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Die Absetzung Kaiser Friedrichs II. durch Papst Innocenz IV. und seine Reaktion

Titel: Die Absetzung Kaiser Friedrichs II. durch Papst Innocenz IV. und seine Reaktion

Hausarbeit (Hauptseminar) , 2002 , 15 Seiten , Note: 2,9

Autor:in: Markus Kothe (Autor:in)

Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit
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Zwei einander sehr ähnliche Menschen treffen im 13. Jahrhundert aufeinander, beide mit visionären Ansichten, aber durch unterschiedliche Traditionen voneinander getrennt. Der eine ist Kanoniker und Rechtsgelehrter, der andere Sohn des einflussreichen Geschlechts der Staufer. Der erste ging als Papst Innocenz IV. in die Weltgeschichte ein, als ein Papst, der es wagte, einen römischen Kaiser abzusetzen. Der andere ging als Kaiser Friedrich II. ebenfalls in die Weltgeschichte ein, und zwar als eben jener abgesetzte Kaiser sowie als Weltenwandler und Endzeit-Züchtiger der Kirche. Beide Männer wollten ihre Vision durchsetzen, die sich einander sehr ähnelte. Innocenz wollte den Apostolischen Stuhl zur alleinigen Instanz in der Welt machen, der Papst als höchster Richter auf Erden, dem selbst Kaiser und Könige zu Füßen liegen. Friedrich wollte das Kaisertum von der Kirche lösen, die Kirche allgemein ihren Einfluss in weltliche Dinge nehmen. Für ihn habe die Kirche nur eine Aufgabe, Gott in Demut und in Armut zu dienen. Eine Kirche, die sich in seine Politik als weltlicher Herrscher einmischt, wollte er nicht haben. Selbst der Papst war für ihn ein einfacher Untertan aus einfachem Stande.

So geschah es, dass beide Männer aufeinander trafen und ihre Positionen stur und eisern hielten, bis Innocenz den Schritt zur Deposition Friedrichs wagte. Er berief sich auf das Alte Testament, auf die Kanonistik, besonders die Lehren des Alanus Anglicus, und auf sein Primat Petri. Er besaß die Binde- und Lösegewalt, der sich der exkommunizierte Kaiser zu fügen hatte. Doch Friedrich erkannte seine Deposition nicht an, er widersprach ihr und forderte offen die Rückkehr der Kirche zur Urkirche, die in Armut lebte.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • I. Die Absetzung durch Papst Innocenz IV.
  • II. Friedrichs Reaktion auf die Absetzung
  • III. Die Reaktion des Papstes auf die Briefe Friedrichs
  • IV. Untersuchung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Absetzung Kaiser Friedrichs II. durch Papst Innocenz IV. im Jahre 1245 und Friedrichs Reaktion auf diese Deposition. Die Analyse fokussiert auf die Argumente, die beide Akteure in Folge des Depositionsaktes verwendeten, um ihre jeweilige Position zu rechtfertigen.

  • Die Absetzung Kaiser Friedrichs II. durch Papst Innocenz IV. auf dem Konzil von Lyon im Jahr 1245
  • Die Argumente von Papst Innocenz IV. für die Absetzung Friedrichs, insbesondere seine Berufung auf die Kanonistik und das Primat Petri
  • Friedrichs Reaktion auf die Absetzung, seine Ablehnung der Deposition und seine Forderung nach einer Rückkehr der Kirche zur Urkirche
  • Die unterschiedlichen Visionen von Kaiser Friedrich II. und Papst Innocenz IV. bezüglich der Rolle der Kirche und des Kaisertums
  • Die Folgen der Absetzung für die Beziehungen zwischen Kaiser und Papst

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Diese Einleitung stellt die beiden zentralen Figuren, Kaiser Friedrich II. und Papst Innocenz IV., vor. Sie beschreibt ihre unterschiedlichen Traditionen und Visionen, die zu einem Konflikt führten, der mit der Absetzung Friedrichs durch Innocenz gipfelte.

I. Die Absetzung durch Papst Innocenz IV.

Dieses Kapitel schildert das Konzil von Lyon im Jahr 1245, auf dem Papst Innocenz IV. Kaiser Friedrich II. offiziell absetzte. Es analysiert die Argumente, die Innocenz für seine Entscheidung anführte, darunter der Vorwurf des Meineids, der Beleidigung der Kirche, des Sakrilegs und der Häresie. Darüber hinaus wird die Rolle des kanonischen Rechts und der „plenitudo potestatis“ beleuchtet.

II. Friedrichs Reaktion auf die Absetzung

Dieses Kapitel untersucht Friedrichs Reaktion auf die Absetzung durch Innocenz. Es analysiert Friedrichs Argumente, die er gegen die Deposition anführte, sowie seine Forderung nach einer Rückkehr der Kirche zur Urkirche und seine Kritik an der politischen Einmischung der Kirche in weltliche Angelegenheiten.

III. Die Reaktion des Papstes auf die Briefe Friedrichs

Dieses Kapitel beleuchtet die Reaktion von Papst Innocenz IV. auf Friedrichs Briefe, in denen dieser die Deposition zurückwies. Es analysiert die Argumente, die Innocenz zur Verteidigung seiner Entscheidung verwendete, und beleuchtet den anhaltenden Konflikt zwischen beiden Männern.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Kaiser Friedrich II., Papst Innocenz IV., Absetzung, Deposition, Konzil von Lyon, Kanonistik, Primat Petri, „plenitudo potestatis“, Häresie, Kirche, Kaisertum, Weltliche Macht, Urkirche.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Absetzung Kaiser Friedrichs II. durch Papst Innocenz IV. und seine Reaktion
Hochschule
Georg-August-Universität Göttingen  (Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte)
Veranstaltung
König Taugenichts. Thronsturz und Herrscherabsetzung im europäischen Mittelalter.
Note
2,9
Autor
Markus Kothe (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2002
Seiten
15
Katalognummer
V231119
ISBN (eBook)
9783656472957
ISBN (Buch)
9783656472995
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Friedrich II Innocenz IV Thronsturz Herrscherabsetzung depositio Mittelalter Papst Königtum
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Markus Kothe (Autor:in), 2002, Die Absetzung Kaiser Friedrichs II. durch Papst Innocenz IV. und seine Reaktion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231119
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Leseprobe aus  15  Seiten
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