Die folgende Arbeit beschäftigt sich aus religionspädagogischer und psychologischer Sicht mit der Entwicklung des Heranwachsenden im Kleinkind- ( 1 bis 6 Jahre) und Grundschulalter (6 bis 10 Jahre) und stützt sich auf die ersten sechs Kapitel des Werkes "Religionspädagogische Psychologie" von dem Religionspädagogen Bernhard Grom, das an die 1899 begründete Tradition der Pädagogischen Psychologie1 anknüpft, die ihre Aufgabe darin sieht, psychologische Erkenntnisse zu gewinnen und anzuwenden sowie ethischreligiöse Sozialisations-, Erziehungs- und Unterrichtsvorgänge zu beschreiben, zu erklären und zu optimieren.
Nach einer erläuterten Auflistung verschiedener Arten von Religiosität2 wird erkennbar, dass der Heranwachsende zu einer erlebnisverwurzelten, reifen Religiosität hingeführt werden soll.
Im Anschluß daran wird detailliert dargestellt, mit welchen Voraussetzungen und Methoden dieses Ziel erreicht werden kann. B.Grom stellt drei mögliche Erfahrungsansätze vor:
Grundvertrauen, positive Lebenseinstellung und prosoziales Empfinden.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Auspragungsmoglichkeiten von Religiositat
3. Leitziel: Reife Religiositat in reifer Personlichkeit
3.1 Die Situation des Kindes
3.2 Die Grundvoraussetzung: Meditation
3.2.1 Entwicklungs-undLernschritte zu Meditationsfahigkeitund zumGebetsdialog
3.2.2PraktischeAnregungen
3.2.2.1 Zur religiosen Ersteinfuhrung des Kleinkindes
3.2.2.2 Meditation als Erfahrungsraum des religiosen Gesprachs und Gebets
3.2.3 Zur Erziehung des Grundschulkindes und Jugendlichen
4. Erster Erfahrungssatz: Grundvertrauen
4.1 Entwicklungs-undLernschritte
5. Zweiter Erfahrungsansatz: Positive Lebenseinstellung
5.1 Zum entwicklungs- und motivationspsychischen Zusammenhang
5.1.1 Positive Lebenseinstellung als sich differenzierendes, wert- und ursprungsbewusstes
Lusterleben
5.1.2 Lusthaftes Erleben und affektiv-kognitive Selbststeuerung
5.1.3 Positive Lebenseinstellung als sich differenzierendes, wert- und ursprungsbewusstes
"grandioses" Erleben
5.2 Praktische Anregungen
5.2.1 Zur religiosen Ersteinfuhrung des Kleinkindes
5.2.2 Zur Erziehung des Grundschulkindes und des Jugendlichen
6. Der dritte Erfahrungsansatz: Prosoziales Empfinden, das sich zum altruistischen 13 Mitlieben entwickelt
6.1 Entwicklungs-undLernschritte
6.2 Praktische Anregungen
6.2.1 Zur religiosen Ersteinfuhrung des Kleinkindes
6.2.2 Zur Erziehung des Grundschulkindes und des Jugendlichen
7. Negation desAltruismus
8. Die Erfahrungsansatze reifer Religiositat im Zusammenhang mit affektiver und
kognitiver Entwicklung der Personlichkeit
8.1 Die kognitive Entwicklung
8.1.1 Die Theorie vonJ.Piaget
8.2 Wie beginnt metaphysisch-religioses Denken und Deuten (Verstehen)?
8.3 Die erste metaphysische Einsicht
8.4 Die Weiterenwicklung metaphysisch-religiosen Verstehens
8.5 Religiose Unterweisung als notwendige Anregung
9. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der christlichen und islamischen
religiosen Erziehung
9.1DerGottesbegriff
9.2 Die Beziehung Gott/Allah zu den Menschen
9.2.1 Die Bewertung menschlichen Tuns
9.3 Die Erfahrungsansatze: Grundvertrauen und Positive Lebenseinstellung aus
islamischer Sicht
9.4 Der Erfahrungsansatz: Prosoziales Empfinden aus islamischer Sicht
10. Schlussbemerkung
- Arbeit zitieren
- Irmgard Zingelmann (Autor:in), 1994, Leitziel: Reife Religiosität bei der kindlichen Entwickung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/231460