has-doubled-in-the-last-5-years/ [15.4.2013]
- Arbeit zitieren
- Lukas Peherstorfer (Autor:in), 2013, Einfluss von Social Media auf die Suchmaschinenoptimierung mit spezieller Berücksichtigung von Google+, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/230988
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